Tempo Hanseat Oldtimer kaufen
Der Tempo Hanseat steht für ein unverwechselbares Konzept dreirädriger Transporter der Nachkriegsjahre, die Mobilität und Vielseitigkeit für Handwerk, Handel und Gewerbe boten. Für Fans historischer Nutzfahrzeuge liefert die Modellreihe einen authentischen Blick auf technisches Pragmatismus und wirtschaftliches Denken dieser Ära.
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Fahrzeug inserierenGeschichte des Tempo Hanseat
Der Tempo Hanseat wurde ab den 1940er Jahren als dreirädriger Kleintransporter entwickelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg bestand in Deutschland ein großer Bedarf an kompakten und günstigen Transportlösungen für kleine Gewerbetreibende, Handwerksbetriebe und städtische Dienste. Tempo griff diese Nachfrage auf und etablierte den Hanseat als zuverlässiges Arbeitstier, das mit niedrigem Kraftstoffverbrauch und geringem Wartungsaufwand punktete. Der Hanseat wurde nicht nur wirtschaftlich gebaut, sondern auch vielseitig genutzt: er diente als Pritschenwagen, Kastenwagen, Milchwagen und für viele weitere Transportaufgaben. Die Produktion des Hanseat spiegelte den Drang nach Innovation unter knappen Ressourcen wider und prägte das Stadtbild vieler deutscher Ortschaften der Nachkriegszeit maßgeblich.
Modellgeschichte des Tempo Hanseat
Der Tempo Hanseat folgte auf frühere dreirädrige Lieferwagen von Vidal & Sohn Tempo-Werke und setzte die Tradition fahrbarer, bezahlbarer Nutzfahrzeuge fort. Typische Baujahre liegen zwischen den 1940ern und den frühen 1950ern, bevor Tempo im Transportersegment stärker auf vierrädrige Modelle umstellte. Nachfolger des Hanseat wurden modernere Kleintransporter wie der Tempo Matador, die das Segment mit stärkerer Motorisierung und besserem Fahrkomfort weiterentwickelten. Es existierten zudem zahlreiche Auf- und Umbauten, etwa für spezielle gewerbliche Anwendungen.
Besonderheiten und Highlights des Tempo Hanseat
Der herausstechende Charakterzug des Tempo Hanseat ist die konsequente Reduktion auf Funktion: Mit seinem einfachen Fahrwerk, dem platzsparenden Dreirad-Prinzip und einem robusten Aufsatzaufbau war das Fahrzeug vor allem auf Alltag, Zuverlässigkeit und günstigen Unterhalt ausgerichtet – ein Ansatz, der ihn für viele kleine Betriebe unverzichtbar machte. Besonders die Vielzahl an Karosserievarianten und Aufbauten erlaubte eine flexible Nutzung. Der geringe Wendekreis des Hanseat verschaffte ihm Vorteile im städtischen Verkehr und auf engen Höfen.
Technische Daten
Sondermodelle und gesuchte Varianten
Unter den Hanseat-Modellen gab es je nach Einsatzzweck spezielle Aufbauten: Milchwagen mit isoliertem Aufbau, Lieferwagen mit Rolltor, Feuerwehrfahrzeuge und mobile Werkstätten. Solche selten erhaltenen Spezialaufbauten sind heute begehrt, da sie die Arbeitswelt vergangener Jahrzehnte authentisch repräsentieren und in restauriertem Zustand selten anzutreffen sind.
Schwachstellen und bekannte Probleme
Schwachstellen des Hanseat sind typisch für Oldtimer aus der Nachkriegszeit: Korrosion an Fahrwerk und Rahmen, insbesondere bei schlecht gewarteten oder lange abgestellten Fahrzeugen, spielen eine große Rolle. Motoren und Getriebe sind solide, jedoch empfindlich gegenüber mangelnder Schmierung und längeren Standzeiten. Der Kettenantrieb kann bei Verschleiß zu Leistungsproblemen führen, Ersatzteilversorgung erfordert teils Geduld und gute Szene-Kenntnisse. Elektrische Anlagen entsprechen dem Stand der 1940er und 1950er Jahre und sind daher anfällig für Kontaktprobleme. Alltagstauglichkeit hängt stark vom Pflegezustand und regelmäßiger Wartung ab.
Motorisierung und Fahreigenschaften, Getriebe und Handling
Die überschaubare Motorleistung des Hanseat trifft auf ein niedriges Eigengewicht, was in der damaligen Zeit für einen wendigen, aber eher gemächlichen Fahrstil sorgte. Die Lenkung ist direkt, aber nicht servounterstützt; das Fahrgefühl bleibt dadurch puristisch. Typisch ist der sonore Klang der Zweitaktaggregate. Das Handling im urbanen Bereich überzeugt durch den kleinen Wendekreis und die schmale Bauform. Für Überlandfahrten ist der Hanseat allerdings nur bedingt geeignet. Interessante Varianten sind der Hanseat mit geschlossener Kastenkarosserie für Lieferdienste oder als offener Pritschenwagen für Bau- und Landwirtschaft. In vielen Modellen kamen 400-cm³-Zweitaktmotoren zum Einsatz, gekoppelt an ein manuell geschaltetes Getriebe.
Interieur, Komfort, Exterieur und Gestaltung
Das Exterieur des Tempo Hanseat besticht durch seine klaren Linien und unverwechselbaren Dreirad-Aufbau. Schmale Metallkarossen, zum Teil mit Holzelementen verstärkt, prägten die Optik vieler Modelle. Im Innenraum dominieren Funktionalität und Leichtbau: spartanische Sitzbänke, Minimalinstrumentierung und einfache Bedienelemente. Farben folgten meist dem Zweck – häufig Grau-, Grün- und Sandtöne für städtische und gewerbliche Aufgaben, seltener exemplarische Werkslackierungen. Sonderausstattungen umfassten ab Werk zusätzliche Fensterelemente, und vereinzelt montierten Betriebe spezielle Werkzeughalter, Reserveradaufnahmen oder Werbeschilder. Die Gestaltung verrät das Denken einer Zeit, in der Nutzwert alles war.
Weitere relevante Hinweise
Tempo Hanseat-Fahrer profitieren heute von einer aktiven Szene und Teilenetzwerken. Einige Oldtimer-Versicherer und Ersatzteilhändler haben sich auf historische Nutzfahrzeuge spezialisiert, was die Restaurierung und den Unterhalt erleichtert. Registrierung als historisches Fahrzeug (H-Kennzeichen) ist möglich, günstigere Steuer und Versicherung inklusive. Auch auf Oldtimer-Treffen sind Hanseat-Modelle ein seltener und gern gesehener Gast.
Zusammenfassung
Der Tempo Hanseat repräsentiert eine Ära, in der Zweckmäßigkeit, Einfachheit und Handwerksgeist den Fahrzeugbau prägten. Seine kompakte Bauweise, der vielseitige Einsatz als Transportmittel und die robuste Technik machen ihn für Enthusiasten historischer Nutzfahrzeuge interessant. Mit 100% Marktanteil bei Tempo-Oldtimern ist und bleibt der Hanseat das Aushängeschild der Marke und ein echtes Kulturgut deutscher Nachkriegs-Mobilität.