SEAT 600 Oldtimer kaufen
Der SEAT 600 gilt als Meilenstein spanischer Automobilgeschichte: Ab 1957 rollte der kompakte Hecktriebler als lizenzierte Fiat 600-Variante vom Band und prägte als erschwinglicher Viersitzer den Alltag und die Mobilität einer ganzen Generation. Wer ein klassisches Kleinwagen-Erlebnis mit spanischem Flair sucht, findet im SEAT 600 eine kultige Alternative zu den italienischen und deutschen Brüdern.
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1966 | SEAT 600 D
1966 | SEAT 600 D CABRIO
"SEAT 600" Inserats-Referenzen von Classic Trader
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1972 | SEAT 600 D
1970 | SEAT 600 D
Seat - 600 Abarth Replica - 1970
1969 | SEAT 600 D
EN PERFECTAS CONDICIONES
1970 | SEAT 600 E
SEAT 600 E BEIGE
1970 | SEAT 600 E
SEAT 600 E BEIGE 2
1972 | SEAT 600 E
1963 | SEAT 600
An authentic classic "Seilla" in exceptional condition.
1970 | SEAT 600 E
SEAT 600 E 1970 restaurado
1973 | SEAT 600 Savio Jungla
SEAT B4-Jungla-600
1961 | SEAT 600
1968 | SEAT 600 D
Das Auto ist in einem guten Zustand. Alle Kundendienste nachweisbar.
1973 | SEAT 600 Savio Jungla
Seat B4 Jungla 600
1968 | SEAT 600 D
1966 | SEAT 600 D
Geschichte des SEAT 600
Der SEAT 600 wurde 1957 als spanische Variante des Fiat 600 vorgestellt und entwickelte sich rasch zum Symbol des wirtschaftlichen Wandels in Spanien. Das von Dante Giacosa entworfene Fahrzeug wurde ursprünglich in Italien ab 1955 gebaut und von SEAT ab 1957 in Lizenzfertigung übernommen. Während Europa allerlei Derivate kannte, blieb der SEAT 600 in Spanien bis 1973 überaus erfolgreich und wurde nicht selten als Familienfahrzeug für vier Personen genutzt. Die Vielseitigkeit zeigte sich auch in der Lieferwagen-Ausführung (Furgoneta Comercial), deren hintere Seitenfenster verblecht waren. Nach dem Produktionsende des Fiat 600 in Italien entwickelte SEAT 1970 mit dem 600 E eine eigene, nochmals weiterentwickelte Variante mit vorne angeschlagenen Türen und weiteren Detailverbesserungen. 1973 lief die letzte SEAT 600 vom Band und markierte damit das Ende einer Ära in Spanien.
Modellgeschichte des SEAT 600
Die Modellgeschichte des SEAT 600 begann mit der nahezu baugleichen Lizenzversion des Fiat 600. 1963 kam der 600 D mit leistungsstärkerem Motor und erstmals auch als viertürige Limousine (SEAT 800) sowie als Cabrio (Descapotable) auf den Markt. Insbesondere das 600 Sedan Modell, bevorzugt als Taxi eingesetzt, bot mehr Platz und Vielseitigkeit. 1964 erfolgte die Umbenennung der Viertürer in SEAT 800 passend zum Hubraum. Mit dem 600 E ab 1969 folgte eine modernisierte Karosserie mit vorne angeschlagenen („normal öffnenden“) Türen, zwei Hauptserien und zahlreichen Detailänderungen. Nachfolgemodelle waren der SEAT 127 und SEAT 850. Predecessor war in Spanien de facto das Fahrrad oder Motorrad, da der SEAT 600 für viele das erste Familienauto darstellte.
Besonderheiten des SEAT 600
Der SEAT 600 weist mehrere technische und ausgestattungsbezogene Alleinstellungsmerkmale auf: So bot er für einen Kleinwagen seiner Zeit eine vollständige Viersitzausstattung, eine selbsttragende Karosserie, den kompakten wassergekühlten Vierzylinder-Heckmotor (je nach Ausführung 21,5 bis 32 PS) und eine solide 4-Gang-Schaltung. Der Furgoneta Comercial zählt zu den wenigen spanischen Lieferwagen auf 600-Basis, während Sondermodelle wie das E-Modell (ab 1969) für größere Scheinwerfer, Stoßstangen mit Gummiprofil und Detailverbesserungen bekannt sind.
Statistiken: Laut aktueller Angebots- und Nachfragedaten entfallen 100% aller SEAT-Listings sowie aller Suchanfragen in dieser Modellreihe auf den SEAT 600. Damit ist er das dominierende Modell unter den klassischen SEAT-Modellen und stellt die Referenz innerhalb dieser Baureihe dar.
Technische Daten des SEAT 600
Sondermodelle und Sammlervarianten
Der SEAT 600 D war ab 1963 erstmals mit noch stärkeren Motoren und längeren Karosserievarianten als Cabrio (Descapotable) und als SEAT 800-Viertürer erhältlich. Ebenso zählte die Furgoneta Comercial zu den weniger gebauten Lieferwagen-Versionen. Die letzte Baureihe, der 600 E ab 1969, bot Sonderdetails wie größere Lichtanlagen, eigenständige Zierleisten und optionale Nappaleder-Ausstattung. Diese Varianten stehen bei Sammlern besonders hoch im Kurs, da sie selten und in Spanien eng mit der Alltagsgeschichte verbunden sind.
Schwachstellen und bekannte Probleme
Typische Schwachstellen des SEAT 600 beziehen sich auf den technischen Stand seiner Bauzeit: Rostbefall an Karosserie und Bodengruppe, undichte Wasserpumpen, korrosionsanfällige Auspuffanlagen sowie Verschleiß an Kupplung und Trommelbremsen treten häufig auf – wie bei vergleichbaren Kleinstwagen der Ära üblich. Der 600 ist durch seine einfache Technik jedoch sehr gut restaurierbar. Ersatzteile, vor allem für frühe Modelle, können vereinzelt schwierig zu finden sein, originale Embleme und Armaturen sind im Sammlerzustand besonders begehrt. Die Technik mit Wasserumlaufkühlung und die frühen Selbstmördertüren (hinten angeschlagen) erfordern regelmäßige Pflege und Wartung.
Motorisierung, Fahrdynamik und Handling
Der SEAT 600 bot für seine Zeit eine bemerkenswerte Alltagsmobilität: Die Motoren waren mit 21,5 bis 32 PS ordentlich abgestimmt und ermöglichten im Endausbau (600 E) bis zu 108 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das geringe Leergewicht und der kurze Radstand machten den Wagen wendig, der Wendekreis betrug handliche 8,7 Meter. Die Mittelschaltung mit synchronisierten Gängen ab dem zweiten Gang sorgt für alltagstaugliche Schaltvorgänge. Die Hinterradantriebs-Auslegung verleiht dem Fahrzeug ein spezielles Fahrgefühl, das von Kennern geschätzt wird. Spezifisch sind die verschiedenen Sitzvarianten – u.a. der Nappaleder-Sitz ab E-Modell und die als Besonderheit klappbaren Lehnen. Trommelbremsen erfordern einen längeren Bremsweg, sind aber leicht zu warten. - SEAT 600 D (ab 1963): 32 PS, 767 cm³
- SEAT 600 E (ab 1969): Modernisierte Karosserie, optionale Lederausstattung
- SEAT 800: Viertürige Variante, als Taxi sehr verbreitet
- Furgoneta Comercial: Lieferwagenvariante für Kleinunternehmer
Design, Interieur und Exterieur
Das Design des SEAT 600 ist eng an den Fiat 600 angelehnt, aber Originaldetails machen den Unterscheid: In Spanien oft mit seitlichen Blinkleuchten am Kotflügel (nicht oben liegend wie beim Fiat), ovale Linienführung und eine für die damalige Zeit ungewöhnlich komplette Ausstattung für einen Kleinwagen. Die frühen Türen öffneten hinten angeschlagen ("Selbstmördertüren"), ab dem E-Modell dann konventionell vorne. Spätere E-Modelle waren mit flacheren Radkappen, metallicgrauen Felgen und neuen Innenraumdetails ausgestattet. Optionale Ausstattungen wie Nappaleder-Sitze, Textilbezüge oder moderne Innenverkleidungen ab der zweiten Serie setzten Standards. Zubehör typisch: Dachträger, Zusatzscheinwerfer, Sitzbezüge und originale Embleme.
Sonstiges Wissenswertes
Der SEAT 600 war eng mit der gesellschaftlichen Entwicklung Spaniens verknüpft und ist bis heute ein gern genutztes Fahrzeug bei Oldtimertreffen. Die Unterschiede zum Fiat 600 sind im Detail begründet: spanische Blinkeranordnung, eigenständige Seriennummern und länderspezifische Typenschilder. Der Hubraum und das Emblem prägten die Identität in Spanien deutlich stärker als der Name Fiat. Historisch relevant ist der Wagen, da er nach dem Roller für ganze Familien erschwingliche Mobilität ermöglichte.
Zusammenfassung
Der SEAT 600 steht als Symbol für erschwingliche Mobilität und spanische Automobilgeschichte: Kompakter Heckmotor, solide Technik, vielseitige Karosserievarianten und typische Ausstattungselemente machen dieses Fahrzeug heute begehrenswert für Sammler und Nostalgiker. Als meistgesuchtes SEAT-Oldtimermodell ist er sowohl technisch als auch historisch fest im Angebot etablierter Händler und privater Besitzer vertreten.
