Porsche 550 Oldtimer kaufen
Der Porsche 550, oft als 550 Spyder bekannt, ist ein seltener, kompromisslos konstruierter Rennsportwagen der 1950er Jahre, der Maßstäbe im Leichtbau und in der Fahrdynamik setzte. Mit nur 90 gebauten Exemplaren zwischen 1953 und 1956 gehört er zu den exklusivsten Sammlerstücken der Porsche-Historie.
Zoekresultaten

1954 | Porsche 550 Spyder RS 1500
Porsche 550 Syder Nachbau von 1987 nach Original von 1954
"Porsche 550" Inserats-Referenzen von Classic Trader
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1955 | Porsche 550 Spyder RS 1500
1955 Porsche 550 Spyder Replica: Embrace the Spirit of Iconic Racing Heritage
1955 | Porsche 550 Spyder RS 1500
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1955 | Porsche 550 Spyder RS 1500
Porsche Spyder 550 Replica Year 1978 FULL RESTORED!
1955 | Porsche 550 Spyder RS 1500
1955 Porsche Chamonix 550 Spyder
1955 | Porsche 550 Spyder RS 1500
1955 Porsche 550 Spyder
1955 | Porsche 550 Spyder RS 1500
REPLICA CON MOTORE VOLKSWAGEN 1600
1957 | Porsche 550 Spyder A RS 1500
1955 | Porsche 550 Spyder RS 1500
Silverstone Classic Live Online Auction 2020; 31st July-1st August
1955 | Porsche 550 Spyder RS 1500
Porsche 550 Spyder Replica 1955 Vintage
1955 | Porsche 550 Spyder RS 1500
Vor 15 Jahren originalgetreu restauriert
1955 | Porsche 550 Spyder RS 1500
1992 | Porsche 550 Spyder RS 1500
James Dean Spyder
Geschichte des Porsche 550
Der Porsche 550 entstand als konsequente Weiterentwicklung des Porsche 356 mit dem Ziel, die Motorsporttauglichkeit zu maximieren. Als direkte technische Basis diente der Glöckler-Porsche, ein Einzelstück im Kundenauftrag. Ab 1953 wurde der 550 als reinrassiger Rennwagen konstruiert und feierte seine Premiere auf dem Pariser Autosalon. Das Modell überraschte bereits beim ersten Renneinsatz mit einem Sieg auf dem Nürburgring und behauptete sich schnell weltweit auf Rennstrecken – besonders in den Klassen bis 1,5 Liter Hubraum. Neben Werkseinsätzen vertrauten zahlreiche Privatfahrer dem 550, der wegen seiner Überlegenheit gegenüber vermeintlich stärkeren Gegnern in der Szene als 'Giant Killer' galt. Herausragende Erfolge erzielte das Modell bei internationalen Langstreckenrennen wie Le Mans, Targa Florio oder Carrera Panamericana. Die Kombination aus Zuverlässigkeit, Straßen- und Rennbetrieb machte ihn für Rennfahrer und Enthusiasten attraktiv. Die Produktion der 550-Baureihe endete 1956, der Nachfolger 718 knüpfte an die Vorzüge an und entwickelte das technische Konzept weiter.
Modellgeschichte
Der Porsche 550 wurde ursprünglich auf Basis des 356 weiterentwickelt. Die Modellbezeichnung „550“ steht für die Projektnummer – sie ist nicht vom Fahrzeuggewicht abgeleitet, auch wenn der Leichtbau dem sportlichen Ruf zugutekommt. 1956 folgte die Version 550 A Spyder mit innovativem Gitterrohrrahmen statt Flachrahmen, was die Verwindungssteifigkeit erhöhte und das Gewicht minimal reduzierte. Auch das Getriebe wurde überarbeitet: Der 550 Spyder verfügte über vier, der 550 A Spyder über fünf Gänge. Im Jahr 1957 wurden die letzten Fahrzeuge ausgeliefert, abgelöst wurde die Serie vom Porsche 718, der das Konstruktionsprinzip konsequent weiterentwickelte. Ursprünglich war der Glöckler-Porsche das Bindeglied zwischen 356 und 550. Markant ist die Trennung von Coupé und offener Spyder-Variante; speziell der offene Roadster 550 Spyder erlangte weltweit Berühmtheit – nicht zuletzt durch James Dean.
Besonderheiten des Porsche 550
Zu den wichtigsten Besonderheiten des Porsche 550 zählt der stringente Leichtbau mit Aluminium-Leichtmetall-Karosserie und die außergewöhnliche Fahrwerkstechnik. Der Motor ist als Mittelmotor ausgelegt, was Fahrdynamik und Straßenlage in den 1950er Jahren revolutionierte. Weitere technische Höhepunkte sind der 4-Zylinder-Boxermotor mit vier obenliegenden Nockenwellen und Königswellenantrieb sowie das niedrige Gesamtgewicht von rund 550 kg. Der 550 Spyder konnte direkt nach dem Rennen auf eigener Achse nach Hause fahren – ein seltener Spagat zwischen Wettbewerbsfähigkeit und Alltagstauglichkeit. Stark limitiert wurden lediglich 90 Fahrzeuge gebaut – davon 92 % als 550 Spyder, die restlichen 8 % als 550 A Spyder mit verbessertem Rahmen.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlervarianten
Besonders erwähnenswert sind der 550 A Spyder als technologische Weiterentwicklung der Ursprungsversion und spezielle Einzelstücke mit berühmten Besitzern. Werksseitig wurde keine hohe Zahl von Sondermodellen angeboten. Einzigartig ist das Fahrzeug von James Dean, das als „Little Bastard“ durch dessen tödlichen Unfall Ende September 1955 in die Automobil- und Popkulturgeschichte einging. Zudem existieren viele detailgetreue Nachbauten und Replika im internationalen Handel, die den Mythos 550 Spyder aufleben lassen.
Schwachstellen und bekannte Probleme
Originale Porsche 550 sind äußerst selten und mechanisch anspruchsvoll. Der komplexe Königswellen-4-Nockenwellen-Motor erfordert spezielle Fachkenntnisse bei Wartung und Revision. Aufgrund von Leichtbau und dünnwandiger Karosserie können Schäden schnell zu erheblichen Wertverlusten führen; Ersatzteile für Originalfahrzeuge sind aufgrund der Kleinserie oft schwer zu beschaffen. Viele auf dem Markt befindliche Exemplare sind Replika, oft in GFK-Bauweise mit VW-Technik, und unterscheiden sich technisch wie wertseitig deutlich vom Original. Pflege und Restaurierung verlangen umfassende technische Expertise und Erfahrung im Umgang mit historischen Antriebskomponenten.
Motor, Fahrverhalten und Getriebe
Das Fahrerlebnis im Porsche 550 ist kompromisslos sportlich. Dank Mittelmotor-Konzept, kurzem Radstand und geringem Leergewicht aufgrund der Aluminiumkarosserie bewegt sich der 550 außergewöhnlich agil und präzise. Die Kraftübertragung erfolgt beim frühen 550 Spyder über ein 4-Gang-Schaltgetriebe, beim 550 A Spyder über ein 5-Gang-Getriebe, jeweils manuell. Aus dem Stand erreicht der Wagen in unter 10 Sekunden Tempo 100 km/h und übertrifft mit bis zu 240 km/h die Höchstgeschwindigkeit klassengleicher Konkurrenten deutlich. Das direkte Lenkverhalten und die hohe Kurvendynamik verschafften dem 550 unzählige Rennsiege in den 1950er Jahren. Die Kombination aus niedrigem Schwerpunkt und robuster Boxertechnik ermöglichte dem 550 eine eindrucksvolle Gesamtbilanz auf internationalem Parkett. Gefragte Versionen sind insbesondere der Porsche 550 Spyder mit 110 PS und der weiterentwickelte 550 A Spyder mit 135 PS sowie das berühmte Einzelstück des Fahrzeugs von James Dean.
Interieur, Komfort, Exterieur und Design
Das Erscheinungsbild des Porsche 550 ist kompromisslos auf Motorsport abgestimmt: Flacher Aluminium-Leichtbaukörper, abgesetzte Kotflügel, kleine Cockpit-Ausschnitte für Fahrer und Beifahrer, Zentralverschlussräder und geringe Bodenfreiheit prägen das Exterieur. Im innenraum findet sich ein funktionelles Cockpit mit zwei Schalensitzen, wenigen Bedienelementen und reichlich Aluminium. Armaturenbrett und Rahmen wurden zum Teil als tragende Strukturen gestaltet. Für Komfort war kein Raum – alle Bedienelemente fokussieren auf Funktion und Rennbetrieb. Farblich dominieren Silber- und Grautöne, einige Fahrzeuge wurden nach Kundenwunsch lackiert. Sonderausstattungen ab Werk gab es kaum, dafür boten Umbauten und Nachbauten verschiedene Modifikationen für den Einsatz auf der Straße oder Rennstrecke.
Weiteres
Der Porsche 550 ist eines der seltensten und am aufwändigsten zu restaurierenden Fahrzeuge aus der Motorsportgeschichte der 1950er Jahre. Eine Vielzahl an Replika bezeugt die ungebrochene Faszination für das bautechnische und fahrdynamische Konzept. Der Export historischer Modelle und Reproduktionen ist weltweit möglich; deren Zulassung als Oldtimer unterliegt länderspezifischen Regularien. Fahrzeuge mit VW-Technik und GFK-Karosserien sind weit verbreitet, originalgetreue Umbauten erhöhen jedoch den Sammlerwert.
Zusammenfassung
Nur 90 gebaute Exemplare, kompromissloses Rennsport-Engineering und der anhaltende Mythos mit prominenten Vorbesitzern wie James Dean machen den Porsche 550 zu etwas Einzigartigem auf dem Oldtimer-Markt. Wer ein originales Fahrzeug sucht, muss tiefes Spezialwissen und großes Engagement mitbringen; der gepflegte Nachbau bleibt für viele die praktikable Alternative zur Ikone aus Zuffenhausen.
