Morris 10 Oldtimer kaufen
Der Morris 10 war zwischen 1933 und 1948 das Mittelklassemodell der englischen Morris Motor Company und überzeugt heute durch eine überschaubare Technik und klassische britische Karosserieformen. Oft als Rechtslenker, meist restaurierungsbedürftig und mit umfangreicher Originalliteratur ausgestattet, ist der Morris 10 ein ehrlicher Vertreter britischer Vorkriegsfahrzeuge.
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"Morris 10" Inserats-Referenzen von Classic Trader
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1939 | Morris 10
1939 Morris 10/M
1934 | Morris 10/4
1934 Morris Ten Van
1933 | Morris 10/4
Morris 10/4 Saloon
1948 | Morris 10
Morris Ten
1946 | Morris 10
Morris 10/4 Series M: Teilrestauriert (Motor, Vorderachse), nicht fahrbereit
1934 | Morris 10/4
Morris Ten-Four Special
1946 | Morris 10
Teilrestauriert, nicht fahrbereit/Not in running condition
1934 | Morris 10/4
1934 Morris 10/4 sliding head saloon
1934 | Morris 10/6 Special
2-seat & dickey
1933 | Morris 10/4
1951 | Morris 10 Special Racer
1938 | Morris 10/4
Geschichte des Morris 10
Der Morris 10 wurde 1933 von der Morris Motor Company als Wettbewerber im begehrten 10-PS-Segment auf dem britischen Markt eingeführt. Über mehrere Modellgenerationen hinweg bot Morris den 10 als praktische 4-Türer Limousine, Cabriolet und Coupé an und reagierte damit auf die unterschiedlichen Wünsche der Kundschaft. Die Produktion lief bis 1948, als der Morris Oxford MO den 10 und seine größeren Brüder beerbte. Eine Besonderheit der frühen Generationen war die Kombination aus leichtem Aufbau und fortschrittlicher Technik: Bereits der 10/4 nutzte einen 4-Zylinder-Reihenmotor mit 4-Gang-Getriebe und hydraulischer Lockheed-Bremsanlage, die später bei vielen britischen Herstellern zum Standard wurde.
Modellgeschichte des Morris 10
Die erste Generation, der Morris 10/4 (1933-1935), war in verschiedenen Karosserieformen erhältlich, darunter auch die seltene Torpedo-Ausführung. 1934 folgte das 10/6-Modell mit längerer Plattform und neuem 6-Zylinder-Motor, auf Wunsch als sportliche 10/6 Special mit zwei SU-Vergasern. Mit den Serien II und III (1935–1938) erfolgten technische Verbesserungen wie der Serien-Einsatz des 4-Gang-Getriebes, robustere Vollstahlräder und leistungssteigernde Zylinderkopfmodifikationen. Rund um 1946 wurde noch die Serie M produziert, bevor 1948 der Produktionswechsel zum Oxford MO erfolgte.
Besonderheiten und Highlights des Morris 10
Der Morris 10 war einer der ersten britischen Mittelklassewagen mit hydraulischer Bremsanlage ab Werk. Spätere Modelle wurden durch Zweifarblackierungen und die Einführung von Synchrongetrieben aufgewertet. Die angebotenen Karosserievarianten reichten von Limousine bis Cabriolet und Torpedo, mit komfortablem Innenraum samt Ledersitzen und Teppichausstattung. Besonders hervorzuheben ist die hohe Verfügbarkeit von Originalliteratur und Ersatzteilen, was die Restaurierungsprojekte erleichtert. Runde D-Lamps als Rücklichter und das sachliche Cockpit-Layout sind typische Details.
Technische Daten Morris 10
Sondermodelle und Sammlerstücke des Morris 10
Neben den Serienmodellen sorgte vor allem die auf wenige Exemplare limitierte Morris 10/6 Special für Aufsehen. Diese Ausführung war mit verstärktem 6-Zylinder-Motor und zwei SU-Vergasern ausgestattet. Ein offenes 4-Sitzer-Sportgehäuse und karosseriebauindividuelle Details bei manchen Fahrzeugen machen diesen Typ besonders begehrenswert für Kenner.
Wartung, Schwachstellen und Reparaturhinweise Morris 10
Der Morris 10 ist einfach und solide konstruiert, besitzt aber einige alters- und konstruktionsbedingte Schwachpunkte. Anfällig sind insbesondere die Karosseriebleche an Türen und Kofferraumklappe für Rost. Die elektrische Anlage entspricht nicht mehr heutigen Standards und sollte bei restaurierten Fahrzeugen oft vollständig erneuert werden. Bei bereits überholten Fahrzeugen wurden Radbremszylinder mit Edelstahlkolben verbaut; original verwendete Kugellager lassen sich durch modernere Kegelrollenlager ersetzen. Fehlende Teile wie Tankdeckel, Schalthebelrückstellfeder oder Rücklichter lassen sich meist über Spezialisten nachfertigen. Bremsleitungen, Schläuche, Beläge und Radlager sind regelmäßig zu prüfen und einfach zu ersetzen.
Motor, Getriebe und Fahrverhalten des Morris 10
Mit rund 37 PS wirkt der Morris 10 nach heutigen Maßstäben genügsam, reicht aber für seinen Zweck als alltagstauglicher Mittelklassewagen der 1930er und 1940er Jahre gut aus. Die robuste 4-Gang-Schaltung, gepaart mit einer Fahrleistung von ca. 100 km/h Spitze und guter Kraftentfaltung im unteren Drehzahlbereich, ermöglicht angenehmes Gleiten. Die hydraulische Bremse bringt für damalige Verhältnisse fortschrittliche Verzögerungswerte. Das Fahrwerk ist auf Komfort und Zuverlässigkeit ausgelegt und wurde über die Modellgenerationen laufend optimiert. Bekannte und besonders interessante Ausführungen sind der Morris 10/4 mit verbesserter Ventiltechnik und die sportliche 10/6 Special mit gesteigerter Leistung. 1. Morris 10/4: 1.140 cm³, 4-Zylinder, ca. 27–37,5 PS 2. Morris 10/6 Special: 6-Zylinder, optimiert für Sporteinsatz, Spezialmotorkonstruktion 3. Morris 10 Serie M: beliebteste angebotene Ausführung, technisch überarbeitet, Schwerpunkt auf Alltagstauglichkeit
Design, Innenraum und Ausstattung des Morris 10
Das Karosseriedesign des Morris 10 spiegelt englische Zurückhaltung der 1930er-Jahre wider: Klar strukturierte Linien, ausgeprägte Rundungen an Kotflügeln und Haube und sachliche Chromapplikationen, typisch etwa bei den D-Lamps. Im Innenraum dominieren Leder- oder Kunstledersitze, textile Teppiche und Himmel. Holzapplikationen am Armaturenbrett, klare Instrumentierung und ausreichend Platz für vier Passagiere betonen den Alltagsnutzen. Zweifarblackierungen (ab Mitte der 1930er) und markante Details an Cabriolets und Sonderserien setzen optische Akzente. Sonderausstattungen waren meist in Kleinserie erhältlich oder wurden durch Karosseriebetriebe individuell ausgeführt, darunter individuelle Lackierungen, spezielle Lederfarben und teils Sportlenkräder.
Weitere Besonderheiten zum Morris 10
Viele erhaltene Fahrzeuge sind Rechtslenker und kommen als Restaurierungsobjekte nach Deutschland. Eine Vielzahl digitaler Fotodokumentationen und Originalhandbücher erleichtert Besitzern und Werkstätten die Instandsetzung. Für nahezu alle Verschleißteile sind Nachfertigungen erhältlich, die Wartung bleibt dank der schlichten Technik auch heute überschaubar.
Zusammenfassung zum Morris 10
Der Morris 10 überzeugt als britischer Vertreter der Mittelklasse zwischen 1933 und 1948 durch seine solide Technik, umfangreiche Ersatzteilversorgung und einfach nachvollziehbare Mechanik. Die hohe Verfügbarkeit von Dokumentationen und die Chance auf außergewöhnliche Karosserievarianten machen den Morris 10 besonders für Einsteiger in die britische Oldtimerszene attraktiv – vor allem, wenn ein restaurierungsbedürftiges, aber vollständig dokumentiertes Fahrzeug gesucht wird.
