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Lotus 22 Oldtimer kaufen

Der Lotus 22 ist ein kompromissloser Formel-Junior-Rennwagen von 1962 mit maßgeblicher Bedeutung für die Motorsportgeschichte. Typisch Lotus: Leichtbau, innovative Fahrwerksdetails und ein drehfreudiger Ford-Cosworth-Motor verbanden sich zu einem äußerst erfolgreichen Gesamtpaket. Heute zählt das Modell zu den gefragtesten Fahrzeugen seiner Klasse.

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Geschichte des Lotus 22

Der Lotus 22 wurde 1962 auf der London Motor Racing Show als Rennwagen für die hart umkämpfte Formel-Junior-Klasse vorgestellt. Entwickelt aus dem Lotus 20, setzte der Type 22 neue Maßstäbe hinsichtlich Fahrwerk, Bremsentechnik und Gewichtsverteilung. Die aerodynamisch optimierte Karosserie, ein stärkerer und tiefer verbauter Motor sowie ein verbessertes Fahrwerk verhalfen dem Wagen zu außergewöhnlichen Erfolgen auf nationalem und internationalem Terrain. Peter Arundell, Lotus-Werksfahrer, prägte mit Siegen und beinahe 75 Prozent Erfolgsquote seine Saison – unter anderem mit einem Triumph beim Formel-Junior-Rennen in Monaco 1962. Die Serie setzte sich bis 1963 fort, bevor die Formel-Junior-Klasse abgeschaft und durch neue Kategorien (F2/F3 1000ccm) abgelöst wurde.

Modellgeschichte

Der Lotus 22 ist eine Weiterentwicklung des Typ 20 und nutzt Erfahrungen aus dem Formel-1-Wagen Lotus 21. Hauptunterschiede zum Vorgänger sind die umfassend überarbeiteten Fahrwerkskomponenten und die Verwendung stärkerer Stahlrohre für den Rahmen. Nach Produktionsende 1963 folgte der Lotus Type 27 mit Monocoque-Rahmen, der die nächste Evolutionsstufe markierte. Während seines Produktionszeitraums entstanden insgesamt 77 Exemplare. Die Rennwagen kamen über die Formel Junior hinaus auch bei Formel Libre und sogar bei einzelnen Formel-1-Rennen mit größerem Hubraum zum Einsatz.

Besonderheiten und Highlights

Der Lotus 22 überzeugt mit leistungsstarkem 1,1-Liter-Ford-Cosworth-Motor, Trockensumpfschmierung, vollwertigen außenliegenden Girling-Scheibenbremsen und einem auf maximalen Grip ausgelegten Fahrwerk. Die Achskonfiguration folgt dem späteren Formel-1-Design, inklusive oberem Sturzlenker statt Antriebswellen als Aufhängungspunkt. Front und Heck erhielten mit 13-Zoll-Rädern und breiterer Spur Verbesserungen in Sachen Agilität und Kurvengeschwindigkeit. Mit Rennerfolgen wie dem Gesamtsieg in Monaco 1962 und einer Erfolgsquote von 75 Prozent in den Händen von Peter Arundell setzte der Lotus 22 einen neuen Maßstab für britische Rohrrahmen-Rennwagen.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlerstücke

Einzelne Lotus 22 wurden für Formel-1-Rennen (hauptsächlich Nicht-WM-Läufe in Südafrika) mit größeren, bis zu 1,5-Liter-Motoren ausgerüstet. Aufgrund der geringen Gesamtstückzahl von nur 77 gebauten Fahrzeugen ist jedes Originalfahrzeug faktisch als Sammlermodell einzustufen.

Bekannte Schwachstellen und Pflegehinweise

Konkrete Schwachstellen sind für den Lotus 22 nicht explizit dokumentiert. Jedoch sind die verwendeten Leichtbaumaterialien und komplexen Fahrwerksgeometrien regelmäßig auf Ermüdung und korrekte Funktion zu prüfen, speziell im Wettbewerbsbetrieb. Wichtig sind Dichtungen und Zustand des Trockensumpsystems sowie die Achsgeometrie. Ersatzteilversorgung für Rahmen und Antriebskomponenten erfordert Sachverstand und Tuning-Know-how aus dem historischen Motorsport.

Motor, Fahrverhalten und Handling

Der Lotus 22 ist für drehfreudigen Fahrspaß und exzellente Kurvengeschwindigkeiten konzipiert. Der kräftige Cosworth-Motor, gepaart mit einem leichten, steifen Fahrwerk und raffinierter Achsgeometrie, sorgt für präzises Handling. Die Besonderheit der Lotus-Philosophie zeigt sich in der tiefen Schwerpunktlage, der Sitzposition und der unmittelbaren Rückmeldung über das Fahrzeug. Die Zeitschrift Autosport lobte insbesondere den flexiblen Motor sowie das phänomenal hohe Kurventempo dieses Modells. Hervorzuheben ist insbesondere der von Peter Arundell eingesetzte Lotus 22, der mit Werksunterstützung in der Formel Junior Saison 1962 fast alle Rennen für sich entschied und auch im internationalen Maßstab Maßstäbe setzte.

Interieur, Komfort und Design

Der Lotus 22 verkörpert Funktionalität im Dienste der Geschwindigkeit: Die Karosserie wurde zugunsten besserer Aerodynamik und niedrigen Schwerpunkts gegenüber dem Vorgänger geglättet. Besonders auffällig sind die niedrige Cockpitlinie und der schmale Überrollbügel hinter dem Fahrersitz. Im Innenraum dominiert Purismus – Aluminium-Bleche, Minimalinstrumentierung und ein fest eingeschweißter Sitz sorgen für ein direktes, kompromissloses Fahrerlebnis. Zusätzliche Sonderausstattungen, Farben oder Komfort-Merkmale waren werkseitig nicht vorgesehen, da der Wagen kompromisslos auf Wettbewerb getrimmt wurde.

Weiteres

Die Lotus 22 Modelle markierten das Ende der klassischen Rohrrahmen-Bauweise bei Lotus, bevor der Schritt zum Monocoque vollzogen wurde. Im historischen Motorsport übernehmen sie heute eine Sonderstellung auf Events wie Goodwood oder dem Monaco Historic Grand Prix.

Zusammenfassung

Der Lotus 22 kombiniert britischen Konstruktionsgeist, Innovationsfreude und Motorsporttechnik auf engem Raum. Mit nur 77 gebauten Fahrzeugen bleibt er ein seltener Vertreter seiner Art. Dank gelungener Balance aus Leichtbau, kraftvoller Cosworth-Technik und durchdachter Fahrwerksarchitektur setzen Exemplare des Lotus 22 bis heute Maßstäbe auf historischen Rennstrecken.