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Frazer Nash FN 209 Oldtimer kaufen

Der Frazer Nash FN 209 steht für seltene britische Motorsportgeschichte – kompromisslos leicht gebaut, angetrieben von einem kraftvollen Bristol-Sechszylinder und gebaut in extrem geringer Stückzahl. Der Fokus auf Funktionalität, erfolgreiche Renneinsätze und ein eigenständiges technisches Konzept machen ihn zu einer automobilen Rarität für Kenner.

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1956 | Frazer Nash Le Mans Replica

Frazer Nash LHD Le Mans Rep

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"Frazer Nash FN 209" Inserats-Referenzen von Classic Trader

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1952 | Frazer Nash Le Mans Replica

Frazer Nash Le-Mans Rep MKII.

€ 331.713vor 2 Jahren
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1952 | Frazer Nash Le Mans Replica

1952 Frazer Nash Targa Florio

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1952 | Frazer Nash Le Mans Replica

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1956 | Frazer Nash Le Mans Replica

Frazer Nash Le Mans Replica MKII

€ 95.643vor 7 Jahren
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1988 | Frazer Nash Le Mans Replica

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€ 171.605vor 8 Jahren
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1949 | Frazer Nash Le Mans Replica

CROSTHWAITE & GARDINER

€ 200.206vor 8 Jahren
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1956 | Frazer Nash Le Mans Replica

Frazer Nash V8 BMW Continental Le Mans Replica

Preis auf Anfragevor 9 Jahren
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Einleitung und Geschichte des Frazer Nash FN 209

Frazer Nash begann 1924 mit der Herstellung außergewöhnlicher Sportwagen, die sich durch ihren Kettenantrieb, geringes Gewicht und bemerkenswerte Erfolge im Motorsport auszeichneten. Nach Übernahme durch die Aldington-Brüder entwickelte sich Frazer Nash zu einer festen Größe in der britischen Sportwagenszene, wobei innovative Technologie auf Funktionalität und Wettbewerbstauglichkeit traf. Ab den 1930er Jahren kooperierte AFN mit BMW und nutzte deren Technik nach dem Zweiten Weltkrieg für eigene, eigenständig weiterentwickelte Modelle. Die berühmte Le Mans Replica entstand auf Basis des BMW 328 und wurde rasch zu einem der erfolg- und einflussreichsten englischen Rennsportwagen der Nachkriegszeit. Diese Fahrzeuge prägten – nicht zuletzt durch Siege und Podiumsplatzierungen bei bedeutenden Rennen – die europäische Motorsportgeschichte.

Modellgeschichte

Der Frazer Nash FN 209 ist Teil der Le Mans Replica-Serie, die prägend für die Motorsportgeschichte von Frazer Nash ist. Die Baureihe beginnt mit dem 'Competition Model', das 1949 nach dem dritten Platz beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans in 'Le Mans Replica' umbenannt wurde. Insgesamt entstanden zwischen 1949–1954 lediglich 29 Fahrzeuge, darunter nur sieben MkII-Versionen mit Parallelrohrrahmen und besonders schlanker Aluminiumkarosserie. Die Nachkriegs-Modelle nutzten modifizierte Bristol-Sechszylindermotoren, die ursprünglich auf dem BMW 328 basierten. Besonders hervorzuheben ist, dass die Chassisnummern, Karosserien und Komponenten zum Teil zwischen verschiedenen Fahrzeugen übertragen wurden – ein Umstand, der heute für viele Variationen und Unikate sorgt. Predecessor- und Nachfolgemodelle kamen überwiegend aus der eigenen Entwicklungsschmiede im Umfeld von AFN/Bristol.

Besonderheiten des Frazer Nash FN 209

Der FN 209 hebt sich durch seinen konsequenten Leichtbau, die Aluminiumkarosserie und das eng abgestufte Getriebe deutlich vom Großteil der damaligen Konkurrenz ab. Kennzeichnende Merkmale sind der leistungsstarke 2-Liter-Bristol-Sechszylinder, ein schlankes, funktionelles Cockpit mit nur 36 Zoll Breite, Aluminiumtrommelbremsen mit Leichtbaurückwänden und zahlreiche motorsportorientierte Details wie Ölkühler, Marston-Kühler, spezieller 15,5-Gallonen-Aluminiumtank und ein abnehmbares Heckteil mit integriertem Reserverad. Die Teilnahme an allen großen Rennen der 1950er Jahre, die Rolle als Werkstestträger und die Fahrleistungen auf Ferrari- und Jaguar-Niveau grenzen den FN 209 weiter ab.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlerstücke

Innerhalb der FN 209 Baureihe sind besonders die MkII-Modelle hervorzuheben – mit nur sieben gebauten Exemplaren, bewusst weiterentwickelter Chassiskonstruktion und kompromisslosem Motorsportfokus. Werkswagen und Teilnehmer der berühmten Rennen wie Mille Miglia, Le Mans oder Targa Florio haben besondere Bedeutung. Einige Fahrzeuge bekamen später spezielle Karosserien aus GFK von Microplas (Mistral) oder markante Aluminium-Aufbauten und ZF-Sperrdifferentiale.

Schwachstellen und typische Probleme

Für restaurierte oder original erhaltene Fahrzeuge ist der technische Aufwand meist hoch: Spezifische Ersatzteile, wie Motor- oder Karosserieteile (Aluminium, Magnesium-Komponenten), Getriebeelemente oder Kühltechnik, sind häufig nur mit beträchtlichem Rechercheaufwand oder individuell angefertigt zu bekommen. Nachbauten erfordern großes Know-how im Motorsportbereich. Wichtig ist der Abgleich von Dokumentation (FIA-HTP, Restaurierungshistorie), da Rahmen- und Karosserienummern historisch oft übertragen wurden.

Motorisierung, Fahrleistungen und Handling

Der FN 209 überzeugt mit seinem drehfreudigen, leichten Bristol-Sechszylinder: Gut 130–140 PS bei knapp 2 Litern Hubraum sorgen – je nach Übersetzung und Gewicht – für sehr dynamische Fahrleistungen. Das eng abgestufte Getriebe, die Leichtbauweise und die rennsportorientierte Fahrwerksabstimmung verschaffen dem FN 209 eine direkte, reaktionsschnelle Straßenlage, die speziell auf kurvigen Strecken ihre Überlegenheit zeigt. Besonders die MkII-Variante ist im Handling kompromisslos Motorsport-orientiert ausgelegt. Besondere Erwähnung verdienen Le Mans Replica MkI und MkII – beide bieten als Werkswagen und mit Historie zu internationalen Rennen (Le Mans, Mille Miglia, Targa Florio) außerordentlichen Sammlerwert und Fahrspaß. Der Wechsel von Stahl- zu Aluminium- beziehungsweise später GFK-Karosserie, Umrüstung auf ZF-Sperrdifferentiale und periodische Anpassungen unterstreichen die Motorsport-DNA dieser Fahrzeuge.

Interieur, Komfort, Exterieur und Gestaltung

Der Innenraum des FN 209 ist puristisch, eng und funktional: Keine Beifahrertür, äußerst schmale Karosserie, sowie ein sportlich eingerichtetes Cockpit mit präzisen chronometrischen Instrumenten. Die Karosserien wurden teils individuell angefertigt – Aluminium, später vereinzelt GFK (Microplas). Ursprüngliche Werksfarbe war oft Bristol Green. Auffällig: Rennsportspezifischer Tank, funktionelle Platzierung des Reserverads im abnehmbaren Heck und konsequent gewichtsoptimierende Detaillösungen wie gelochte Bremstrommeln oder Austin-Leichtmetallräder. Sonderzubehör wie FIA-Historik-Plaketten oder rare Dreispeichen-Lenkräder runden das Bild ab.

Weitere interessante Details

Viele FN 209 besitzen eine lückenlose Restaurierungs- und Renngeschichte und sind für historische Einsätze dank HTP-Papieren zugelassen. Fahrzeuge mit prominenten Vorbesitzern und Renneinsätzen (u.a. Stirling Moss, Ken Wharton) erreichen auf dem Markt Rekordsummen, während individuell gebaute Replicas ebenfalls gefragt sind, aber hohe Investitionen und Akribie beim Neuaufbau erfordern. Die modulare Struktur der Fahrzeuge führte dazu, dass Karosserie- und Rahmennummern oft mehrfach umgesetzt wurden.

Zusammenfassung

Der Frazer Nash FN 209 ist Inbegriff britischer Motorsporttechnik der Nachkriegszeit: Eine seltene Synthese aus Leichtbau, hochentwickelter Fahrwerkstechnik und kompromissloser Rennsportorientierung. Mit seinem 2-Liter-Bristol-Motor, der einzigartigen Chassiskonstruktion und enormer historischer Bedeutung bietet der FN 209 maximale Faszination für Technikliebhaber und Sammler – besonders aufgrund der geringen Stückzahl und dem enormen technischen wie motorsportlichen Entwicklungsaufwand.