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Alfa Romeo TZ Oldtimer kaufen

Der Alfa Romeo TZ vereint kompromisslose Renntechnik mit Straßenzulassung. Leichtbau, Gitterrohrrahmen und das charakteristische Zagato-Design machen ihn zu einem der individuellsten Alfa Romeo-Modelle der 1960er Jahre.

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Bild 1/15 von Alfa Romeo TZ 2 (1965)
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1965 | Alfa Romeo TZ 2

Tubolare Zagato II

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Geschichte des Alfa Romeo TZ

Der Alfa Romeo TZ (Tubolare Zagato) wurde 1962 auf dem Turiner Autosalon erstmalig als straßentauglicher Rennwagen präsentiert. Das "T" steht für die innovative Rohrrahmen-Bauweise, das "Z" für die italienische Karosserieschmiede Zagato aus Rho bei Mailand. Die TZ-Baureihe entstand als Nachfolger der Giulietta SZ und prägte das sportliche Image von Alfa Romeo nachhaltig. In Zusammenarbeit mit Zagato setzte Alfa Romeo auf kompromisslosen Leichtbau und Aerodynamik. Die Entwicklung des TZ war eng mit dem Motorsport verbunden, wie die Konstruktionsbeteiligung von Autodelta ab 1964 belegt. 2011 lebte die Tradition mit dem neuen TZ3-Modell weiter.

Modellgeschichte

Die erste Serie, Alfa Romeo Giulia TZ oder TZ1 genannt, wurde von 1963 bis 1965 in insgesamt 102 Exemplaren gebaut. Technisch und optisch knüpfte sie an die Erfolge der Giulietta SZ an, ging aber durch den konsequenten Einsatz von Gitterrohrrahmen und die aerodynamische Zagato-Karosserie neue Wege. 1965 folgte der technisch weiterentwickelte TZ2, der dank noch niedrigerem Gewicht und gesteigerter Motorleistung die Motorsportbilanz verbesserte. Die Produktion des TZ2 endete 1967 nach nur 12 gebauten Einheiten. Abgelöst wurde die Rennsport-Entwicklung von der Giulia GTA, die jedoch kein direkter Nachfolger war.

Besonderheiten

Der Alfa Romeo TZ fällt im Straßenbild besonders durch seine flach gedrungene, aerodynamisch optimierte Karosserie auf. Bis Mitte der 1960er zählte der TZ zu den wenigen kompromisslosen Rennsportwagen mit Straßenzulassung, geprägt von minimalem Gewicht (ab 660 kg), einem leistungsstarken 1,6-Liter-Vierzylindermotor und der damals fortschrittlichen Einzelradaufhängung. Gitterrohrrahmen, innenbelüftete Scheibenbremsen und die auf maximale Fahrdynamik getrimmte Abstimmung definieren den Charakter des TZ. Die Aufbauweise von Zagato mit den charakteristischen Detailelementen – etwa die eingelassenen Scheinwerfer oder das abrupt abgeschnittene 'Kammheck' – machen den TZ einzigartig.

Technische Daten

Sondermodelle

Vom Alfa Romeo TZ wurden zwei Hauptausführungen produziert: der TZ1 (102 gebaut) und der deutlich weiterentwickelte TZ2 (nur 12 Stück). Die TZ2-Version setzte auf noch radikaleren Leichtbau und wurde ausschließlich für den Einsatz im Rennsport gebaut. Sie unterscheidet sich technisch und optisch deutlich: Der TZ2 ist kompakter, leichter und trägt eine Karosserie aus Kunststoff anstelle von Aluminium. Diese Kleinserie ist sehr selten und markiert das Ende der originalen TZ-Baureihe.

Motor, Fahrleistungen, Getriebe & Fahrverhalten

Das niedrige Leergewicht in Kombination mit dem konstruktiv aufwendigen Rohrrahmen sorgt für ein agiles, direktes Fahrverhalten und exzellente Kurvendynamik auf der Rennstrecke. Der Vierzylinder-Reihenmotor liefert – abhängig von der Ausbaustufe – bis zu 165 PS (TZ2) und beeindruckt durch Drehfreude und Spontanität. Die sehr kurze Übersetzung, präzises Getriebe und die Rennerprobte Fahrwerksabstimmung bieten ein unmittelbares Fahrerlebnis. Die Scheibenbremsen an allen vier Rädern sorgen für eine damals überdurchschnittlich gute Verzögerung. - Alfa Romeo Giulia TZ1: Leichtbau, 112 PS, rund 215 km/h.

  • Alfa Romeo TZ2: 165 PS, 620 kg, deutlich verbesserte Fahrwerkstechnik, bis 245 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Interieur, Komfort, Exterieur und Design

Der TZ hebt sich äußerlich durch seine windschnittige Zagato-Karosserie, das flache Profil und das charakteristische Kammheck ab. Die filigrane, aber dennoch strukturstarke Karosserie entstand aus handgearbeiteten Aluminium- bzw. beim TZ2 Kunststoffteilen. Die Front weist in fließender Linie eingelassene Scheinwerfer auf – typisch Zagato. Das Interieur ist minimalistisch, klar auf Gewichtseinsparung und Ergonomie ausgelegt. Die Ausstattung ist ganz auf die Anforderungen des Motorsports reduziert; Komfort gilt hier nicht als Maßstab. Besonders ist die Instrumententafel mit großen Rundinstrumenten und zentralem Drehzahlmesser. Sonderzubehör ab Werk war kaum vorgesehen, individuelle Besonderheiten ergeben sich meist aus der Motorsporthistorie der jeweiligen Fahrzeuge.

Zusammenfassung

Der Alfa Romeo TZ vereint Rennsporttechnik, puristischen Leichtbau und aerodynamisches Design der 1960er Jahre. Die von Zagato entworfene Form blieb stilprägend und das Konzept Road-legaler Rennwagen gelang Alfa Romeo mit dieser Baureihe in Perfektion. Seine Limitierung auf wenige handgefertigte Exemplare und die motorsportliche DNA machen den TZ zu einem automobilhistorisch bedeutsamen Meilenstein für Technikfreunde und Kenner der Marke.