Porsche 944 Oldtimer kaufen

Geschichte und Entwicklung des Porsche 944

Der Porsche 944 trat 1982 als Bindeglied zwischen dem 924 und dem 911 an. Maßgeblicher Unterschied zum Vorgänger: Er erhielt einen von Porsche selbst entwickelten Vierzylindermotor, nachdem der 924 wegen seines Audi-Motors bei Puristen polarisiert hatte. Im typischen Transaxle-Layout – Motor vorn, Antrieb hinten – setzte der 944 auf ausgewogene Fahrdynamik und praktischen Nutzwert. Die Karosserie übernahm Designelemente des 924 Carrera GT, mit verbreiterten Kotflügeln und verzinkt für Rostschutz. Von Anfang an standen Qualität, Komfort der Frontsitze und robuste Technik im Fokus. Schon ab Marktstart gab es verschiedene Varianten wie Coupé und später auch Cabriolets. Einen ersten Leistungsschub brachte der 1985 eingeführte 944 Turbo, der technische und optische Upgrades einführte. Bis 1991 entstanden in Summe rund 163.000 Exemplare, bevor der Nachfolger 968 an den Start ging.

Modellgeschichte und Varianten des Porsche 944

Die 944-Baureihe begann mit dem Standardmodell (2,5-Liter/163 PS), entwickelte sich mit dem 944 S (ab 1987, 16V und 185 PS), dem S2 (ab 1988, 3,0-Liter/211 PS, größter Serien-Vierzylinder seiner Zeit) und dem 944 Turbo (ab 1985, anfangs 220 PS, Turbo S bis zu 250 PS). Welche Variante: Coupé blieb Standard, Cabriolets kamen später dazu. Die seltenen Turbo- und S2-Cabrios zählen zu den gesuchtesten Modellvarianten. Der 944 Turbo Cup entstand für den Markenpokal und verfügt über Besonderheiten wie Leichtbau und Überrollkäfig. Die Baureihe schloss 1991 mit etwa 113.000 Standardmodellen, ca. 25.000 Turbo und rund 7.000 S2 Cabriolets ab. Der 944 markierte den bis dahin größten Serienerfolg für Porsche.

Besonderheiten und Highlights des Porsche 944

Typisch für den 944 sind die Transaxle-Bauweise (nahezu perfekte Gewichtsverteilung 50:50), vollverzinkte Karosserie und Porsche-exklusive Vierzylindermotoren. Mit umfangreichen Ausstattungen wie ABS, Sportfahrwerk (M030), Sperrdifferential, elektrischer Sitzverstellung, vielen Farb-/Polster-Kombinationen und seltene Option wie Turbo S oder Turbo Cup ist große Individualität möglich. Besonders im Marktvergleich überzeugt der 944 durch solide Technik, relativ günstigen Einstieg und breite Ersatzteillage.

Technische Daten Porsche 944

Sondermodelle und rare Varianten

Zu den besonders gesuchten Varianten zählen: 944 Turbo S (250 PS, M030 Sportfahrwerk, große Bremsen, Sperrdifferential), 944 S2 Cabrio und Turbo Cabrio (letzteres nur 528–625 mal gebaut), Turbo Cup (mit spezifischen Motorsportmodifikationen, ca. 200 Stück). Sehr selten sind außerdem Fahrzeuge in Sonderfarben, mit speziellen Lederausstattungen und Werksoptionen wie Club-Sport-Komponenten.

Bekannte Schwachstellen und Wartungsaspekte

Typische Problembereiche beim 944 sind Risse im Armaturenbrett, abgenutzte Sitzwangen, Verschleiß an Steuerkettenspanner und Zahnriemen. Der regelmäßige Zahnriemen- und Wasserpumpenwechsel sind essenziell, ebenso wie die Dichtungspflege an Dach- und Heckscheibe. Karosserie dank Verzinkung weitgehend rostresistent, jedoch auf Dichtungen und Elektronik achten. Gut gepflegte Exemplare oder solche mit Scheckheft und lückenloser Historie sind auf dem Markt besonders geschätzt.

Motor, Fahrverhalten und Varianten im Überblick

Der 944 überzeugt durch seine ausgeglichene Achslastverteilung, präzises Handling und hervorragende Langstreckeneigenschaften. Die Sauger-Modelle (2,5L, 2,7L, 3,0L) liefern zwischen 150 und 211 PS, der Turbo ab 220 PS bis hin zu 250 PS im Turbo S. Je nach Modell Beschleunigung von 0–100 km/h zwischen 5,7 und 8,4 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 210–275 km/h. Fahrwerks- und Bremsen-Upgrades ab 944 S und Turbo steigern die Performance nochmals. Dank Transaxle-Bauweise bleibt der 944 sowohl auf engen Landstraßen als auch auf langen Autobahnzügen beherrschbar. 1. 944 Turbo S: 250 PS, 0–100 km/h in ca. 5,7 Sekunden, große Bremsanlage, Sperrdifferential. 2. 944 S2 (3,0L): 211 PS, besonders drehmomentstark, Cabrio-Option sehr selten. 3. 944 Turbo: ab 1988 ebenfalls mit 250 PS. 4. Standard-944: 2,5L Motor, 150–163 PS, solide Basis für Einsteiger.

Interieur, Exterieur und Sonderausstattungen

Typisch für den 944: Breite Kotflügel, Klappscheinwerfer, ausgeprägte Seitenschweller und ein abnehmbares Targa- oder Cabrio-Dach bei vielen Modellen. Serienfarben umfassen Indischrot, Steingrau Metallic, Gletscherblau, Ozeanblau und seltenere Farben wie Rubinstein oder Nautic-Metallic. Innenausstattungen von schlichtem Stoff bis hochwertigem Leder, inklusive speziellen Designs wie Porsche Script oder Studio Check. Zubehör wie Sportsitze (oft elektrisch verstellbar oder beheizbar), Sportlenkrad, Klimaautomatik, abgetönte Scheiben und Soundsysteme (z.B. von Blaupunkt) erlauben eine hohe Individualisierung. Felgendesigns entwickeln sich im Lauf der Modelljahre von „Cookie Cutter“ auf „Phone Dial“, später „Design 90“ und Cup-Felgen.

Weitere Besonderheiten und Infos

Viele Fahrzeuge verfügen über nachweisbare Historien, Classic Data-Gutachten und werden häufig mit H-Kennzeichen angeboten. Für Sammler sind Matching Numbers, seltene Originalausstattungen und vollständige Dokumentation entscheidend. Die Alltagstauglichkeit ist überdurchschnittlich, insbesondere durch ein großes Kofferraumvolumen und komfortable Ausstattung.

Zusammenfassung Porsche 944

Der Porsche 944 steht für Fahrspaß, solide Technik und klassenuntypischen Komfort. Dank zahlreicher Modellvarianten von der Basis bis zum Turbo S, Alltagstauglichkeit, sehr guter Ersatzteillage und günstigen Einstiegspreisen präsentiert sich der 944 als attraktiver Klassiker mit Charakter – sei es als gepflegter Alltagsklassiker, oder als rarer Sammler-Juwel mit Turbomotor oder Cabrioverdeck.