Lancia Appia Oldtimer kaufen
Der Lancia Appia vereint italienische Ingenieurskunst der 1950er und 60er Jahre mit einzigartigen Designmerkmalen wie der B-Säulen-losen Karosserie und dem unnachahmlichen V4-Motor. In drei Serien gebaut, steht der Appia für exklusive Handwerkskunst und Fahrspaß mit Understatement.
Suchergebnisse

1960 | Lancia Appia GTE Zagato
Restauro totale effettuato nel 2012

1959 | Lancia Appia Pininfarina
umfangreich Restauriert

1962 | Lancia Appia
Lancia Appia Berlina III Serie – 1962

1954 | Lancia Appia C10
Lancia Appia Berlina I Serie – 1954

1957 | Lancia Appia Convertible Vignale
Lancia-Appia cabrio 1337

1959 | Lancia Appia Convertible Vignale
Lancia-Appia cabriolet red

1960 | Lancia Appia Convertible Vignale
Lancia-Appia Cabrio restored

1962 | Lancia Appia
Lancia APPIA III SERIE .
"Lancia Appia" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Lancia Appia" machen.
1972 | Lancia Appia
Lancia Appia Pininfarina Coupe MkIII | 1961 | Route 66 Auctions - For sale by auction. Estimate 26500 EUR
1961 | Lancia Appia Convertible Vignale
III serie totalmente restaurata
1959 | Lancia Appia
LANCIA APPIA serie 3 restaurata
Geschichte des Lancia Appia
Der Lancia Appia wurde 1953 als Nachfolger des Lancia Ardea vorgestellt und blieb bis 1963 im Programm. Er steht für eine Dekade technischer Raffinesse und stilistisch eigenständigem Auftreten im Mittelklasse-Segment. Die Entwicklung begann als Antwort auf den Wunsch nach einem komfortableren, modernen Fahrzeugin der Nachkriegszeit. Neben modernen Karosseriestrukturen war der Appia das letzte Serienmodell mit Lancias patentierter Sliding-Pillar-Vorderradaufhängung. Besonders in Italien, aber auch international fand der Appia als solide, aber anspruchsvolle Limousine und als basis für Spezialkarosserien Bedeutung. 1963 endete die Produktion mit der Ablösung durch die Lancia Fulvia.
Modellgeschichte und Varianten des Lancia Appia
Über drei Modellgenerationen entstand ein breites Spektrum an Varianten: Die erste Serie (1953–1956) setzte stark auf Aluminium in der Karosserie und Einzelsitze vorn. Die zweite Serie (1956–1959) optimierte Motorleistung, Komfort und verfügbarer Platz, etwa durch eine Sitzbank vorn. Die dritte Serie (1959–1963) entwickelte sich technisch und optisch weiter, erkennbar beispielsweise am modernen rechteckigen Kühlergrill. Die Limousine existierte als Berline mit vier Türen und gegenläufig angeschlagenen Türen ohne B-Säule. Kombi, Kastenwagen, Coupé und Cabriolet – häufig von Vignale, Pininfarina oder Michelotti gestaltet – ergänzten das Angebot. Der Appia konkurrierte mit Fiat 1100 und Alfa Romeo Giulietta, konnte sich aber durch zahlreiche Sondervarianten, hochwertige Verarbeitung und technische Feinheiten absetzen.
Besonderheiten und Highlights des Lancia Appia
Typisch für den Appia sind die fehlende B-Säule, ein äußerst kompakter und laufruhiger V4-Motor mit 1,1 Liter Hubraum und technisch versierte Fahrwerkslösungen. Die Limousine besaß selbst bei frühem Baujahr schon zahlreiche Aluminium-Komponenten wie Türen, Hauben und Zierleisten. Die Appia-Modelle überzeugen Liebhaber durch ihr präzises Handling und komfortables Gleiten: Die patentierte Sliding-Pillar-Vorderachse bleibt ein Lancia-Markenzeichen. In puncto Innenraum fallen Materialien aus Wolle oder Leder, detailtreu gestaltete Armaturenbretter und ungewöhnlich viel Platz positiv auf. Verarbeitungsqualität, Originalität und Substanz suchen in der Mittelklasse der 50er/60er Jahre ihresgleichen.
Technische Daten des Lancia Appia
Sondermodelle und exklusive Varianten
Herausragende Sondermodelle sind die Appia Vignale Lusso (Coupé und Cabriolet), die sich durch besonders luxuriöse Ausstattung, Handarbeit und niedrige Stückzahlen (Coupé 478 Stück, Cabriolet ca. 1.580–1.600) auszeichnen. Die GTS-Variante bringt es auf 58 PS, das seltene Sportmodell sogar auf 60 PS. Spezialmodelle kamen von renommierten Karossiers wie Vignale, Pininfarina und Michelotti, darunter zweitürige Coupés, offene Cabriolets, aber auch Transporter (Camioncino) und spezielle Mille Miglia-Versionen für Oldtimerrallyes. Gerade die Cabriolet- und Lusso-Versionen rangieren preislich deutlich über den Standard-Limousinen und sind schwer zu finden.
Schwachstellen und Wartung des Lancia Appia
Die Technik des Appia ist langlebig und robust, die Wartung wegen der ungewöhnlichen Motorkonzeption (eng stehende Zylinder, zwei Nockenwellen je Kopf) jedoch anspruchsvoller als bei anderen Modellen. Ersatzteile für Standardversionen sind durch die hohe Überlieferungslage auffindbar, für Cabriolet- oder Lusso-Modelle allerdings oft schwer zu bekommen. Die Karosserie gilt als solide, allerdings sollte besonders auf versteckte Korrosionsstellen an Kotflügeln und Schweller geachtet werden – die ersten Serien mit vielen Aluminiumteilen sind allerdings erstaunlich langzeitstabil. Die Technik ist grundsätzlich servicefreundlich, die originale Lenkradschaltung und das Fahrwerk benötigen jedoch Fachkenntnis bei Justage und Reparatur. Vorteile sind die langlebige Innenausstattung und der häufig gute Pflegezustand vieler Fahrzeuge.
Motor, Getriebe und Fahrverhalten
Der Lancia Appia überzeugt mit leichtfüßigem und laufruhigem V4-Motor, dem für diese Klasse typischen Hinterradantrieb und einer bemerkenswert präzisen Lenkung. Die Motorleistung entwickelt sich je nach Serie von 38 PS (Serie I) bis 60 PS (Sport). Das manuelle Vierganggetriebe, häufig mit Lenkradschaltung, sorgt für ein für die 1950er und 60er Jahre überraschend modernes Fahrgefühl. Die patentierte Sliding-Pillar-Vorderachse bietet Komfort und präzise Kurvenlage, ideal für flotte Landstraßenfahrten oder historische Rallyes. Nicht ohne Grund sind Coupés und Cabriolets oft in sportlichem Umfeld bewegt worden. - Appia Serie III Berline: Mit 48 PS, verbesserter Optik und häufigster Marktpräsenz heute die beliebteste Wahl für Alltagsklassiker.
- Vignale Cabriolet: 53 PS, offenes Fahrvergnügen und hochwertiges Interieur.
- Appia Sport: 60 PS, sportlichste Variante mit leistungsoptimiertem V4.
Interieur, Exterieur und Designmerkmale
Die Karosserie des Lancia Appia verzichtet auf eine B-Säule, was dem Innenraum außergewöhnliche Breite und Helligkeit verleiht. Außen sorgen geschwungene Linien, edle Aluminium- und Chromdetails (insbesondere bei Vignale Lusso und Cabriolet) für elegante Zurückhaltung. Die Limousinen besaßen sogenannte 'Selbstmordtüren', also gegenläufig angeschlagene hintere Türen, und eine authentisch-italienische Linienführung der 50er und 60er Jahre. Im Innenraum finden sich je nach Ausführung Wollpolster, Leder oder Stoff mit markanten Armaturenbrettern im 50er-Stil, großen Instrumenten und hochwertigen Materialien. Ausstattungsmerkmale wie Edelstahlleisten, kunstvoll gearbeitete Türverkleidungen und feine Instrumentierung zeugen vom Anspruch auf handwerkliche Exzellenz. Sonderausstattungen wie spezielle Lackierungen, Holz-Applikationen oder Radios sind vor allem bei höherwertigen Coupé- und Cabriolet-Varianten anzutreffen.
Weitere Besonderheiten
Die Produktion der Appia begann am Turiner Lancia-Stammwerk, geprägt von einer engen Verzahnung mit renommierten Karosseriefirmen. Damit blieb Raum für zahlreiche Kleinserien, darunter auch spezielle Fahrzeuge für Gewerbe, Behörden und sogar Ambulanz-Dienste. Die Originalität der erhaltenen Fahrzeuge ist meist bemerkenswert hoch, die Typenvielfalt sorgt für abwechslungsreiche Erscheinungsbilder auf historischen Veranstaltungen. Durch das Fehlen der B-Säule bietet der Appia tatsächlich ein unverwechselbares Raumgefühl. Die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten – vom Alltagsklassiker bis zum ernstzunehmenden Rallyefahrzeug – machen ihn zu einer technisch und kulturell spannenden Persönlichkeit unter den klassischen Lancia-Modellen.
Zusammenfassung
Der Lancia Appia repräsentiert mit seinen drei Serien und zahlreichen Sonderkarosserien einen der ambitioniertesten Ansätze italienischen Automobilbaus der Nachkriegszeit. Liebhaber schätzen das präzise Fahrwerk, die aufwändige Technik, den kompakten und drehfreudigen V4-Motor sowie die handwerklich hochwertigen Karosserien von Lancia und führenden Designern wie Vignale und Pininfarina. Gerade die offenen Cabriolets und sportlichen Sondermodelle sind extrem rar und anspruchsvoll in der Wartung. Durch das B-Säulen-lose Konzept bietet der Appia ein Raumgefühl, das auch heute noch überrascht. Wer einen Oldtimer sucht, der Substanz, Spitzenqualität und Understatement vereint, findet im Lancia Appia ein echtes Liebhaberfahrzeug.







