Mazda RX-4 Oldtimer kaufen

Geschichte des Mazda RX-4

Der Mazda RX-4 wurde von 1972 bis 1977 gebaut und stellte Mazdas Ansatz dar, die Wankelmotor-Technologie in der automobilen Mittelklasse zu etablieren. Im Kontext der Ölkrise der 1970er-Jahre bot der RX-4 eine technisch unkonventionelle Alternative zu den gängigen Hubkolbenmotoren. Der RX-4 wurde als Limousine, Coupé und Kombi angeboten und zeichnete sich besonders durch das drehfreudige Konstruktionsprinzip seines Antriebs aus. International fand der RX-4 beispielsweise als Teil der Luce-Baureihe Bekanntheit und bildete einen wichtigen Meilenstein auf Mazdas Weg zur Wankel-Marke.

Modellgeschichte des Mazda RX-4

Die RX-4-Baureihe basierte technisch und konzeptuell auf der Mazda Luce-Familie, welche 1966 eingeführt wurde. Mit dem RX-4 schuf Mazda ab 1972 eine sportlichere Variante mit Wankelmotoren, die sich von den klassischen Modellen mit Kolbenmotor abhob. Die Produktion endete 1977; Nachfolger auf Basis der Luce-Baureihe trat der Mazda RX-5 an. Die RX-4-Modelle wurden weltweit exportiert, zum Teil unter verschiedenen Namen wie Mazda 929, bevor der Luce durch den Sentia abgelöst wurde.

Besonderheiten und Highlights des Mazda RX-4

Technisch sticht der RX-4 durch den Einsatz des Wankelmotors heraus, der eine gleichmäßige Kraftentfaltung, geschmeidigen Lauf und hohe Drehzahlen ermöglicht – ein Alleinstellungsmerkmal in der Mittelklasse der 1970er-Jahre. Neben dem Motor überzeugte der RX-4 mit komfortabler Ausstattung, praxisgerechten Karosserievarianten und einem gewachsenen Sicherheitsniveau gegenüber dem Vorgänger.

Technische Daten des Mazda RX-4

Sondermodelle und limitierte Ausführungen des RX-4

Innerhalb der RX-4-Modellreihe gab es spezielle Ausstattungslinien mit höherwertigen Interieurausführungen und zusätzlichen Komfortmerkmalen. In einigen Exportmärkten wurden Spitzenausführungen mit zusätzlichen optischen und technischen Besonderheiten wie speziellen Zierleisten, exklusiven Farbkombinationen oder einer verstärkten Ausstattung angeboten. Eine nennenswerte limitierte Sonderserie im engeren Sinn ist jedoch nicht dokumentiert.

Schwachstellen und typische Probleme des Mazda RX-4

Wie bei vielen frühen Wankelmotoren sind die Dichtleisten und die Motordichtung ein neuralgischer Punkt – regelmäßige Wartung und spezielle Fachkenntnis sind erforderlich. Der Wankelmotor reagiert sensibel auf mangelnde Ölqualität und zu lange Wartungsintervalle. Im Bereich der Karosserie neigt der RX-4, wie bei japanischen Fahrzeugen jener Ära häufiger, zu Korrosion. Ersatzteile sind abhängig vom Bauteil teils schwer zu beschaffen.

Motor, Fahrverhalten und Getriebe des Mazda RX-4

Der drehfreudige Wankelmotor sorgt für eine direkte Gasannahme und ein spezielles Klangbild, ermöglicht eine hohe Drehzahlfestigkeit und eine agile Fahrweise. In Verbindung mit dem Heckantrieb bietet der RX-4 ein präzises, leicht sportliches Handling für ein Fahrzeug dieser Klasse. Die Getriebe – sowohl manuell als auch automatisch – überzeugen mit zuverlässiger Schaltbarkeit. Die gute Achslastverteilung schlägt sich in ausgewogenen Fahreigenschaften nieder. Besonders gefragt sind RX-4 Coupé-Modelle mit 13B-Motor, da sie das Maximum an Performance dieser Baureihe bieten und durch ihre sportliche Optik hervorstechen.

Design, Innenraum und Ausstattungsdetails des Mazda RX-4

Das Karosseriedesign des RX-4 setzt auf eine lang gestreckte Frontpartie und geschwungene Linien, was sowohl Limousine als auch Coupé einen eigenständigen, sportlichen Charakter verleiht. Im Innenraum finden sich – gerade in den höherwertigen Ausstattungsvarianten – Veloursitze, aufwendig gestaltete Armaturen und optional Holzapplikationen. Die Instrumentierung war damals betont fahrerorientiert gestaltet. Außen sorgen Chromleisten, spezielle Felgendesigns und auffällige Lackierungen für Wiedererkennungswert. Je nach Ausstattungsvariante bot der RX-4 Zubehör wie elektrische Fensterheber, Klimaanlage oder original Mazda-Radio.

Sonstige Besonderheiten des Mazda RX-4

Der RX-4 bot als einer der wenigen Mittelklassewagen seiner Zeit eine große Karosserievielfalt mit Limousine, Coupé und Kombi. Auch im internationalen Motorsport kam der RX-4 gelegentlich, meist in Privatteams, zum Einsatz und konnte vor allem auf Langstreckeneinsätzen seine Zuverlässigkeit zeigen.

Zusammenfassung

Der Mazda RX-4 ist ein markanter Vertreter japanischer Automobilbaukunst aus den 1970er-Jahren und kombiniert Wankelmotor-Technologie mit vielseitigen Karosserievarianten. Seine Seltenheit auf dem Markt spiegelt sich in niedrigen Angebots- und Nachfragestatistiken wider, was das Modell besonders für Technikliebhaber und Wankel-Enthusiasten interessant macht.