Hillman Wizard Oldtimer kaufen

Geschichte des Hillman Wizard

Mit dem Wizard brachte Hillman Anfang der 1930er Jahre einen Mittelklassewagen auf den Markt, der sich als Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach Komfort und Leistung positionierte. Der Produktionsstart im April 1931 fiel in eine Zeit, in der viele Hersteller mit innovativen technischen Konzepten experimentierten, um sich im umkämpften Segment durchzusetzen. Bis 1933 wurde der Wizard gebaut und stellte für Hillman einen wichtigen Schritt im Ausbau der Modellpalette dar. Er wurde als robuster, komfortabler Wagen wahrgenommen, der insbesondere für längere Strecken ausgelegt war.

Modellgeschichte

Der Hillman Wizard löste kein direktes Vorgängermodell ab, sondern ergänzte das Sortiment oberhalb kleinerer Hillman-Modelle und war als sechs- oder siebensitzige Variante sowie als Limousine erhältlich. Mit dem Produktionsende Ende 1933 wurde der Wizard durch nachfolgende Mittelklassemodelle abgelöst, da sich die Automobiltechnik und Kundenbedürfnisse rasch weiterentwickelten.

Besonderheiten des Hillman Wizard

Der Hillman Wizard besticht durch seine seltene Kombination aus britischem Sechszylindermotor, großzügigem Innenraum und solider Vorkriegstechnik. Die klare Trennung der Ausstattungslinien sowie die Verfügbarkeit als Mehrsitzer sprechen gezielt Fahrer an, die Wert auf Vielseitigkeit und geräumiges Reisen legen. Das Modell ist heute nahezu das einzige aus dem damaligen Hillman-Portfolio, das regelmäßig auf dem Markt angeboten wird.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlereditionen

Der Wizard wurde in unterschiedlichen Karosserievarianten angeboten, darunter sechssitzige Limousinen sowie Modelle mit sieben Sitzen. Besonders gefragt sind die gut erhaltenen Siebensitzer-Ausführungen, da sie historische Reisekultur mit gestiegener Praktikabilität verbinden.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Zur Modellreihe Hillman Wizard sind keine typischen Schwachstellen dokumentiert. Aufgrund des hohen Alters und der Konstruktion aus Vorkriegszeiten sollten bei Restaurierungsobjekten besonders der Motorlauf, das Fahrwerk und die elektrische Anlage überprüft werden, da Ersatzteilbeschaffung je nach Zustand und Variante aufwändig sein kann.

Motor, Fahrverhalten und Getriebe

Der Hillman Wizard bietet mit seinem Sechszylindermotor einen sanften, jedoch keineswegs sportlichen Antritt. Das Fahrverhalten ist auf Komfort über lange Distanzen ausgelegt. Die Schaltung ist unsynchronisiert, was eine geübte Hand beim Gangwechsel voraussetzt. In Kurven verhält sich das Fahrzeug gutmütig, wobei die Fahrdynamik aus heutiger Sicht von der Auslegung als Reisewagen geprägt ist. Besonders erwähnenswert sind die siebensitzigen Limousinen, da sie historische Technik und außergewöhnliche Praktikabilität verbinden.

Innenraum, Komfort und Design

Der Innenraum des Hillman Wizard ist großzügig gestaltet. Typisch für die Epoche sind hochwertige, strapazierfähige Materialien wie Wollstoffe und Hölzer für die Armaturen. Das äußere Erscheinungsbild ist geprägt durch stromlinienförmige Ansätze und einen massiven Kühlergrill. Die große Fensterfläche und breite Türen erleichtern den Einstieg – auch bei den Modellen mit dritter Sitzreihe. Optional waren verschiedene Lackierungen und Innenaustattungen erhältlich, wobei dunkle Karosseriefarben und helle Stoffe für Kontrast sorgen.

Sonstige relevante Merkmale

Der Hillman Wizard wurde zu einer Zeit vorgestellt, in der britische Hersteller mit neuen Sicherheitsfeatures experimentierten. Dazu zählten unter anderem fortschrittliche Bremsanlagen für damalige Verhältnisse sowie eine solide Karosserieausführung für mehr passive Sicherheit.

Zusammenfassung

Der Hillman Wizard steht heute als seltenes Beispiel britischer Mittelklasse-Automobilbaukunst der frühen 1930er Jahre. Sein Sechszylindermotor, sein Platzangebot und seine Konstruktion spiegeln die Ansprüche einer Ära wider, in der Reisen erstmals mit Komfort und Zuverlässigkeit verbunden wurde. Aufgrund der exklusiven Marktstellung und der geringen Stückzahlen bleiben Hillman Wizard Oldtimer eine außergewöhnliche Wahl für Kenner und Freunde britischer Vorkriegstechnik.