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Austin 10/4 Oldtimer kaufen

Der Austin 10/4 steht beispielhaft für britische Mittelklassemodelle der 1930er-Jahre: solides Engineering, vielseitige Karosserievarianten und eine Technik, die für Zuverlässigkeit und Alltagstauglichkeit berühmt war. Auf Classic Trader finden Sie eine Auswahl historischer Austin 10/4 – für Kenner, die britische Vorkriegstechnik schätzen.

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Suchergebnisse

Bild 1/29 von Austin 10/4 (1930)
1 / 29
Umbau

1930 | Austin 10/4

Austin 10 Special mit Kompressor von 1934

€ 48.000
🇦🇹
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"Austin 10/4" Inserats-Referenzen von Classic Trader

Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Austin 10/4" machen.

Abgelaufenes Inserat
Bild 1/20 von Austin 10/4 (1934)

1934 | Austin 10/4

LIEBHABERFAHRZEUG 91 Jahre alt.

€ 22.000vor 3 Monaten
🇩🇪
Privat
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Bild 1/8 von Austin 10/4 (1934)

1934 | Austin 10/4

Characterful Little Pre War Cabriolet

€ 7.945letztes Jahr
🇬🇧
Händler
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Bild 1/14 von Austin 10/4 (1935)

1935 | Austin 10/4

1935 Austin 10/4 Four seat tourer

€ 12.479letztes Jahr
🇬🇧
Händler
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Bild 1/6 von Austin 10/4 (1936)

1936 | Austin 10/4

Charming Sherborne-Bodied Austin, from a Bygone Era

€ 6.810vor 2 Jahren
🇬🇧
Händler
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Bild 1/8 von Austin 10/4 (1934)

1934 | Austin 10/4

Charming & Sprightly Pre-War Tourer

€ 11.349vor 2 Jahren
🇬🇧
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Bild 1/6 von Austin 10/4 (1932)

1932 | Austin 10/4

€ 12.483vor 6 Jahren
🇬🇧
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Bild 1/7 von Austin 10/4 (1935)

1935 | Austin 10/4

Preis auf Anfragevor 9 Jahren
🇳🇱
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Geschichte des Austin 10/4

Der Austin 10/4 wurde ab 1932 als Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach erschwinglichen, robusten Mittelklassefahrzeugen entwickelt. Er nahm im Portfolio von Austin die Lücke zwischen dem Austin 7 und dem Austin 12 ein. Der Name 10 bezog sich ursprünglich auf die Steuer-PS, später wurde daraus eine Klassenbezeichnung. Das Modell prägte die Automobilszene des Vereinigten Königreichs entscheidend mit und war über mehrere Jahre das meistverkaufte Austin-Fahrzeug. Der 10/4 war während des politisch bewegten Jahrzehnts auch für militärische Zwecke adaptiert und diente im British Army, der Royal Navy und der Royal Air Force. Der große Markterfolg spiegelte sich nicht zuletzt in der Bandbreite der angebotenen Karosserievarianten wider.

Modellverlauf und Entwicklung

Die ersten 10/4 wurden 1932 als viertürige Limousinen mit Pressstahlkarosserie angeboten. 1933 erweiterten Roadster (Open Road) und Cabriolet (Colwyn) das Programm. Mit der Einführung der Sportversion Ripley 1934 mit 30 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 104 km/h zeigte Austin die Wandlungsfähigkeit des Modells. Über die Modelljahre hinweg verbesserte Austin das Fahrwerk, optimierte das Getriebe und führte mehrere Anpassungen im Design ein – beispielsweise einen geneigten, in Wagenfarbe lackierten Kühlergrill und größere Kofferräume bei Limousinen (Lichfield). 1936 folgte die Variante Sherbourne mit sechs Seitenfenstern. Ab 1937 lief die Modellreihe mit größeren Design- und Technikänderungen als Austin 10 weiter. Die Produktion endete endgültig 1938.

Besonderheiten und Highlights des Austin 10/4

Der Austin 10/4 besticht durch klassische Technik: ein Vierzylinder-Reihenmotor mit 1.125 cm³, Vierganggetriebe und Hinterradantrieb via Kardanwelle. Charakteristisch ist das abgesenkte, x-förmige Fahrgestell – ein Detail, das die Bauhöhe verringerte und zur Stabilität beitrug. Die Serienausstattung war solide und beinhaltete je nach Version Lederausstattung und Rolldach (Sunshine), während spätere Jahrgänge individuellere Karosserieformen und Designanpassungen boten. Bemerkenswert sind zudem die speziell für das Militär ausgerüsteten Varianten.

Technische Daten des Austin 10/4

Sondermodelle und spezielle Ausführungen

Mehrere exklusive Sonderausführungen prägten das Bild des Austin 10/4: Die De-luxe-Variante „Sunshine“ brachte ein Rolldach und Lederausstattung. Die sportliche Version „Ripley“ zeichnete sich durch erhöhte Motorleistung und einen individuell gestalteten Aufbau aus. Mit dem „Sherbourne“ präsentierte Austin 1936 eine Limousine mit sechs Seitenfenstern und veränderten Abmessungen. Für das Militär wurden spezialisierte Ausführungen entwickelt, die speziell an die Bedürfnisse von Armee, Marine und Luftwaffe angepasst waren.

Motorisierung, Fahrverhalten, Schaltung und Handling

Der Austin 10/4 vermittelt das authentische Fahrgefühl der Vorkriegsjahre. Die Kraftentfaltung des Vierzylindermotors ist kultiviert, wenn auch gemessen am heutigen Standard eher ruhig. Das Vierganggetriebe erfordert sorgfältiges, präzises Schalten, und die starre Hinterachse trägt zu einem robusten, vorhersehbaren Fahrverhalten bei. Das Handling ist, typisch für die Zeit, sicher, solange keine sportlichen Ambitionen verfolgt werden. Die Sportversion Ripley bietet ein spürbar dynamischeres Fahrerlebnis mit höherer Endgeschwindigkeit und verändertem Fahrwerk. Besonders gefragt sind die Varianten Open Road (Roadster), Colwyn (Cabriolet), die Limousine Lichfield sowie der sportliche Ripley. Jede Version bietet einzigartige technische Eigenheiten – von der klassischen Limousinenkonfiguration bis zu sportlich ausgelegten Motoren und Karosserien.

Interieur, Komfort, Exterieur und Design

Die Gestaltung des Austin 10/4 orientierte sich am konservativen britischen Stil der 1930er-Jahre: klare Linien, vertikaler Kühlergrill und eine betont präsente Motorhaube. Die Limousinen der Lichfield-Ausführung boten gewachsene Kofferräume. Im Innenraum unterschieden sich die Standardausführungen von den De-luxe-Varianten durch Ledersitze und Rolldach. Accessoires wie verchromte Zierleisten, optionales Ersatzrad außen oder Sonderlackierungen sorgten für Individualität. Während der Baujahre wurde das Design subtil überarbeitet: Kühlergrill-Form, die Ausführung der Scheinwerfer und die Proportionen des Aufbaus passten sich laufend dem Zeitgeschmack an.

Zusammenfassung Austin 10/4

Der Austin 10/4 war in den 1930er-Jahren nicht nur das absatzstärkste Modell der Marke, sondern setze auch Maßstäbe bei Zuverlässigkeit, Variantenreichtum und technischer Ausstattung für klassische Mittelklassefahrzeuge aus britischer Produktion. Mit mehreren Karosserievarianten, militärischer Eignung und fortwährenden technischen Verbesserungen repräsentiert er die Vielfalt und Innovationskraft seines Jahrzehnts. In Sachen Angebot und Nachfrage ist der 10/4 das führende Austin-Modell auf dem Oldtimer-Markt.