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Alfa Romeo P2 Oldtimer kaufen

Der Alfa Romeo P2 steht für bahnbrechende Grand-Prix-Technik der 1920er-Jahre und ist der Wagen, mit dem Alfa Romeo 1925 den ersten Automobil-Weltmeistertitel gewann. Entwickelt von Vittorio Jano, ein Meilenstein in Sachen Motorentechnik und Rennhistorie.

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Geschichte des Alfa Romeo P2

Der Alfa Romeo P2 ist eng mit dem Wandel der Motorsportgeschichte verbunden. Nach dem enttäuschenden Abschneiden des Vorgängermodells P1 entwickelte Vittorio Jano für Alfa Romeo 1924 den P2 als reinen Grand-Prix-Rennwagen. Sein Debüt feierte er beim Gran Premio di Cremona, wo Antonio Ascari mit beeindruckender Überlegenheit siegte. Der P2 war der erste Alfa Romeo mit achtylindrigem Reihenmotor und zwei Vergasern hinter einem Roots-Kompressor. Mit diesem Modell begann Alfa Romeo, die Werkseinsätze im internationalen Motorsport zu dominieren. Die Krönung der Karriere folgte 1925, als der P2 unter anderem bei den Grand Prix in Spa und Monza den ersten offiziellen Weltmeistertitel der Automobilgeschichte einfuhr – ein Sieg, der die technische Führungsrolle der Marke festigte. Die Produktionszahl war streng limitiert: nur sechs Wagen wurden gebaut, die insgesamt 18 bedeutende Siege einfuhren, darunter Targa Florio und Coppa Acerbo. 1930 beendete Alfa Romeo die aktive Rennkarriere des P2.

Modellgeschichte

Der Alfa Romeo P2 löste 1924 das wenig erfolgreiche Modell P1 ab, welches bei Alfa Romeo aufgrund der Überlegenheit der Fiat 805 ausgemustert wurde. Nachfolger des P2 wurde schließlich das Modell P3 (Tipo B) von 1932, welches noch stärker und moderner konzipiert war. Der P2 selbst blieb von 1924 bis 1930 im Renneinsatz und war der erste Wagen von Vittorio Jano für Alfa Romeo. Trotz seines Alters schlug der P2 jahrelang auch Konkurrenzmodelle mit modernerer Technik.

Besonderheiten des Alfa Romeo P2

Der P2 überzeugte durch sein revolutionäres Antriebskonzept: einen 8-Zylinder-Reihenmotor mit Kompressor, zwei obenliegenden Nockenwellen und zwei möglichst weit hinten angeordneten Vergasern. Mit 140 PS, später bis zu 175 PS, bei rund 1.987 cm³ Hubraum, setzte der Wagen neue Maßstäbe im Motorsport. Die konsequente Ausrichtung auf Leistung und Zuverlässigkeit sicherte Alfa Romeo mit dem P2 zahlreiche Siege auf internationalen Rennstrecken, unter anderem beim allerersten Weltmeisterschaftstitel 1925.

Technische Daten

Sondermodelle und besondere Ausführungen

Alle Alfa Romeo P2 wurden von Alfa Corse ausschließlich als Werksrennwagen gebaut, individuelle Sondermodelle oder spezielle Straßenversionen gab es nicht. Jeder P2 wurde auf jeweilige Renneinsätze abgestimmt, weshalb einzelne Fahrzeuge im Detail Unterschiede aufwiesen, etwa bei der Karosserielänge oder Auspuffführung.

Schwachstellen und bekannte Probleme

Aufgrund der geringen Stückzahl und des Einsatzes im Rennsport beschränken sich bekannte Probleme auf die typische Materialermüdung von Komponenten aus den 1920er-Jahren, wie Kurbelwelle, Getriebe oder Kompressor. Reparaturen setzen sehr viel Fachwissen und Zugang zu seltenen Originalersatzteilen oder fachmännisch angefertigten Nachbauten voraus. Allgemein ist die Wartung heute reine Spezialistensache für Museen oder professionelle Sammlungen.

Motorisierung, Fahrleistungen und Handling

Mit seinem aufgeladenen 8-Zylinder und bis zu 175 PS bei nur 1.987 cm³ Hubraum verfügte der Alfa Romeo P2 bereits Mitte der 1920er-Jahre über ein Leistungsniveau, das auch international konkurrenzfähig war. In Verbindung mit dem geringen Fahrzeuggewicht konnte der P2 hohe Endgeschwindigkeiten und eine beeindruckende Beschleunigung erreichen. Die einfache und leichte Bauweise mit starrer Achse, Blattfedern und mechanischer Bremse stellte dabei höchste Anforderungen an Fahrer und Mechanik. Das direkte Fahrgefühl und das enorme Leistungsgewicht machten den P2 speziell im Renntempo zu einer Herausforderung selbst für erfahrene Piloten. Der Alfa Romeo P2 wurde ausschließlich als einsitziger Grand-Prix-Rennwagen gebaut. Eine Differenzierung innerhalb der Baureihe ergibt sich durch vereinzelte Detailunterschiede zwischen den sechs gefertigten Chassis, die im Laufe der Jahre weiterentwickelt und für verschiedene Renneinsätze angepasst wurden.

Karosserie, Interieur und Design

Die Karosserie des Alfa Romeo P2 folgte einer klaren Linie: ein schmaler, langgestreckter Aufbau mit freistehenden Drahtspeichenrädern und technisch-funktionalen Akzenten. Die Auspuffanlage verlief weit außen an der Karosserie entlang und gab dem Wagen ein markantes Profil. Innen war der P2 auf das Nötigste reduziert: eloxierte Aluminiumarmaturen, zwei schmale Ledersitze und ein Holzlenkrad sorgten für ein authentisch-puristisches Rennfeeling. Exklusive Sonderausstattungen waren durch den Einsatzzweck als Werksrennwagen nicht vorgesehen, jedoch konnte jedes Fahrzeug an die individuellen Anforderungen eines Rennens oder Fahrers angepasst werden.

Weitere relevante Besonderheiten

Ein historisch interessantes Detail bleibt der „Plagiatsvorwurf“ von Giovanni Agnelli (Fiat) gegen Konstrukteur Vittorio Jano, das Design des P2 von der Fiat 805 übernommen zu haben. Dies wurde von Experten jedoch widersprochen, da die technische Umsetzung des Alfa Romeo grundlegend verschieden war und neue Maßstäbe setzte.

Zusammenfassung

Der Alfa Romeo P2 steht heute als technisches Meisterwerk für die Grand-Prix-Rennwagen der Zwischenkriegszeit. Die konsequente Ausrichtung auf Motorsport, der noch heute beeindruckende Reihenachtzylinder-Motor mit Kompressor und die geringe Stückzahl machen jeden erhaltenen P2 zu einem automobilhistorischen Kulturgut. Sein technisches Erbe prägte die Generationen nachfolgender Alfa-Rennwagen maßgeblich.