Lotus Seven Oldtimer kaufen
Der Lotus Seven steht für kompromisslosen Leichtbau und ein unvergleichlich direktes Fahrerlebnis – puristisch, schnell und authentisch. Der offen gestaltete Roadster, ursprünglich als Kit Car konzipiert, gehört zu den eindrucksvollsten Vertretern britischer Sportwagenkultur.
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"Lotus Seven" Inserats-Referenzen von Classic Trader
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1971 | Lotus Seven
1971 Lotus Seven Series 4
2004 | Lotus Seven
2004 Sterling Formula 27 'Lotus 7 evocation' Electric
1962 | Lotus Super
Series 2 with long cockpit and upgrades
1958 | Lotus Seven
1958 | Lotus Seven
1961 | Lotus Super
Very original and correct early Series 2 Super Seven
1973 | Lotus Seven
1972 | Lotus Seven
1965 | Lotus Super
Lotus Super Seven S2 - Wunderbarer Zustand!
1962 | Lotus Super
1962 Lotus Seven S2
1973 | Lotus Seven
1965 | Lotus Super
1965 | Lotus Super
Geschichte des Lotus Seven
Der Lotus Seven wurde ab 1957 als Bausatzfahrzeug nach den Prinzipien von Colin Chapman entwickelt: Leichtigkeit, Einfachheit, kompromisslose Fahrdynamik. Die Konstruktion knüpfte direkt an den Lotus Six an und war primär für Clubrennen konzipiert. Der Clou: Als Kit Car profitierte der Seven von steuerlichen Vorteilen. Die Revolution: Eine Demontageanleitung diente als Bastelanleitung, da keine Montageanleitung beiliegen durfte. Die ersten Sevens waren mit Ford-Seitenventilmotoren ausgestattet, später kamen BMC- und Coventry-Climax-Aggregate hinzu. Mit dem Wegfall der steuerlichen Begünstigungen und der Fokussierung von Lotus auf exklusive Renn- und Straßensportwagen wurde die Produktion des Seven 1972 beendet. Die Produktionsrechte wurden an Caterham Cars übertragen, die das puristische Konzept weiterführten. Medienwirksam tauchte das Modell in der TV-Serie „The Prisoner/Number 6“ auf und wurde zum Sinnbild englischer Leichtbaukunst.
Modellgeschichte des Lotus Seven
Die Modellgeschichte des Lotus Seven umfasst insgesamt vier Serien:
- Serie I (1957–1960): Sehr spartanisch, Ford 100E Motor, minimalistische Karosserie, für Clubrennen entwickelt.
- Serie II (1960–1968): Überarbeitetes Design, verschiedene Motorisierungen, markant durch die „Clam-Shell“-Kotflügel. Motoren unter anderem von Ford, BMC und Coventry Climax.
- Serie III (1968–1970): Weitere Verbesserungen beim Fahrwerk, größere Motorenauswahl, häufig mit Ford Kent- oder Lotus Twin-Cam-Aggregaten.
- Serie IV (1970–1972): Größtenteils GFK-Karosserie, breiteres und kantigeres Design, erstmals mit serienmäßigem Heizgebläse. Nur etwa 660 Exemplare.
Direkte Nachfolger gab es nicht, doch die Lizenzvergabe an Caterham Cars bewahrte das Konzept und die Fanszene. Die Varianten unterscheiden sich sowohl im motorsportlichen Fokus als auch in Optik und Alltagsnutzen.
Besonderheiten und Highlights des Lotus Seven
Was den Lotus Seven auszeichnet, ist sein radikaler Leichtbau in Verbindung mit klassenunübertroffener Fahrdynamik. Das reduzierte Gewicht – je nach Serie und Ausstattung oft um 600 kg – trifft auf reaktionsschnelle Motoren (zum Beispiel Ford Kent Crossflow, Lotus Twin Cam, Coventry Climax) und eine kompromisslose Auslegung der Fahrwerkskomponenten.
Details wie ein Momo- oder Holzlenkrad, klassische Rennsitze, 4- oder 5-Punkt-Gurte, Aluminium- oder Chromakzente und die offene Roadster-Bauweise sorgen für eine einzigartige Nähe zur Straße. Viele Modelle sind heute individuelle Unikate, da während und nach Fertigung Modifikationen zur Leistungssteigerung und Personalisierung typisch waren. Nicht zuletzt prägt der Lotus Seven als Bausatzfahrzeug (Kit Car) die britische Roadster-Kultur bis heute – auch dank der Vielzahl an Clubs und Motorsporteinsätzen.
Technische Daten des Lotus Seven
Sondermodelle und besondere Varianten
Bereits 1957 erschien mit der Lotus Super Seven eine leistungsgesteigerte Variante mit stärkerem Coventry-Climax-Motor (bis 75 PS). In späteren Baujahren waren auch Super Seven S2 und S3 Modelle mit sportlicher Ausstattung und stärkeren Motoren erhältlich, unter anderem mit Ford Crossflow oder Lotus Twin Cam Aggregaten. Diese Modelle unterscheiden sich durch gezielte Motorsport-Updates: verstärkte Bremsen, Doppelvergaser (z.B. Weber), Sportauspuff, Leichtbaukomponenten oder Zentraldämpfersysteme.
Schwachstellen und Wartung des Lotus Seven
Trotz einfacher Technik benötigt der Seven regelmäßige Kontrolle von Fahrwerk, Rahmen und der Motoranbauteile: Bei den älteren Modellen können die Aluminium- und Stahlblechbereiche korrosionsanfällig sein – insbesondere an geschraubten und genieteten Verbindungspunkten. Komplexere Modifikationen und Tuningmaßnahmen zeigen sich oft bei gebrauchten Exemplaren, ein detaillierter Blick auf Dokumentation und Aufbau (vor allem nach langer Nutzung als Rennfahrzeug) empfiehlt sich. Die Ersatzteilversorgung ist durch spezialisierte Anbieter und britische Clubs weiterhin gewährleistet.
Antrieb, Fahrverhalten und Handling
Das direkte Fahrgefühl des Lotus Seven sucht seinesgleichen: Dank des minimalen Gewichts, der präzisen Lenkung und der für Motorsport ausgelegten Komponenten überzeugt der Seven auf kurvigen Landstraßen ebenso wie auf Club-Racetracks. Beschleunigung und Handling hängen stark von der Motorisierung ab – selbst die Basisversionen bieten durch das Leichtbaukonzept enorme Agilität. Geringe ungefederten Massen, niedriger Schwerpunkt und ein puristisches Chassis sorgen für ein unverfälschtes, analoges Fahrerlebnis. - Serie II: Viele Fahrzeuge mit kompakten Ford Kent und BMC A-Series Motoren, Nachfrage sowohl bei Puristen als auch Motorsportlern sehr hoch (35,9 % Suchanteil bei Lotus Seven).
- Serie IV: Häufigste angebotene Variante mit modernerer GFK-Karosserie, weniger kompromisslos als die Vorgänger, aber immer noch kompromisslos sportlich (36,8 % Angebotsanteil).
- Super Seven Modelle: Höchstleistungen für Motorsport dank starker Coventry Climax und Lotus Twin Cam Aggregate. Verbesserte Bremsen und sportliche Details machen sie zur ersten Wahl bei Trackdays und klassischen Club-Rennen.
Design, Interieur und Exterieur
Eigenständigkeit prägt das Design des Lotus Seven: eine flache Front, offene Räder, klassische Aluminiumhaut auf Stahl-Gitterrahmen (Serien I–III) oder eckigere GFK-Karosserie bei der Serie IV. Charakteristisch sind rahmenlose Plexiglasscheiben, bisweilen nur Minimal-Instrumentierung, spartanische Sitze und einfache, analoge Schalter. Zubehör wie Verdecke, Türen oder Seitenscheiben waren meist optional. Viele Fahrzeuge verfügen über zeittypische Sportausstattungen: zeitgenössische Lenkräder, maßgefertigte Sitze, Vier- oder Fünfpunktgurte, Chromleisten, Zusatzinstrumente für Öl und Temperatur. Auffällig ist der nahezu vollständige Verzicht auf Zusatzkomfort – jedes Kilo weniger bedeutet mehr Fahrspaß.
Weitere interessante Fakten
Der Lotus Seven hat zahlreiche Nachbauten und Lizenzversionen inspiriert, insbesondere den Caterham Seven, der bis heute nach Chapman-Prinzipien gebaut wird. Das Fahrzeug ist regelmäßig bei Oldtimer- und Motorsport-Events vertreten, häufig als Exot mit individueller Historie oder besonderer Restaurierung. Für viele Besitzer ist der Seven auch wegen seiner unkomplizierten Reparaturfreundlichkeit und der großen Community besonders interessant.
Zusammenfassung
Der Lotus Seven bildet die Essenz britischer Roadsterkultur und ist das Sinnbild für puristisches Fahrvergnügen, kompromisslosen Leichtbau und abenteuerlichen Pioniergeist. Technische Vielfalt, individuelle Modifikationsmöglichkeiten und das einmalige Fahrgefühl machen ihn zum Traum vieler Sportwagen-Enthusiasten, ob für den historischen Rennsport oder die Landstraße. Die Modellpalette bietet für Liebhaber rationale Technik ebenso wie Individualität und Sammlerwert.
