Sicherheit beim Klassikerkauf und Verkauf – Allgemeine Tipps

Sicherheit beim Klassikerkauf und Verkauf

Die Zahl der auf deutschen Straßen registrierten Oldtimer steigt weiterhin stetig an. Zum 1. Januar 2020 waren in Deutschland erstmals insgesamt mehr als 500.000 PKW mit H-Kennzeichen gemeldet. Diesen Boom klassischer Fahrzeuge bringt jedoch auch mit sich, dass es immer wieder offensichtliche oder weniger offensichtliche Betrugsfälle gibt. Um Ihnen mehr Sicherheit beim Klassikerkauf und -Verkauf zu bieten, haben wir einige nützliche Tipps für sie zusammengetragen.

Oldtimer zulassungen steigen stetig

Laut des Verbands der Automobilindustrie, der jährlich die Zahlen des Kraftfahrt Bundesamtes auswertet, stieg die Zahl aller zugelassenen PKW mit H-Kennzeichen zum 01. Januar 2020 erneut deutlich um 11 Prozent von 474.516 auf 525.968 PKW mit H-Kennzeichen. Mit diesem nach wie vor steigenden Interesse an Oldtimern wächst jedoch auch die Zahl der schwarzen Schafe, die sich auf dem mittlerweile milliardenschweren Markt tummeln. Täuschungen und Betrugsfälle gehören fast schon zum Alltag.

Damit die Suche nach Ihrem nächsten Klassiker eine Erfolgsgeschichte wird geben wir Ihnen einige Hilfen zur Hand, die Sie beachten sollten, damit Sie keinem Betrug zum Opfer fallen.

Den richtigen Klassiker finden

Suchen sie den Klassiker Ihrer Wahl auf www.classic-trader.com. Über unsere Detailsuche können Sie die internationalen Ergebnisse ganz nach Ihren Bedürfnissen bestimmen. Haben Sie das richtige Fahrzeug gefunden, wird es Zeit mit dem Verkäufer in Kontakt zu treten.

Sicherheit beim Klassikerkauf und Verkauf

1. Kontakt aufnehmen

Bevor Sie den Verkäufer kontaktieren, sollten Sie vorerst verschiedene Quellen nutzen, um sich über die Seriosität des Verkäufers zu informieren. Besonders bei Händlern funktioniert dies zum Beispiel gut über die Website oder Bewertungen in einschlägigen Portalen. Sollte das Angebot auch nach diesen Schritten noch einen sehr guten Eindruck machen, vereinbaren Sie eine Besichtigung. Befindet sich das Fahrzeug weit entfernt von Ihnen, sollten Sie versuchen, bereits vorher über Telefon und Email möglichst genau darüber Bescheid zu wissen, um dann nicht überrascht zu werden. Bereits vor der Besichtigung gibt es einige Anhaltspunkte, die seriöse von unseriösen Anbietern unterscheiden:

  • – Achten Sie darauf, dass Sie keine Anzahlung ohne Gegenwert leisten.
  • – Sie verfügen über einen zuverlässigen Kanal, über den der Verkäufer erreichbar ist.
  • – Achten Sie darauf, dass Sie auch wirklich mit dem Händler kommunizieren und nicht über „Phishing“ in Wahrheit mit einem Betrüger kommunizieren.
  • – Es klingt trivial, ist es aber bei weitem nicht: Eine Besichtigung und eine Probefahrt des Fahrzeugs muss dem Zustand entsprechend möglich sein.

2. Die Besichtigung

Auch bei der Besichtigung gilt es einiges zu beachten. Um das Fahrzeug auch wirklich genau betrachten und ggfls. durchzuchecken, sollten Sie sich bei Tageslicht treffen. Sofern Sie kein Restaurierungsobjekt kaufen, sollten Sie eine Probefahrt mit dem Fahrzeug machen und im besten Fall noch einen erfahrenen Mechaniker mitbringen, der Ihnen zur Seite steht. Eventuelle Wartungsrückstände können Sie so schneller identifizieren und in die Verhandlung mit einbringen.

3. Der Vertrag

Wenn bei Ihrer Besichtigung alles zur Zufriedenheit verlaufen ist und auch die Probefahrt keine Überraschungen mit sich gebracht hat, muss man sich nur noch auf einen Kaufpreis einigen. Im Anschluss folgt dann der Abschluss des Kaufvertrags. Hierbei gilt es folgendes zu beachten:

Sie sollten sich zuerst auf einen standardisierten Kaufvertrag einigen, wie ihn zum Beispiel der ADAC anbietet. Im Rahmen des Kaufvertrags sollten Sie eventuelle Schäden unbedingt festhalten inklusive möglicher (auch reparierter) Unfallschäden. Außerdem sollten Sie alle zusätzlichen Extras notieren, besonders wenn das Fahrzeug teure Zusatzausstattungen aufweist.

Schlussendlich sollten im Kaufvertrag der Übergabezeitpunkt, sowie der Zeitpunkt des Dokumenten- bzw. Geldaustauschs festgehalten werden.

4. Die Bezahlung des Fahrzeugs

Bevor Käufer Zahlungen jeglicher Natur tätigen, sollte der Kaufvertrag unterzeichnet werden. Dieser dient als schriftliche Absicherung, sowohl für Käufer, als auch für Verkäufer. Wie auch sonst gilt, Zahlungen sollten nur in Verbindung mit Gegenwert geleistet werden (Fahrzeugübergabe, Schlüssel, wichtige Dokumente).

Auf den folgenden Seiten haben wir genauere Tipps zum sicheren Kauf und Verkauf eines klassischen Fahrzeugs, sowohl für Käufer als auch für Verkäufer zusammengestellt.

Zu den Käufertips

Zu den Verkäufertips

Autor: Classic Trader

Die Classic Trader Redaktion besteht aus Oldtimer-Enthusiasten, die Euch mit spannenden Geschichten versorgen. Kaufberatungen, unsere Traum Klassiker, Händlerportraits und Erfahrungsberichte von Messen, Rallyes und Events. #drivenbydesire

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