Offroad-Events – Von steilen Hängen und großen Abenteuern

Sie fahren einen SUV, das größte Hindernis im Alltag sind aber nur die Bremsschwellen in Ihrer Straße? Oder sie würden gerne mal einen Geländewagen oder eine Enduro-Maschine durch Matsch und über Hügel jagen? Wie wäre es dann mal mit Offroad-Events fernab befestigter Straßen?

Für all diejenigen, die gerne die Grenzen des automobil machbaren ausloten oder einfach gerne mal wieder für die großen Mädchen oder Jungs im Sandkasten spielen möchten, gibt es ein reichhaltiges Angebot, diese Pläne in die Tat umzusetzen.

Vom kleinen Enduro-Parcours von privaten Anbietern in der Nachbarschaft bis zu mehrtägigen Offroad-Events eines Herstellers ist für alle Bedürfnisse und jeden Geldbeutel etwas dabei. Exemplarisch finden Sie hier drei Anregungen.

Offroad-Events – Land Rover Experience

Da ist es naheliegend, dass der Hersteller selbst eine Reihe unterschiedlicher Events anbietet, um das Gelände-Gen der Fahrzeuge unmittelbar erlebbar zu machen.

Die Marke Land Rover trägt das Offroad-Erlebnis schon in ihrer ureigenen DNA. Vom Ur-Landy, über den Defender bis zu den aktuellen Modellen, sie wurden gebaut, um auch abseits befestigter Straßen gut voran zu kommen.

So gibt es an mehreren Standorten Einsteiger- und Fortgeschrittenenkurse im Gelände und in Schnee und Eis. Die Übung und der sichere Umgang mit dem Allradler auf losem Untergrund stehen genauso im Vordergrund wie die Abwechslung und der Spaß. Daher sind auch Team- und Firmen-Events für Gruppen buchbar.

Aber es gibt auch die große Lösung, mit Abenteuer und Expeditionscharakter: Die Land Rover Experience Tour. 2019 startete sie in Namibia und führte durch das südliche Afrika in das Kavango-Zambezi-Schutzgebiet – das größte grenzüberschreitende Naturschutzgebiet der Erde.

Die Ausgabe 2022 ist in Planung und sollte – wenn die Umstände es wieder zulassen – bald kommuniziert werden.

Preise ab 210,00 €

Mehr Informationen unter
www.landrover-experience.de

Offroad-Events – AREA 39

Ein breites Spektrum an Möglichkeiten findet man in der AREA 39, einem Offroad-Park in Gröningen in Sachsen-Anhalt.

In der Nähe der Rennstrecke Oschersleben hat der ehemalige Rallye-Profi Armin Schwarz ein Gelände aus dem Boden gestampft, wo sich jede und jeder ganz nach ihren oder seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten austoben kann. Vom offenen Fahren auf der Enduro-Strecke bis zu Rallye- Schulung ist alles buchbar.

Das war auch genau Armin Schwarz‘ Anspruch, einen „Spielplatz“ zu schaffen, auf dem Hobby-Fahrer mal einen Nachmittag durch Matsch driften können, aber parallel dazu auch der Rallye-Profi seinen Fähigkeiten etwas Feinschliff verpassen kann.

Verkehrsgünstig im Dreieck zwischen Berlin, Hannover und Leipzig gelegen bietet die AREA 39 von Armin Schwarz somit einen erschwinglichen Offroad-Einstieg für jedermann.

Preise ab 20,00 €

Mehr Informationen unter
www.area39.de

Offroad-Events – G-Class Experience Center

Die G-Klasse teilt das Schicksal vielen Geländewagen, dass sie im Alltag nur ein Bruchteil dessen zeigen kann, was eigentlich in ihr steckt.

Um genau diese mehr oder minder verborgenen Talente auch in größtmöglicher Steigung oder Wattiefe heraus zu kitzeln, wurde 2019 in Graz in der Steiermark und ein halbes Jahr später im russischen Sotchi das G-Class Experience Center eröffnet.

Das österreichische Graz gilt dank Steyr-Puch als eigentlicher Geburtsort der G-Klasse. Daher passt die Location auf 100.000 m² auf einem alten Fliegerhorst historisch sehr gut, um die G-Klasse richtig „erfahren“ zu können.

Die Preise sind durchaus stattlich, allerdings sind die gestellten Fahrzeuge vom Schlage eines G 500 oder G 63 AMG auch am oberen Spektrum der Offroader beheimatet

Preise ab 1.780,00 €

Mehr Informationen unter
www.g-class-experience.com

Fotos Jaguar Land Rover Deutschland Gmbh, Mercedes-Benz AG, Area 39

Autor: Paolo Ollig

Paolo Ollig schreibt als Chefredakteur regelmäßig über alle Raritäten und Meilensteine der Automobil- und Motorrad-Geschichte. Traum-Klassiker: Lamborghini Countach und Mercedes-Benz 300 SL. Eigener Klassiker: Mercedes-Benz 230 CE (W123) von 1981. Alle Artikel von Paolo Ollig →