Kolumne Zeitsprünge | Jeep Renegade
Es gibt Hersteller, die erfinden sich stetig neu – wechselnde Design-Sprachen, wechselnde Verkaufsstrategien, eine zuweilen wechselnde Modellpolitik. Und es gibt Hersteller, die stehen mit ehernen Füßen auf einem scheinbar unerschütterlichen Fundament – wie beispielsweise die 1941 gegründete Firma Jeep. Der erste Jeep kam in der US-Armee im 2. Weltkrieg zum Einsatz, was den Fahrzeugen des Hauses bis heute den unerschütterlichen Ruf der Unzerstörbarkeit beschert. Ein Ruf, mit dem das mittlerweile zur Fiat–Chrysler-Group gehörende Unternehmen hervorragend leben kann, zwar werden die Kriege heute mit Drohnen und Stealth-Bombern geführt, doch das leicht martialische Image der Jeep-Modelle vermittelt dem urbanen SUV-Fahrer / der urbanen SUV-Fahrerin das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.
Jeep Renegade – Zwischen zwei Welten
Das neueste Kind des Hauses ist der Renegade – auf Deutsch: Der Abtrünnige. Der Renegade verbindet zwei eigentlich widersprüchliche Anforderungen: Er ist ein Mini-SUV, der die Optik und den Innenraum eines großen SUV mit stadt-kompatiblen Abmessungen und akzeptablen Verbrauchwerten verbinden soll. Man darf ihm zugestehen, dass er diese Aufgabe prima erfüllt. Mit einer Länge von nur 4,25 Metern tänzelt er durch den urban jungle, bietet mit 1,72 Meter Höhe aber auch Sitzriesen großzügig Raum. Der Jeep Renegade akzeptiert sogar vier erwachsene Insassen und deren Raumanforderungen – darunter leidet zwar etwas der Kofferraum, aber bei Fahrten zu zweit erweitert der Raum der Rücksitze das Raumangebot dann doch beträchtlich.
Der in unserem Jeep Renegade montierte 1,4-Liter-Vierzylinder stellte nicht weniger als 180 PS (132 kW) zur Verfügung, die mit der Hilfe eines Neungang-Automatikgetriebes an alle vier Räder weitergeleitet wurden – was den Renegade zu einem trefflichen Begleiter auch bei schlechtesten Wetterbedingungen machte. Bei der Leistung wundert auch nicht weiter, dass das Top-Modell die 200 km/h-Barriere erreicht – die realistischen Verbrauchswerte: 8 bis 10 Liter Super auf 100 Kilometer. Aber eigentlich möchte das Jeep-Einstiegsmodell nicht so gehetzt werden: Am besten gefiel er bei konstant Tempo 140 – da fallen auch die Verbrauchswerte rasant – oder bei schlechter Witterung, dann fühlt man sich im Renegade geborgen und sicher.
Fotos Fiat Chrysler Automobiles N.V.
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