IAA Heritage by MOTORWORLD – Neue Frankfurter Brücke

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Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung werden alle zwei Jahre in Frankfurt am Main die neuesten Modelle präsentiert. Die Historie der Hersteller spielt immer mal wieder eine Rolle im Hintergrund, bei der 68. Pkw-IAA 2019 sind Oldtimer im Rahmen der IAA Heritage by MOTORWORLD ganz prominent vertreten.

Nach Zählung des Veranstalters fand die erste IAA im Jahr 1897 in Berlin statt, seit 1951 ist die Messe Frankfurt Austragungsort. Ab 1991 wurden Pkws und Nutzfahrzeuge aufgeteilt, in ungeraden Jahren sind die Personenkraftwagen in „Mainhattan“ zu Gast, die Brummis werden in Hannover in geraden Jahren präsentiert.

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An beiden Orten geht es um neue Modelle, Innovationen und aufregende Prototypen. Im Jahr 2017 präsentierten beispielsweise mehr als 1.000 Aussteller aus 39 Ländern 363 Neuheiten, 228 davon Weltpremieren. Hinter einer innovativen Zukunft steckt aber nicht selten eine lange und bewegte Vergangenheit. So ist – in unterschiedlicher Ausprägung – einigen Herstellern das Betonen der eigenen Historie auch bei einer Innovationsmesse wichtig. In den Hallen unter dem markanten Messeturm findet man neben den neuesten Modellen auch immer wieder Exemplare der Urahnen. Klassische Fahrzeuge spielten aber stehts eher eine Nebenrolle. Bis 2019 und dem neuen Format IAA Heritage by MOTORWORLD.

Die Internationale Automobil-Ausstellung und deren Veranstalter, der Verband der Automobilindustrie (VDA) sowie die die gesamte Industrie müssen sich zwangsläufig der Zukunft und den drängenden Fragen nach der Mobilität der kommenden Generationen befassen. So werden 2019 unter dem Motto „Driving tomorrow“ unter anderem die Formate IAA Conference und IAA Experience ins Leben gerufen. Erstmals wird aber auch die Motorworld Group als Partner mit an Bord sein.

Vorteile für beide Seiten bei der IAA Heritage by MOTORWORLD

So wird vom 12. bis 22. September die IAA Heritage by MOTORWORLD in unmittelbarer Nähe zum Eingang am Torhaus eine Bruttohallenfläche von über 11.000 Quadratmeter bespielen. Das neue Format setzt ausschließlich auf klassische Automobile und Motorräder im Premium-Segment sowie dazugehöriges Handwerk und entsprechende Dienstleister.

Für Andreas Dünkel, Vorsitzender der Motorworld Group, ist die Kooperation das Verbindungsglied zwischen Tradition und Moderne: „Auf der IAA 2019 schaffen wir mit dem neuen Oldtimer-Teilbereich IAA Heritage by MOTORWORLD eine Brücke zwischen den Wurzeln der Mobilität und ihrer Zukunft.“ Auch für VDA-Präsident Bernhard Mattes profitieren beide Seiten voneinander: „Tradition und Zukunft sind zwei Seiten einer Medaille. Die IAA ist stets der Hotspot für die neuesten Modelle, aber seit etlichen Jahren auch Publikumsmagnet für alle Fans historischer Fahrzeuge. Mit der IAA Heritage by MOTORWORLD entsteht nun ein neuer Bereich auf der IAA, der den Besuchern einen noch besseren Eindruck über die faszinierende Geschichte der individuellen Mobilität bietet und ihnen damit die Dimension zwischen Zukunft und Herkunft der Mobilität vermittelt.“

Tatsächlich ist für die Motorworld Group der Weg in Neuwagen-Sphären eine gute Gelegenheit, klassische Mobilität einem breiten Publikum zu präsentieren, was sich sonst nicht regelmäßig in eine der Motorworld Classics-Messen verirrt. Für Besucher ist es ebenfalls ein Zugewinn, zumindest war schon bei den vorherigen Ausgaben sehr deutlich zu beobachten, dass sich neben den automobilen Neuigkeiten auch vor den klassischen Raritäten Zuschauerschlangen bildeten.

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Fotos Messe Frankfurt GmbH / Jacquemin, VDA

Autor: Paolo Ollig

Paolo Ollig schreibt als Chefredakteur regelmäßig über alle Raritäten und Meilensteine der Automobil- und Motorrad-Geschichte. Traum-Klassiker: Lamborghini Countach und Mercedes-Benz 300 SL. Eigener Klassiker: Mercedes-Benz 230 CE (W123) von 1981.

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