Audi Cabriolet – Das Vitamin D der düsteren Wintermonate
Berlin: 0 Grad, Regen und Tristesse. Noch 2 Wochen bis Frühlingsanfang.
Genau der richtige Rahmen, um sich ernsthaft damit zu beschäftigen, warum es genau dieses Jahr ein Cabriolet sein sollte. Allein bei dem Wort Cabrio geht die Träumerei bereits los. Was gäbe es schließlich besseres, als Freitag zum Feierabend mit passender musikalischer Untermalung über Land mal so richtig zügig…..aber lassen wir das, denn bevor überhaupt daran zu denken ist, bei 20 Grad mit offenem Dach in den Sonnenuntergang zu gleiten, muss erst einmal das passende Gefährt her! Schick soll es sein, ein bisschen extravagant, sportlich, zuverlässig, gar einen Hauch ökonomisch?
Für diejenigen unter uns, die weder Kfz-Meister alter Schule sind, noch bereits einen Mercedes-Benz 190 SL ihr Eigen nennen kommt genau hier das Audi Cabriolet ins Spiel.
Audi und Cabriolets – eine späte Liebesgeschichte
Abgesehen von einigen Studien, wie dem Audi 100LS Cabrio (1969) und dem Audi GT Cabriolet (1986) ist das Thema „offen fahren“ in der Audi Fahrzeugflotte bis dato noch nicht besonders prominent vertreten gewesen: Es war schlichtweg nicht existent. Lediglich die Audi-nahe Umbaufirma Treser ermöglichte mit dem Treser Quattro Roadster einen durchaus gewagten Umbau im klassischen 80er Flair, aber mit revolutionärem Hardtop.
Das Audi Cabriolet – das erste Ingolstädter GroSßerienmodell (1991-2000)
Dies änderte sich schlagartig mit dem Audi Cabriolet, welches 1991 erschienen ist. Auch wenn Audi bewusst jegliche namentliche Ähnlichkeit zu ungleich biederen Modellen vermied, so braucht sich das Audi Cabriolet genau durch diese Verwandtschaft nicht zu verstecken. So ist es kein rostiger Werkstattdauerkunde, sondern ein vollverzinkter und flinker Geselle, der es schafft, das emotionale Cabrio-Gefühl mit dem Dauerlauf eines Audi 100 C4, eines Audi 80 und dem besonders nah verwandten Audi Coupé zu verbinden. Man hat die Möglichkeit, aus 7 verschiedenen Motorisierungen vom sparsamen 90 PS TDI bis zum 2,8L V6 zu wählen. Besonders die Kombination aus manuellem Getriebe und dem 2,3L 5-Zylinder (bis 1994) ist dabei lange kein Geheimtipp mehr, sondern hat sich längst zu einem beliebten Dauerbrenner entwickelt.
Text Martin Pieper Fotos Audi AG
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