Wolga M 21 Oldtimer kaufen

Der GAZ M 21 war ein oberer Mittelklassewagen mit der Markenbezeichnung Wolga. Er entstand zwischen 1956 und 1968 in der Sowjetunion.

Anfänge des GAZ M 21 Wolga

Bei dem GAZ M 21 Wolga handelt es sich um einen PKW der oberen Mittelklasse. Er war das Nachfolgemodell des GAZ M 20 Pobeda und wurde im früheren Gorki, dem heutigen Nischni Nowgorod, produziert. Da die Stadt an der Wolga liegt, erhielt der M 21, der ab 1965 auch GAZ-21 genannt wurde, die Zusatzbezeichnung „Wolga“. Die Produktion erfolgte durch die russische Automobilfirma Gorkowski Awtomobilny Sawod (GAZ).

Die erste Präsentation des M 21 fand 1955 statt. In den ersten Jahren war zwischen einigen Varianten, die technisch voneinander abwichen, zu unterscheiden. So gab es den M 21A, den M 21B, den M 21G sowie den M 21W. Ab 1957 setzte dann jedoch eine einheitliche Serienproduktion ein. Das Modell Wolga wurde den Mittelklassenwagen zugerechnet, lässt sich heutzutage jedoch in die obere Mittelklasse einordnen.  Die Pontonkarosserie des M 21 Wolga wies erhebliche Unterschiede zu dem Vorgängermodell Pobeda auf. Zum Beispiel war dessen Form eher buckelig, während der neue Wagen den Gestaltungstrends der 50er Jahre folgte. So gab es eindeutige Anlehnungen an den Trend der US-Wagen.

Weitere Entwicklung des GAZ M 21 Wolga

In den frühen 60er Jahren galt die Optik des Wolga schon nicht mehr als modern. Darüber hinaus waren auch keinerlei technische Fortschritte mehr zu verzeichnen. Eigentlich sollte der M 21 ein Automatikgetriebe erhalten. Dieses wurde von den Russen auch entwickelt. Dennoch setzte der Hersteller weiterhin auf die ursprüngliche Manuellschaltung. So blieben die Modernisierungen des sowjetischen Wagens auf dessen Frontseite beschränkt.

Ein Vorteil des Wolga war, dass der Motor mit seinen hängenden Ventilen mehr Leistungsfähigkeit erreichte, als sein Vorgänger Pobeda. Obwohl der M 21 als anspruchslos galt, war er sehr langlebig. Zu den Nachteilen gehörte allerdings der hohe Verbrauch an Kraftstoff, der bei 12 bis 14 Litern auf 100 Kilometern lag. Da die Benzinpreise in der Sowjetunion jedoch sehr niedrig waren, wirkte sich dieser Nachteil nicht besonders aus. Der hohe Spritverbrauch führte aber dazu, dass man kleinere Stückzahlen des Wolga M 21 in Belgien mit Dieselmotoren von Peugeot und Perkins ausstatten ließ.

Der GAZ M 21 Wolga im Ausland

Der Wolga M 21 ließ sich von der Sowjetunion auch ins Ausland exportieren. So benutzte man ihn in der DDR häufig als Taxi oder Wagen für Behörden. Auch in westlichen Staaten war der M 21 unterwegs. Dazu gehörten in erster Linie die skandinavischen Länder.  In der heutigen Zeit trifft man den Wolga hier und da noch im Straßenverkehr an, was besonders für die südlichen Gebiete der früheren Sowjetunion gilt. In Deutschland stellt der M 21 Wolga sogar einen begehrten Oldtimer dar. So sind die Kaufpreise für ihn in den letzten Jahren deutlich angestiegen.