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Ermini war ein italienischer Automobilhersteller, der zwischen 1948 und 1962 Wagen für den Renneinsatz konstruierte.

Die Geschichte von Officine Ermini

Pasquale Ermini, ein 1905 in der Nähe von Florenz geborener Ingenieur, unterhielt vor dem Zweiten Weltkrieg ebenda eine Werkstatt, in der er sehr erfolgreich für verschiedene Rennfahrer die Wagen vorbereitete. Nach dem Krieg entwickelte er mit der Hilfe seiner Mechaniker und befreundeter Ingenieure einen Motor, der auf dem Antrieb eines Fiat 1100 beruhte, und auch in einen solchen Wagen eingesetzt wurde. Dies war die Geburtsstunde der Marke Ermini. In den folgenden Jahren wurden ungefähr 20 Fahrzeuge von der Werkstatt selbst entwickelt, außerdem wurden vielfach Motoren für verschiedene andere Wagen konstruiert, die sich als wesentlich leistungsstärker als die Werksmaschinen erwiesen. Das Logo war ein großes, silbernes E, das von einem Kreis eingeschlossen wurde. Als der Gründer Pasquale Ermini 1958 nach schwerer Krankheit verstarb, war dies auch der Tod der Marke. Zunächst wurde das Unternehmen noch als Werkstatt rein für Privatwagen fortgeführt, 1962 jedoch aufgelöst.

Ermini im Rennsport

Ermini beschränkte sich ausschließlich auf den Bau von Rennwagen, die Serienproduktion spielte nie eine Rolle. Besonders am Anfang der Fünfzigerjahre fuhren die Fahrzeuge in italienischen Rennserien Erfolge ein und genossen neben einem guten Ruf auch eine gewisse Popularität in der Bevölkerung. Zu den Triumphen zählt unter anderen der Gesamtsieg in der Italienischen 1100 Sportwagenmeisterschaft 1950. Es folgten kleinere Erfolge, bis es drei Jahre später zwei unterschiedlichen Fahrern auf Ermini gelang, insgesamt fünf Siege in diesem Wettbewerb zu erringen. Auch in den folgenden Jahren erreichten die Erminis vordere Platzierungen. Im Jahr 1955, nach dem schrecklichen Unfall beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans, wurden Straßenrennen in Italien verboten, nur wenige kurze Bergrennen wurden noch abgehalten. Die Motoren von Ermini hatten wegen ihrer starken Leistung bei solchen Wettbewerben zwar Vorteile, die Rennwagen konnten diese aufgrund mangelnder Zuverlässigkeit jedoch nicht in Platzierungen umsetzen. Nach dem Tod von Pasquale Ermini wurden seine Wagen zwar noch bis Anfang der Sechzigerjahre eingesetzt, knüpften allerdings nie wieder an die frühen Erfolge der Marke an.

Die Modelle von Ermini

Ermini benutzte bereits existierende Modelle von Herstellern wie beispielsweise Fiat als Vorlage zur Konstruktion eigener Wagen, die dann zu konkurrenzfähigen Rennwagen aufbereitet wurden. Die Werkstatt selbst konzentrierte sich dabei auf die Arbeit mit den Motoren, mit dem Bau der Karosserie beziehungsweise des Chassis wurden andere ortsansässige Werkstätten beauftragt. Der erste auf diese Weise konstruierte Wagen war der Ermini-Alfa Romeo 2500cc von 1947. Der mit ungefähr 940 Kilogramm Leergewicht angegebene Wagen besaß ein Chassis von Fiat. Der Motor brachte eine Leistung von 95 PS bei bis zu 4700 Umdrehungen pro Minute und besaß sechs Zylinder mit Aluminiumkopf, denn dies war die Spezialität von Ermini.

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