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Borgward P 100 Oldtimer kaufen

Der Borgward P 100 zählte zu den Oberklasse-Wagen des früheren deutschen Automobilherstellers Borgward. Seine Produktion fand zwischen 1959 und 1962 statt.

Anfänge des Borgward P 100

Der Borgward P 100 war ein Oberklasse-PKW der ehemaligen Autofirma Carl F. W. Borgward GmbH. Offiziell trug der Wagen die Bezeichnung „Großer Borgward“. Das Vormodell des Borgward P 100 war der Hansa 2400, der 1952 auf den Markt kam. Dieses Fahrzeug verfügte über ein Automatikgetriebe, das von der Firma Borgward selbst entwickelt worden war. Allerdings hatte dieses Getriebe den großen Nachteil, dass es überaus empfindlich auf Störungen reagierte. Ein weiterer Minuspunkt war das problematische Einsteigen in den Wagen in einer Garage oder einer Parklücke aufgrund der unteren Türecke, die weit in die vordere Richtung ragte. Diese Probleme führten dazu, dass nur 1399 Hansa 2400 bis 1958 hergestellt wurden, sodass sich Borgward an die Entwicklung eines neuen Modells machte. Dieses Nachfolgemodell war der Borgward P 100.

Die erste Präsentation des Borgward P 100 fand im September 1959 auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt/Main statt. Zur Ausstattung des neuen Modells gehörten Vordertüren, die sich in die vordere Richtung anschlagen ließen, sowie eine 12-Volt-Anlage. Auf Wunsch konnte auch ein Hansamatic-Automatikgetriebe, welches von der Hobbs Transmission Ltd. aus Großbritannien stammte, eingebaut werden. So galt dieses Getriebe als sicherer als das Getriebe des Hansa 2400.

Im Unterschied zum Hansa 2400 erwies sich der Borgward P 100 als etwas kürzer. So war der Radstand 17 Zentimeter geringer. Auch der Wendekreis des neuen Wagens fiel mit 11,4 Metern gegenüber 12 Metern etwas niedriger aus. Da jedoch auch das Gewicht des Borgward P 100 weniger als beim Hansa 2400 betrug, die Motorleistung von 100 PS jedoch gleichwertig war, galt er als sparsamer als sein Vorgänger. Außerdem erreichte er ein Höchsttempo von 160 Kilometern in der Stunde, womit er 5 Stundenkilometer schneller war als der Hansa 2400.

Weitere Entwicklung des Borgward P 100

Seit Anfang 1960 verfügte der Borgward P 100 als erstes deutsches Serienfahrzeug überhaupt über eine Luftfederung, die von Borgward selbst kreiert wurde. So befand sich an jedem Rad des Wagens ein Luftfederbalg. Ein Kompressor innerhalb des Motorraums sorgte dafür, dass der Federbalg via Vorratsbehälter Nachschub erhielt. Diese Federbälge hatten den Effekt, dass der Wagen selbst bei Seitenneigung waagerecht blieb.

Die Herstellung des Borgward P 100 gestaltete sich allerdings nur langsam. So wurden bis Ende 1960 lediglich 869 Modelle fertiggestellt. Da die Firma Borgward zu Beginn der 60er Jahre zunehmende Liquiditätsprobleme hatte, änderte sich daran nichts. Im September 1961 kam es schließlich zum Konkurs der Borgward GmbH.

Nach dem Verkauf der Fertigungsanlagen des Borgward P 100 an eine mexikanische Autofirma, wurden in Mexiko zwischen 1966 und 1970 nochmals 2267 Wagen dieser Art hergestellt, die jedoch die Bezeichnung 230 erhielten. Finanzielle Probleme sorgten schließlich für das endgültige Aus des P 100.

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