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Monteverdi 375 Oldtimer kaufen

Beim Monteverdi 375 handelt es sich um einen Sportwagen, der vom Schweizer Automobilhersteller Monteverdi in den Jahren 1967 bis 1976 gebaut wurde. Die sogenannten High Speed Serie 375 wurde als Coupé, Limousine und Cabriolet angeboten. Heute sind diese Modelle gefragte und hochpreisige Sammlerobjekte.

Die Geschichte des Monteverdi 375

Peter Monteverdi war einst Rennfahrer und betrieb im Jahr 1954 im Schweizer Kanton Basel-Landschaft eine Tankstelle mit Reparaturwerkstatt. Nachdem er ab 1957 Sportwagen von Ferrari, Bentley, BMW und Lancia verkaufte, erlangte sein Unternehmen großen Erfolg. 1965 verlor Monteverdi das lukrative Geschäft seiner Ferrari-Vertretung. So entschied er sich, ab 1965 einen eigenen Gran-Turismo-Sportwagen zu bauen. Es sollte ein Coupé mit sportlicher Karosserie und Automatikgetriebe werden. Im Jahr 1967 wurde der Monteverdi 375 vorgestellt. Er verband die typisch elegante italienische Karosserie mit leistungsstarker und unkomplizierter amerikanischer Großserientechnik. Interessant ist die einfache Bauweise des Monteverdi 375, der aus einem Kastenrahmen aus Vierkantrohren besteht. Der Wagen wurde mit einem Chrysler-V8-Motor mit einer Leistung von 375 PS ausgestattet. Hierauf beruht auch der Name des Monteverdi-Modells.

Die verschiedenen Baureihen des Monteverdi 375

Unter dem Namen Monteverdi 375 wurden von 1967 bis 1976 etliche Varianten des sogenannten High-Speed-Konzeptes gebaut. Zu unterscheiden sind die Modelle bis 1968, die von Pietro Frua designt wurden und die Fahrzeuge von 1968 bis 1976, die aus der Designschmiede Fissore in Savigliano stammten. Der erste Monteverdi High Speed 375 war ein zweisitziges Coupé, welches mit seiner eindrucksvollen langen Frontpartie an den legendären Maserati Ghibli erinnerte. Diese Modelle mit Frua-Karosserie erhielten 1967 auf der IAA durchweg positive Kritiken. Zeitgleich wurden ein Monteverdi 375 mit verlängertem Radstand als 2+2-Coupé entworfen. Auf den Markt kam dieser Wagen jedoch nicht. 1968 endete die Zusammenarbeit mit Frua, da Peter Monteverdi jährlich wesentlich mehr Fahrzeuge bauen lassen wollte als Frua schaffen konnte. Die alten Designentwürfe durften aufgrund von Lizenzstreitigkeiten nicht mehr verwendet werden, so dass die neuen Karosserien folglich in der Carozzeria Fissore gefertigt wurden. Es entstand also ein völlig neuer Monteverdi 375 L. Dieses Fahrzeug wurde der am meist verkaufte Sportwagen des Herstellers. Immerhin erreichte der Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 229,3 km/h und erreichte die 100 km/h in nur 8,2 Sekunden. Während die verschiedenen Baureihen über die Jahre produziert wurden, flossen nur unwesentliche Veränderungen in die Serie ein. Lediglich das Armaturenbrett wurde einmal vom englischen Holzdesign zum Veloursdesign geändert.

Weitere Modelle des Monteverdi 375

Von 1969 bis 1972 wurde der High Speed 375-S auf dem Markt vorgestellt, ein zweisitziges Sport-Coupé. Der Wagen wurde später zur Berlinetta weiterentwickelt. Große Aufmerksamkeit erreichte die Cabriolet-Version 375-C, von der jedoch 1971 lediglich zwei Exemplare gebaut wurden. Als sogenanntes Top-Modell der High Speed Serie kam in den letzten Jahren die Super-Limousine 375/4 auf den Markt. Der Wagen war vornehmlich für Repräsentationszwecke gedacht und sollte insgesamt die Aufmerksamkeit auf die Marke lenken. Man geht davon aus, dass hiervon etwa 28 Exemplare gebaut wurden.

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