2005 | Mercedes-Benz S 500

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Das Fahrzeug:
„I ride so fresh wit´ my friends,
Rollin my Mercedes Benz,
yeah those 22´s shine,
as I stay on the grind”.

Dieser Vers eines US-Rappers über eine illustre Fahrt mit Freunden in seinem Mercedes mag als Beginn einer Fahrzeugbeschreibung zunächst befremdlich wirken, macht in diesem Fall jedoch Sinn. Denn kein anderer Hersteller wird in amerikanischen Songtexten öfter aufgeführt (so sang sogar Janis Joplin „Oh Lord, won´t you buy me a Mercedes-Benz“), und (hier schließt sich der Kreis zum Anfang) wirkt der angebotene S 500 optisch so, als wäre er eben aus einem Ludacris Video gefallen. Rappers delight sozusagen.

Denn an ihm ist alles außergewöhnlich: Besagte 22 Zoll Räder sorgen auch in den luftigen 221er Radkästen für akuten Platzmangel. Alle übrigen Millimeter vertilgt die Tieferlegung. Dazu durfte sich der nicht eben im Ruf für allzu dezentes Tuning stehende Veredler Lorinser austoben. Sein Bodykit raubt der S-Klasse den letzten Hauch distinguierter Altherrenhaftigkeit, tatkräftig unterstützt vom tiefen V8 Gewitter, dass aus den Endrohren detoniert.

Keine Frage: Wer gern unauffällig unterwegs ist, sollte besser Golf fahren. Mit dieser S-Klasse ist man stets im Mittelpunkt.
Innen macht sich statt Holz viel Kohlefaser breit, ansonsten ist er hier original und top erhalten.

Fahren tut er viel weniger dramatisch, als er aussieht: Nicht einmal der Komfort kommt zu kurz, der Rest ist ganz 221er: Eben zu seiner Zeit das beste Auto der Welt.
Und nur in diesem Fall mit einem gehörigen Schuss „Boyz in the hood“