Mercedes-Benz G-Klasse Oldtimer kaufen

Die Mercedes-Benz G-Klasse hat von Militäreinsätzen in Afghanistan über Dienstfahrten für Förster bis zum Statussymbol der Schönen und Reichen mehr Vielfältigkeit als jedes andere Modell von Mercedes bewiesen und ist dabei trotz aller Wandlungsfähigkeit optisch bis heute fast unverändert.

Die erste G-Klasse

Die Mercedes-Benz G-Klasse hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Dass die Mercedes-Benz G-Klasse überhaupt entwickelt wurde, lag vor allem am iranischen Herrscher und Mercedes-Benz-Großaktionär Mohammad Reza Pahlavi, der für Grenzkontrollen und Jagdausflüge im Iran einen geländegängigen und robusten Wagen wünschte.

Zusammen mit dem österreichischen Hersteller Steyr-Daimler-Puch entwickelte Daimler-Benz daher ab 1972 einen Geländewagen, der in das Auftragsschema des Herrschers passte und beschloss 1975 die Serienfertigung im österreichischen Graz.

Neben der für einen Geländewagen selbstverständlichen Geländegängigkeit sollte die Mercedes-Benz G-Klasse vor allem langlebig und zugstark sein Ab 1979 konnte die Mercedes-Benz G-Klasse schließlich in verschiedenen Varianten gekauft werden: Die Basisvariante leistete 72 PS, die stärkste 152 PS. Neben der Motorisierung gab es zudem unterschiedliche Ausführungen als Cabrio, mit kurzem und langem Radstand und ab 1981 Modellvarianten mit Automatikgetriebe.

Die Arbeit der Ingenieure sollte sich aber nicht nur in der Serienausführung im zivilen und im militärischen Bereich auszahlen: Bereits 1983 kamen mit dem Sieg in der Rallye Paris-Dakar durch Fahrer Jacky Ickx sportliche Erfolge zum Portfolio der Mercedes-Benz G-Klasse hinzu. Bis 1987 folgten regelmäßige weitere Modellpflegen, die vor allem im Komfortbereich Extras wie elektrische Fensterheber, Katalysatoren und Zentralverriegelung etablierten, sich optisch aber kaum bemerkbar machten.

Von 1987 begann parallel dazu die Entwicklung der Nachfolgeserie W 463.

Die Modellreihen W 461 und W 463

Nach zwei Jahren Entwicklungszeit und passend zum zehnten Geburtstag der Mercedes-Benz G-Klasse konnte Mercedes-Benz 1989 die zweite Modelliteration der Mercedes-Benz G-Klasse auf der IAA in Frankfurt der Öffentlichkeit vorstellen. Zu den Neuerungen der W 463 gehörten im technischen Bereich ein permanenter Allradantrieb und auf Wunsch ABS sowie im Innenraum eine Vertäfelung des Armaturenbretts aus Edelholz.

Die ab 1990 in den Showrooms stehende Mercedes-Benz G-Klasse wurde auch kommerziell ein voller Erfolg: Bereits 1992 konnte Mercedes-Benz verkündigen, 100.000 G-Klasse-Modelle verkauft zu haben.

Parallel zum Verkauf der W 463 löste 1992 die neue Modellreihe W 461 den Ur-G W 460 ab, ein Jahr später konnte die G-Klasse als Sondermodell erstmals mit V8 gekauft werden.

Die erste Mercedes-Benz G-Klasse, die vom Haustuner von Mercedes-Benz aufgerüstet wurde, kam 1999 ebenfalls mit V8 auf den Markt und war 354 PS stark, vorangegangen waren weitere Verbesserungen der Mercedes-Benz G-Klasse wie Tempomat, Multifunktionslenkrad und Beifahrerairbag.

2001 wurde der W 461 vorerst eingestellt, es folgte die Abkehr der bisherigen Allradtechnik mit zuschaltbarem Vorderradantrieb hin zum permanenten Allradantrieb der W 463, neue Diesel- und Benzinmotoren sorgten für eine neu erstarkte Mercedes-Benz G-Klasse mit bis zu 250 PS (Dieselmotor) bzw. 476 PS (Benzinmotor). 2004 kam von Mercedes-Tuner AMG der G 55 mit 476 PS hinzu, in einer extrem kleinen Serie zudem der G 63 AMG mit Zwölfzylinder-Motor. 2007 erfolgten weitere leichte Überarbeitungen mit LED-Leuchten an den Heckleuchten und eine verbesserte Version des G 55 AMG mit 507 PS.