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Matra Murena Oldtimer kaufen

Die vom Rüstungsunternehmen zum Automobilhersteller wandelnde Automarke Matra, die nach der Übernahme von Talbot (PSA Konzern) unter dem Namen Talbot-Matra auftrat, produzierte während der Jahre 1980 bis 1984 das prägende Sportcoupé Talbot-Matra Murena, welches zum ersten Mal im Sommer 1980 das Licht der Welt erblickte.

In stetiger Konkurrenz zum Sportcoupé Alpine von Renault fuhr der Matra Murena durch ein unterzeichnetes Abkommen mit Renault nur insgesamt 10.680 mal vom Fließband, wonach Renault die eigene Produktion des Renault Espace auf den Produktionsfließbändern des Matra Murena übernahm. Bis zum Frühjahr 1984 wurde der Matra Murena in drei Varianten hergestellt.

1.6-Variante

Die erste Version, die 1.6-Variante, wurde über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren bis August 1982 5.640 mal gebaut. Sie umfasst einen Vierzylindermotor mit 1.592 cm3 und 68 kW (92 PS), Fensterheber und Leichtmetallfelgen in 14"-Ausführung.

2.2-Variante

Mit einer verbesserten Ausstattung wurde bereits ab Februar 1981 mit dem Bau der Version 2.2 begonnen, welche elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung und 14"-Leichtmetallfelgen beinhaltet. Etwas luxuriöser als sein Vorgänger mit einem Vierzylindermotor ausgestattet (2.165 cm3 und 85 bis 87 kW) wurde diese Version bis Juli 1983 insgesamt 4.560 mal ausgeliefert.

2.2S-Variante

Seit Juli 1983 lief die Produktion des Murena 2.2S an. Diese Variante, eine Erweiterung des Murena 2.2 mit speziellen Leistungseigenschaften und 104 kW (142 PS) ausgestattet, kam mit reichlichen Neuerungen einher. Die zwei Doppelvergaser, die scharfe Nockenwelle und die verbesserte Aerodynamik (Seitenschweller und ein Heckspoiler) machten zusätzlich den Unterschied. Mit einer geringen Anzahl von 480 Exemplaren wurde diese Spezialvariante von Juli 1983 bis Januar 1984 von Matra produziert.

Matra Murena - Besonderheiten/Erwähnenswertes

Als vielversprechender Nachfolger des Matra Bagheera gab es beim Matra Murena die Rostfraß-Problematik nicht mehr. Komplett feuerverzinkt war es Matra möglich, als Erste ein Serienfahrzeug mit dieser Eigenschaft auf den Markt zu bringen. Mit den vorderen drei Sitzen galt er als sehr exklusiv und modern. Schon vor der Aufsicht und Zusammenarbeit mit Talbot etablierte sich Matra zunehmend als renommierte Sportwagenmarke, welche im Motorsport vor allem bereits Ende der 60er zusammen mit dem Rennfahrer Jackie Stewart und dem Sieg in der Formel 1 Geschichte schrieb. Als Sensation konnte Matra anschließend mit den drei aufeinander folgenden Siegen beim damals prestigeträchtigsten Rennen, den 24 Stunden von Le Mans, weitere Erfolge verbuchen. Trotz jener goldenen Zeit im Motorsport gab es bei den Autofans kein gutes Wort über Matra zu hören. Zu groß war die Enttäuschung der hohen Verrostung unter dem Vorgänger des Matra Murena, - ein Imageschaden, verursacht durch den Matra Bagheera, durch den sich der Automobilhersteller Talbot-Matra trotz zahlreicher Bemühungen um das Modell Murena nicht mehr erholen konnte. Die Produktion musste eingestellt werden. Somit fand die kurze für viele Automobilhersteller jedoch prägende Geschichte jenes französischen Automobilherstellers ein schnelles Ende. Dennoch und vielleicht auch deshalb darf das Unternehmen stolz sein, dass bis heute viele Erfindungen von Matra in der Automobilindustrie eine entscheidende und wegweisende Rolle einnehmen.

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