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Heinkel Kabine Oldtimer kaufen

Die Nachfolgefirma des berühmten Flugzeugbauers Ernst Heinkel Flugzeugwerke AG begann nach dem Krieg zunächst mit Entwicklung und Bau kleiner Zweitakt- und Viertaktmotoren für Drittfirmen und versuchte sich im Bau von Mopeds und Motorrollern. 1956 brachte Heinkel einen zunächst 3-rädrigen Kabinenroller mit der offiziellen Bezeichnung Heinkel Kabine auf den Markt. Er wurde 1956 bis 1958 in drei Versionen gebaut, und nach Einstellung der Produktion 1958 wurden die Montagevorrichtungen und die Rechte an dem Fahrzeug an die irische Dundalk Engineering Company verkauft, die das Fahrzeug bis 1960 unter dem Namen Heinkel-I weiter produzierte. Danach gingen die Rechte an die britische Trojan Ltd., die den Kabinenroller unter dem Namen Trojan 200 fertigte und erst 1965 die Produktion einstellte.

Heinkel Kabine – bietet Platz für 2 Erwachsene und 2 Kinder

Die eintürige Heinkel Kabine mit zwei Vorder- und nur einem Hinterrad basiert auf einer Rohrrahmenkonstruktion und einer mittragenden Blechkarosserie. Serienmäßig ist die Ausführung mit Faltdach, das im Notfall – z. B. bei einem Auffahrunfall – auch als Notausstieg dienen konnte. Das äußere Erscheinungsbild erinnert an die Isetta, den bekannten Kabinenroller aus dem Hause BMW. Der Hauptunterschied besteht darin, dass das Lenkrad der Heinkel Kabine fest montiert ist und bei Öffnen der Einstiegstür nicht mit zur Seite geklappt wird, wie das bei der Isetta der Fall ist, um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern.

Heinkel Kabine bietet bequem Platz für 2 Personen, es ist aber auch noch zusätzlicher Platz für 2 kleine Kinder vorhanden.

Die Heinkel Kabine wird von einem Einzylinder-Viertaktmotor angetrieben

Die Heinkel Kabine wurde in den drei Versionen Typ 150, 153 und 154 angeboten. Hauptunterscheidungsmerkmal ist der um wenige ccm differierende Hubraum des Einzylinder-Viertaktmotors mit obenliegenden Ventilen. Der Motor des 150 hat einen Hubraum von 174 ccm und leistet 9,2 PS, während der 153 10 PS leistet bei 204 ccm. Weil die Überschreitung der 200 ccm in einigen Ländern steuerliche Nachteile brachte, wurde eine neue Version, Typ 154, mit gleicher Leistung, aber mit einem um 4 ccm auf 198 ccm verkleinerten Hubraum auf den Markt gebracht. Alle drei Versionen der Heinkel Kabine sind mit einem Viergang-Getriebe plus Rückwärtsgang und einer Kulissenschaltung ausgerüstet, die mit der linken Hand bedient wird. Der Typ 150 erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 87 km/h, während die beiden anderen Modelle max. 90 km/h schnell sind. Die beiden Typen 153 und 154 erhielten anstelle des Einzelrades hinten zwei hintere Antriebsräder, deren Spur allerdings nur 220 mm betrug, so dass sich der Einbau eines Differentials erübrigte. Da die Heinkel Kabine z. B. in Österreich und in Großbritannien jetzt als „Vierradfahrzeuge“ steuerlich benachteiligt wurden, gab es für diese Länder auch bei den Modellen 153 und 154 dreirädrige Versionen.

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