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DKW Meisterklasse Oldtimer kaufen

Die DKW Meisterklasse diente als Verkaufsbezeichnung für Automobile der deutschen Auto Union. Erstes Nachkriegsmodell der Meisterklasse war der DKW F89.

Anfänge der DKW Meisterklasse

Bei der DKW Meisterklasse handelte es sich um Kleinwagen des deutschen Fahrzeugherstellers Auto Union. Bis 1945 hatte die Auto Union ihren Firmensitz im sächsischen Chemnitz. Nach der Besetzung Sachsens durch die Sowjetunion kam es allerdings zur Enteignung des Autounternehmens. Ehemalige Mitarbeiter der Auto Union fassten daher den Entschluss, die Firma im westdeutschen Ingolstadt neu aufzubauen und dort Automobile zu produzieren.  Als erstes Fahrzeug der sogenannten Meisterklasse ging im Jahr 1950 das Modell DKW F89 in Serie. Dieser PKW war im Grunde genommen eine Zusammensetzung aus zwei Vorkriegsmodellen. So wurde die technische Grundlage von dem DKW F8 aus dem Jahre 1939 gebildet, den man mit der stromlinienförmigen Karosserie des DKW F9 kombinierte. Dessen Herstellung ließ sich aufgrund des Ausbruchs des 2. Weltkrieges nicht mehr verwirklichen. Bei dem Karosseriematerial handelte es sich um Stahlblech. Zu den Eigenschaften des DKW F89 gehörte ein Luftwiderstandswert von 0,34. Für den Antrieb des Wagens sorgte ein Zweizylinder-Zweitakt-Motor. Dieser brachte es auf eine Leistung von bescheidenen 23 PS, wodurch das Höchsttempo lediglich 100 Kilometer in der Stunde betrug.  Angeboten wurde der neue Wagen der Meisterklasse sowohl als Limousine als auch als Kombi für einen Preis von 6000 DM. Der Verkauf verlief ausgezeichnet und sogar die Presse fand lobende Worte für den DKW F89. Die Anfertigung der Fahrzeuge der Meisterklasse fand im früheren Rüstungswerk II in Düsseldorf-Derendorf statt.

Weitere Entwicklung der DKW Meisterklasse

1951 stellte die Auto Union mit dem DKW F89 Universal eine weitere Version der Meisterklasse her. Dieser Kombi verfügte zunächst über einen Aufbau aus Stahl und Holz. Ab 1953 erhielt er dann eine vollständige Stahlkarosserie. Bis zum Ende der Produktion des DKW F89 im Jahr 1954 entstanden insgesamt 59.475 Limousinen sowie 6415 Kombimodelle.  Ab 1955 folgten in der Bundesrepublik Deutschland weitere Modelle der Meisterklasse. Dazu gehörte u. a. der große DKW 3=6 sowie der DKW 1000 S. Zu Beginn der 60er Jahre waren das Vorkriegsdesign und der Zweitaktmotor jedoch eindeutig überholt. Zwar wurde im Jahr 1964 mit dem DKW F 102 ein neues Modell von der Auto Union auf den Markt gebracht, doch war der Hersteller 1965 schließlich am Ende angelangt. Noch im gleichen Jahr erfolgte die Übernahme der Auto Union durch den VW-Konzern, der dem letzten DKW einen modernen Viertaktmotor verpasste.

Modelle der DKW Meisterklasse in der DDR

Auch in der DDR entstand zu Beginn der 50er Jahre ein Zwilling des DKW. Dabei wurde ebenfalls auf das Modell von 1939 zurückgegriffen. So fertigte man in Zwickau, dem alten Produktionsstandort der Auto Union, eine baugleiche F9-Serie an. Unterschiede gab es lediglich beim Motor und beim Kühlergrill. Bis 1956 liefen 40.663 Modelle des ostdeutschen Zwillings-DKW vom Band.

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