Beschreibung

  • Eines von nur 34 gebauten Exemplaren der seltenen Serie I

  • Zuletzt aufwendig „Frame-Off“ restauriert bei einem 507 Spezialisten

  • Neu ausgeliefert in Deutschland mit insgesamt sechs Besitzern, Historie lückenlos bekannt, von 1963 an über 51 Jahre in dritter Hand

  • Motor „Matching Numbers“

  • Mondänes Farbschema in dunkelblau-metallic mit Leder beige

  • BMW Classic Daten zur Auslieferung vorhanden

  • Originales Hardtop vorhanden, Rudge Zentralverschlussfelgen

  • Teilnahmeberechtigt an Top Events wie Mille Miglia und Tour Auto

Dieser BMW 507 ist eines von lediglich 34 Exemplaren der frühen Serie I von insgesamt nur 252 gefertigten 507. Das Baujahr 1957 macht ihn zulassungsfähig für die Mille Miglia. Der Wagen wurde am 3. Juli im Werk fertig gestellt und ist damit eines der letzten gebauten Exemplare der Serie I. Eine Woche später ging er an den BMW Händler Automag Buchner & Linse in München. Das Farbschema der Auslieferung war Papyros-weiß mit rotem Leder-Interieur. Eine Bestätigung von BMW Classic zum originalen Auslieferungszustand liegt vor. Der Erstbesitzer (Name bekannt) in Frankfurt behielt den BMW nicht lange und verkaufte ihn bereits im April 1958 an den zweiten Eigentümer (Name bekannt). Im Jahr 1963 gelangte der Wagen zu seinem dritten deutschen Besitzer (Name bekannt), ein BMW-Händler, der ihn regelmäßig fuhr und instand hielt. Dort verbleibt er ganze 51 Jahre (!) – ein halbes Jahrhundert. Der Eintrag des alten Fahrzeugbriefes liegt vor. Vermutlich erhielt der Wagen in dieser Zeit eine Lackierung in türkisgrün, die er lange trug. Erst im Jahr 2014 erwarb der vierte Eigentümer (Name bekannt) in Kanada den Wagen. Drei Jahre später (2017) wurde der Sportwagen an seinen fünften Besitzer (Name bekannt) in Frankreich weitergegeben. Dieser ließ den Wagen im Frühjahr 2018 bei BMW Classic technisch umfassend überholen. Dazu zählen Überholung des originalen Motors mit „Matching Numbers“ und des Getriebes, der Vorder- und Hinterachsen, der Bremsen sowie der Radaufhängung, der Austausch aller Kraftstoff- und Bremsleitungen, die Reinigung des Kraftstofftanks, der Austausch des Kühlers und der Einbau einer neuen Auspuffanlage. Die Karosserie und das Interieur wurden jedoch unverändert belassen. Bereits beim vorigen (vierten) Besitzer wurden vorn Scheibenbremsen eingebaut, um die Bremskraft zu erhöhen für eine bessere Fahrbarkeit. Im April 2018 wurde der Wagen mit einer „Carte Grise“ zugelassen und nahm Ende April mit der Startnummer 129 an der bekannten Rallye „Tour Auto“ in Frankreich teil. Im Anschluss erhielt er nochmals einen umfangreichen Service bei BMW Classic. Im Jahr 2019 wurde der 507 von einer renommierten Adresse für Oldtimer-Handel erworben und einer umfassenden und perfekten „Frame Off“ Restaurierung unterzogen, bei der kein Aufwand gescheut wurde. Im Zuge der Restaurierung erhielt der Roadster eine stilvolle Farbgebung in dunkelblau-metallic mit beige-braunem Lederinterieur. So ist dieser 507 optisch viel interessanter als das recht häufige Papyrus-weiß mit rotem Leder. Die Ausstattung mit originalen Rudge Zentralverschlussfelgen und einem originalen Hardtop macht diese Offerte komplett. Der BMW 507 gilt zu Recht als einer der schönsten Sportwagen der Welt. Dieses Exemplar ist ein beeindruckender Beleg dafür und macht dem Titel alle Ehre. In exzellent restauriertem Zustand kann man diesen 507 sogar als Teilnehmer auf der Mille Miglia präsentieren und genießen. Sein frühes Baujahr 1957 macht es möglich. Natürlich ist solch ein exquisiter und renommierter Sportwagen auch auf anderen bedeutenden Klassiker-Events wie z.B. der Tour Auto oder dem Concorso d’Eleganza Villa d‘Este ein gern gesehener Gast.

Im Jahr 1954 ging Max Hoffman, der Generalimporteur für deutsche Premiummarken in den USA und Ideengeber für Fahrzeuge wie die Serienversion des Mercedes 300 SL und den Porsche 356 Speedster, auf BMWs Entwicklungsabteilung in München zu. Er sah eine Lücke im Modellangebot von BMW und BMWs Konkurrenz – ein sportliches Auto, idealerweise ein Cabrio, das zwischen dem sehr teuren 300 SL und den britischen Sportwagen rangieren könne. In BMWs 501 und 502 Limousinen sah Hoffman eine ideale Plattform, um mit relativ wenig Entwicklungsaufwand ein elegantes Cabriolet zu konstruieren. In München kam Hoffmans Idee gut an, und so bekam Fritz Fiedler die Anweisung ein Fahrgestell zu entwickeln, das von Ernst Loof eingekleidet wurde. Loofs Entwürfe missfielen Hoffman jedoch und er setzte durch, dass der Designer Albrecht Graf von Goertz eine neue Karosse gestalten solle. Das Resultat wurde auf die Modellbezeichnung 507 getauft und stand schon im Sommer 1955 auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt. Der Zeitplan war so eng gesteckt, dass nur eines der zwei Messe-Fahrzeuge fahrtauglich war. Die Serienproduktion würde erst im Herbst 1956 anlaufen. Der Wagen basiert auf dem verkürzten Rahmen des BMW 502 und wird von einem V8-Motor mit 3,2 Liter Hubraum befeuert, der 150 PS leistet (eine 165 PS-Version war optional erhältlich). Das Motorgehäuse besteht aus Aluminium. Ebenso die handgefertigte Karosserie – eine wohlproportionierte, schlanke und zugleich athletische Form mit langer Motorhaube und großen Rädern. Der Hauptmarkt für das Fahrzeug war Nordamerika, wo Hoffman meinte über 1.000 Exemplare pro Jahr absetzen zu können. Doch auch in Deutschland war der Wagen für 26.500 D-Mark erhältlich. Das war immerhin das 5,5-fache Jahresgehalt eines durchschnittlichen Arbeiters. Das Fahrzeug war durchaus beliebt in der internationalen High Society. Prominente wie Fred Astaire, John Surtees, Elvis Presley, Aga Khan, Alain Delon, Hans Stuck, Ursula Andress, Fürst Rainier von Monaco und Kronprinz Konstantin der 2. von Griechenland zählten zur elitären Gruppe der Eigentümer. Auch Graf von Goertz sicherte sich ein Exemplar. Trotz dieser guten Werbung war der Wagen für BMW kein kommerzieller Erfolg, sondern machte mit jedem Exemplar Verlust. BMW geriet in Schieflage, so dass eine Investition der Quandt-Familie die Firma retten musste. Insgesamt wurden von 1957 bis 1959 nur 252 Exemplare des 507 gefertigt. Heute sind noch 220 Exemplare bekannt, allein fünf davon stehen in BMWs werkseigener Sammlung. Viele Jahre später (1999) war der 507 die Inspiration für den BMW Z8 – eine moderne Inspiration eines Roadsters nach klassischem Vorbild. Dass der 507 zu seiner Zeit kein echter Erfolg war zahlt sich heute aus. Denn die geringe Stückzahl macht den BMW 507 heute umso wertvoller und begehrter. Mit der Kombination aus hoher Exklusivität, elegantem und zugleich sportlichem Design sowie hohem fahrerischen Potential ist er eine deutsche Automobil-Ikone aus dem Hause BMW.

Fahrzeugdetails

Fahrzeugdaten

Marke
BMW
Modell
507
Baureihe
Typ 507
Erstzulassung
Nicht angegeben
Baujahr
1957
Tachostand (abgelesen)
Nicht angegeben
Fahrgestellnummer
Nicht angegeben
Motornummer
Nicht angegeben
Getriebenummer
Nicht angegeben
Matching numbers
Nein
Anzahl Besitzer
Nicht angegeben

Technische Details

Karosserieform
Cabriolet (Roadster)
Leistung (kW/PS)
110/150
Hubraum (cm³)
3168
Zylinder
8
Anzahl Türen
Nicht angegeben
Lenkung
Links
Getriebe
Manuell
Gänge
Nicht angegeben
Antrieb
Heck
Bremse Front
Nicht angegeben
Bremse Heck
Nicht angegeben
Kraftstoff
Benzin

Individuelle Konfiguration

Außenfarbe
Blau
Innenfarbe
Beige
Innenmaterial
Leder

Zustand & Zulassung

Gutachten vorhanden
Zugelassen
Fahrbereit
Mille Miglia geeignet

Anfahrt

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Eberhard Thiesen GmbH & Co. KG

Eberhard Thiesen

Tarpen 40 - Halle 12

22419 Hamburg

🇩🇪 Deutschland

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