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Barkas Oldtimer kaufen

Die VEB-Barkas-Werke in Karl-Marx-Stadt stellten in erster Linie Nutzfahrzeuge her. Dennoch wurde dort das einzige Personenfahrzeug der untergegangenen DDR produziert, das sogar im Westen gut ankam.

Barkas - Die Geschichte

Die Barkas-Werke gingen eigentlich aus einer DKW-Fabrik hervor, die dann zu den FRAMO-Werken in Hainichen wurde. Es war nach dem Ende des Krieges Politik der sowjetischen Besatzungsmacht, möglichst große Teile der noch intakten Industrie in ihrer Besatzungszone auf Züge zu verladen und nach Russland abzutransportieren, da auch die dortige Industrie furchtbar gelitten hatte.

In den ersten Jahren nach dem Krieg war zudem nicht klar, wie sich das Verhältnis der Sowjetunion zu ihrer deutschen Zone entwickeln würde, so dass auch der Gedanke an Reparationen im Vordergrund stand. Die deutsche Verwaltung in der östlichen Zone versuchte daher, aus mehreren Firmenresten eine neue Firma zu machen. Da Karl-Marx-Stadt ein großes industrielles Zentrum war und dazu ein geplantes Vorzeigeobjekt des deutschen Sozialismus werden sollte, wurde schließlich im Jahre 1957 hier der VEB (Volkseigener Betrieb) Barkas-Werke Karl-Mary-Stadt gegründet.

Neben Nutzfahrzeugen stellte Barkas einen Kleintransporter her, der als Pendant zum westdeutschen VW-Bus gesehen werden kann und diesem im Modell Barkas B 1000 Kastenwagen auch optisch stark ähnelte. Das Fahrzeug wurde fast unverändert bis zum Fall der Mauer produziert. In den letzten Tagen der DDR wurden auch von Barkas in der DDR noch einige neue Fahrzeugmodelle vorgestellt, aber der B-1000-1, der einen Viertakt-Motor aufwies, kam zu spät und wurde von den Zeitläuften weggespült. Etwa 1.900 dieser Kleintransporter wurden noch hergestellt, ehe am 10. 04. 1991 die Automobilproduktion bei Barkas eingestellt wurde.

Barkas - Ein Klassiker

Der Barkas B 1000 Kastenwagen glich optisch dem VW Bully, hatte aber einen für die Erzeugnisse der DDR typischen Zweitakt-Motor, der es dennoch schaffte, das Gefährt bei geringem Verbrauch auf eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zu beschleunigen. Das Fahrzeug war im Osten aus verständlichen Gründen enorm begehrt und hätte auch im Westen durch seinen niedrigen Preis und womöglich gar seiner Herkunft wegen einen großen Markt bei Studenten und Alternativen der 70er Jahre gehabt.

Das Missmanagement der DDR-Planwirtschaft führte jedoch zu einer Fixierung auf Nutzfahrzeuge und der potenzielle Devisenbringer Barkas B 1000 kam nie über Produktionszahlen von wenigen tausend Fahrzeugen pro Jahr hinaus. Es ist noch immer erstaunlich, dass es den Oberen in diesem Staat entgehen konnte, welches Potenzial der Barkas B 1000 in Bezug auf die Zufriedenheit der eigenen Bevölkerung und auf die Devisenbeschaffung für den chronisch klammen Staat hätte entfalten können.

Barkas - Das Logo

Wie in der eher marketingfeindlichen DDR üblich hatte der Barkas kein besonders schönes Logo sondern einen einfachen und schmucklosen Schriftzug. Wie beim Trabant war hier der Wagen selbst das Logo.

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