Pierce-Arrow Model 133 Oldtimer kaufen

Geschichte des Pierce-Arrow Model 133

Pierce-Arrow etablierte sich in den USA früh als Hersteller von Luxusautomobilen. In den 1920er Jahren galt die Marke als Inbegriff handwerklicher Perfektion und technischer Raffinesse. Der Model 133 erschien als Antwort auf die wachsende Nachfrage nach repräsentativen Fahrzeugen im oberen Preissegment. Seine Produktion startete in einer Zeit, in der Pierce-Arrow vor allem durch qualitativ hochwertige Achtzylinder-Automobile hervorstach. Die Modellbezeichnung "133" bezieht sich auf den Radstand in Zoll, was die Proportionen und den Fahrkomfort des Wagens prägte. In Sammlerkreisen steht der Model 133 heute für einen Meilenstein nordamerikanischer Automobilgeschichte.

Modellgeschichte

Vorläufer des Model 133 waren die ersten Achtzylinder-Luxusmodelle von Pierce-Arrow, die ab 1928 produziert wurden. Die Modellfamilie wurde kontinuierlich weiterentwickelt, wobei der Model 133 einen weiteren Schritt in Richtung Komfort und Individualisierung markierte. Nachfolgende Modelle zeichneten sich durch noch größere Radstände und verfeinerte Technik aus. Der Model 133 steht heute oft singulär da, da kaum Nachfolgemodelle mit exakt diesem Aufbau angeboten wurden.

Besonderheiten des Pierce-Arrow Model 133

Das Fahrzeug beeindruckt durch sein massives Fahrgestell und die elegante Linienführung, die typisch für Pierce-Arrow waren. Zu den technischen Besonderheiten zählen die großvolumigen Achtzylinderreihenmotoren und die damals innovative Servounterstützung. Die eigenständige Gestaltung der Scheinwerfer, die direkt in die vorderen Kotflügel integriert wurden, setzten Maßstäbe für die Markenidentität von Pierce-Arrow. Im Segment großer amerikanischer Luxusautomobile der 1920er und frühen 1930er Jahre besitzt der Model 133 eine Ausnahmeposition.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlerstücke

Einige Exemplare des Model 133 wurden mit besonders aufwändigen Karosserievarianten von Spezialbetrieben wie LeBaron oder Derham ausgestattet. Fahrzeuge mit dokumentierter Renn- oder Prominenzgeschichte finden in Sammlerkreisen besonders großes Interesse.

Schwachstellen und Besonderheiten bei der Wartung

Über das Modell 133 liegen keine flächendeckenden Berichte über typische Schwachstellen vor. Wie bei allen Fahrzeugen dieser Epoche sollte jedoch der Zustand des Holzes im Rahmen, der Elektrik im 6V-Bordnetz und der aufwändigen Karosserieauf- und anbauten genau inspiziert werden. Ersatzteile erfordern oft Geduld und international vernetzte Kontakte.

Motor, Fahrleistung, Getriebe und Fahrverhalten

Der große Achtzylindermotor sorgt für souveränen Vortrieb, wobei die Fahrleistungen nach heutigen Maßstäben als gemächlich empfunden werden. Das Fahrwerk bietet – gemessen an der Epoche – ausgezeichneten Federungskomfort. Die Gangwechsel verlangen Gefühl und Erfahrung im Umgang mit der unsynchronisierten Schaltung. Der Model 133 ist aufgrund seiner Größe vor allem für den Genuss auf langen Ausfahrten und Oldtimer-Rallyes gebaut. Besonders gern werden Versionen mit offenen Karosserien gesucht, die das klassische Fahrerlebnis eines 20er-Jahre-Luxusautomobils noch authentischer vermitteln.

Interieur, Komfort und Außengestaltung

Die Gestaltung des Model 133 setzt auf großzügige Proportionen und luxuriöse Materialien wie feines Leder und echtes Furnierholz im Innenraum. Trittbretter, aufwendige Zierleisten und verchromte Scheinwerfer unterstreichen den handwerklichen Anspruch. Auffällig sind die ins Kotflügelblech eingelassenen Frontscheinwerfer – ein Markenzeichen von Pierce-Arrow. Werksseitige Sonderausstattungen umfassten Klimawindschutzscheiben, variable Innenbeleuchtung und verkleidete Reserveräder.

Weiteres Wissenswertes

Historisch bedeutsam ist, dass Pierce-Arrow mit Modellen wie dem 133 zu den bevorzugten Automobilzulieferern für US-Bankiers, Industrielle und Politiker zählte. Viele Fahrzeuge dieser Baureihe wurden individuell nach Kundenwunsch gefertigt.

Zusammenfassung

Der Pierce-Arrow Model 133 steht für authentischen Vorkriegs-Luxus aus den USA und genießt unter Kennern einen besonderen Status. Individuelle Fertigung, exquisite Technik und unverwechselbares Design machen ihn zu einer Ausnahmeerscheinung unter den amerikanischen Klassikern.