Lada Nova Oldtimer kaufen

Geschichte des Lada Nova

Der Lada Nova, Teil der internationalen Modellfamilie auf Basis der Schiguli-Reihe, erlebte seine Markteinführung 1979 in der Sowjetunion – in der Folge gelangte das Fahrzeug auch auf westliche Märkte, darunter Deutschland, wo es als Lada Nova bekannt wurde. Die Produktion lief im AwtoWAS-Werk in Toljatti, einem der größten Automobilwerke Osteuropas. Die Nova-Modelle waren als kompakte, bezahlbare Alltagsautos konzipiert, die speziell auch im Export eine wichtige Rolle für AvtoVAZ spielten.

Modellhistorie der Lada Nova Baureihe

Zur Baureihe Nova gehörten mehrere Karosserievarianten: die klassische Limousine (WAS-2105), der praktische Kombi (WAS-2104) und das komfortorientierte Spitzenmodell (WAS-2107). Der WAS-2104 teilte sich die technische Basis weitgehend mit dem 2105, wurde aber als Kombi konsequent für praktischen Nutzen und Langlebigkeit entwickelt. Der Nova löste in vielen Märkten den Lada 1200/1300 ab und blieb bis in die 2000er-Jahre im Programm.

Besonderheiten und Highlights des Lada Nova

Die Bauweise der Nova-Modelle ist durch ihre einfache, reparaturfreundliche Technik und robusten Karosseriestrukturen geprägt. Typische Merkmale wie Hinterradantrieb, Handschaltung und eine im Vergleich zu westeuropäischen Modellen minimalistische Serienausstattung machten die Fahrzeuge langlebig und leicht zu warten. Besonders auffällig ist der hohe Nutzwert des 2104-Kombis, während die Limousine für ihre schlichte Eleganz und Alltagstauglichkeit bekannt wurde.

Technische Daten Lada Nova

Sondermodelle und Sammlerstücke

In Deutschland und anderen westlichen Märkten waren Sondermodelle meist auf verschiedene Ausstattungslinien oder Exportvarianten beschränkt. Versuchsreihen mit stärkeren Motoren oder besonderen Komfortmerkmalen finden sich hauptsächlich in den letzten Baujahren oder im Rahmen kleiner Sonderserien.

Schwachstellen und typische Mängel

Die Technik der Nova-Modelle gilt als unkompliziert, dennoch sind Rostschäden eines der zentralen Probleme, insbesondere an Radläufen, Schweller und Kotflügeln. Auch Verschleiß an Achsen und Lenkung tritt auf, während die Elektrik in vielen Exportfahrzeugen als potenziell fehleranfällig gilt. Ersatzteile sind weiterhin verfügbar, doch originale Teile mit Produktionsdatum aus Sowjetzeiten werden zunehmend rar.

Motorisierung, Getriebe und Fahrverhalten

Die überschaubare Motorenpalette – meist 1,2 bis 1,5 Liter Hubraum und 60 bis 75 PS – sorgt für gemächlichen Vortrieb. Die klassische Starrachse hinten und eine komfortable Federung machen den Nova zum angenehmen Begleiter auf langen Strecken, das Lenkverhalten wirkt eigenständig und ursprünglich. Die Getriebe sind robust, wenn auch mit langen Schaltwegen. Besonders gefragt sind die frühen Limousinen mit 1,5-Liter-Motor und die praktischen 2104-Kombis. Die Modelle mit Schiebedach und seltener Ausstattungsvariante, etwa beheizbare Heckscheibe oder spezifische Exportausstattungen, sind unter Kennern beliebt.

Interieur, Komfort und Exterieur-Design

Markant für den Nova sind die klaren Linien der Karosserie und ein bewusst sachlicher Innenraum. Klare Kanten, chromfreie Stoßfänger aus Kunststoff und großflächige Scheinwerfer prägen die Erscheinung. Der Innenraum setzt auf einfache Materialien wie Kunstleder und widerstandsfähige Stoffe. Serienmäßige Extras sind selten, häufig sind manuelle Fensterheber und eine einfache Heizungsanlage. Einzelne Modelle gab es mit Radio, ab Werk waren weitere Accessoires wie Kopfstützen oder Zigarettenanzünder optional erhältlich.

Sonstige Besonderheiten

Die Ersatzteilversorgung für die Lada Nova-Reihe ist, trotz des Alters, in vielen europäischen Ländern weiterhin gesichert. Fahrfertige Fahrzeuge sind preislich weiterhin erschwinglich und die Fahrzeuge eignen sich als Einstieg in die Welt osteuropäischer Klassiker.

Zusammenfassung

Der Lada Nova bietet robuste, alltagstaugliche Fahrzeuge mit einfacher Wartung und minimalistischem Design. Seine Beliebtheit verdankt er zuverlässiger Technik und einem eigenständigen Auftritt, der ihn heute zu einem festen Bestandteil der osteuropäischen Oldtimerszene macht.