Lada 1600 Oldtimer kaufen
Der Lada 1600 war das Aushängeschild der russischen Automobilproduktion: robust, vielseitig und über Jahrzehnte millionenfach produziert. Besonders als sportlicher VFTS-Umbau setzte er Maßstäbe im Rallyesport. Die Baureihe überzeugt durch solide Technik, einfache Wartung und große Individualisierbarkeit.
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Fahrzeug inserierenGeschichte des Lada 1600
Der Lada 1600 steht in der Tradition der Schiguli-Baureihe, die vom sowjetischen Hersteller AvtoVAZ (später VAZ) über Jahrzehnte gefertigt wurde. Unter dem Werkscode WAS-2106 – im Export als Lada 1600 oder Lada 2106 bekannt – wurde das Modell zum beliebtesten Lada seiner Zeit. National als Шестёрка bezeichnet, erreichte der Lada 1600 vor allem wegen seiner Zuverlässigkeit und Anpassungsfähigkeit im rauen sowjetischen Klima Kultstatus. Zwischen 1976 und 2001 war der 1600 sowohl Limousine als auch Basis für vielfältige Motorsportumbauten. Nach 2001 wurde die Produktion für fünf Jahre bei Izhevsk Avto fortgesetzt. In Osteuropa blieb der Lada 1600 als allgegenwärtiges Bild auf den Straßen erhalten.
Modellgeschichte Lada 1600
Die Modellfamilie Lada 1600 erstreckt sich über verschiedene Typen: WAS-2105, WAS-2106, WAS-2107 und im Geländewagenbereich den WAS-2121 (auch als Lada Niva bekannt). Die zentrale Variante im deutschen Markt ist der WAS-2106, auf dessen Basis auch die bekannten Rallyeumbauten VFTS und weitere Motorsportversionen entstanden. Die technische Basis blieb über viele Jahre nahezu unverändert, sodass Modellpflege oft Detailverbesserungen wie bessere Bremsen, modifizierte Karosserien und neue Sicherheitsausstattungen betrafen. Nachfolger moderner Ausprägungen finden sich im Lada 2107; Nachfolger im klassischen Oldtimerbereich gibt es faktisch nicht.
Besonderheiten des Lada 1600
Das Besondere am Lada 1600 ist sein unverwüstlicher 1,6-Liter-Motor, der sich nicht nur für den Alltag, sondern vor allem im Motorsport (Rallye, Bergrennen, Oldtimerwettbewerbe) bewährte. Die Einsatzfähigkeit im Rallyesport wurde von der VFTS-Ausführung aus Litauen geprägt. Hier wurden durch konsequenten Leichtbau (Plexiglas, Polycarbonat), spezielle Fahrwerksmodifikationen, Überrollkäfige und FIA-zugelassenes Sicherheitsequipment beeindruckende Erfolge erzielt. Die Umbaufreudigkeit und Robustheit haben den Lada 1600 so zu einem Kultobjekt osteuropäischer Automobilszene gemacht.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlerstücke
Besonders begehrt unter Sammlern ist die Rallyeausführung Lada VFTS, benannt nach der Werksstätte in Vilnius (Vilniusskaja fabrika transportnych sredstv). Hier wurden seriennahe Fahrzeuge aufwändig für den internationalen Rallyesport vorbereitet: Leichtbaukarosserien, spezielle Motoren, FIA-Equipment. Die Homologationsvariante B222 ist technisch und optisch ein Highlight jener Zeit. Außerdem existieren Fahrzeuge mit Aluminiumkarosserieteilen, Zusatzscheinwerfern und besonderen Interieur-Komponenten, die im Sammlermarkt gesucht sind.
Schwachstellen und typische Probleme
Beim Lada 1600 treten wie bei vielen Fahrzeugen russischer Herkunft typische Rostprobleme insbesondere an Schweller, Radläufen, Kofferraumboden und Federbeindomen auf. Motorsportumbauten können durch Leichtbau und massive Eingriffe ins Chassis Schwachstellen im Bereich der Verzugsfestigkeit zeigen. Im Rallyeeinsatz kommt es zu erhöhtem Verschleiß an Fahrwerk, Auspuff beziehungsweise Motorträgern. Ersatzteile sind trotz hohem Produktionsvolumen teilweise nur über Spezialhändler verfügbar, besonders für seltene Motorsportkomponenten.
Motor, Fahrverhalten und Handling
Der Lada 1600 bietet ein für seine Zeit solides Fahrverhalten mit ausreichend Kraftreserven. Besonders die VFTS-Motorsportvarianten überzeugen durch ihre Antrittsstärke und das sportliche Kurvenverhalten – ermöglicht durch verstärkte Fahrwerke, Breitreifen, geänderte Dämpfer (z.B. FRT40) und Scheibenbremsen vorn. Getriebevarianten von fünf bis sechs Gängen sowie Spezialübersetzungen sorgen für eine individuelle Auslegung, die besonders im Rallyebetrieb Vorteile bietet. Mit Motorsportkraftstoffen (z.B. 100 Oktan) erreichen die Top-Ausführungen insbesondere im Sprint und bei Bergrennen ein beeindruckendes Leistungsniveau. Der Lada 2106 ist die klassische Basis für Motorsportvarianten. Die VFTS-Ausführung ist die Highlight-Variante für sportlichen Einsatz. Im Gelände ist der WAS-2121 (Lada Niva 1600) das bevorzugte Modell – robust, geländetauglich und mit Allradantrieb.
Design, Interieur und Ausstattung
Das Design des Lada 1600 ist geprägt durch klassische Limousinenproportionen. Motorsportversionen wie der VFTS bieten optische Highlights durch Karosserieverbreiterungen, Spoiler, überdimensionierte Zusatzscheinwerfer und Polycarbonatscheiben. Serienmodelle sind eher schlicht mit robustem Interieur, während Rallyeausführungen tachoreduzierte Spezialarmaturen, Schalensitze, Helmhalterungen, Gegensprechanlagen und beflockte Armaturenbretter bieten. Besonders markant: handgefertigte Aluminiumkomponenten, FIA-Überrollkäfige, spezielle Felgen, breite Reifen, beheizte Scheiben und zahlreiche Sonderzubehörpakete. Das Zubehörspektrum reicht bis zu Schiebefenstern, feuerfester Ausstattung und speziellen Beplankungen.
Weitere Besonderheiten und Fakten
Die Individualisierbarkeit des Lada 1600 – insbesondere als Motorsportumbau – macht ihn zum perfekten Einstieg in den historischen Motorsport. Viele Fahrzeuge wurden teils nach FIA-Vorschrift (insbesondere Gruppe B) aufgebaut und können für Oldtimerrallyes, Youngtimer-Events sowie den historischen Rallyesport eingesetzt werden. Durch die simple Technik sind Umbauten und Reparaturen auch ohne großen Werkstattaufwand möglich.
Zusammenfassung
Der Lada 1600 steht für robuste Ingenieursleistung aus der sowjetischen Ära, gepaart mit enormen Individualisierungsoptionen – von Serienlimousine bis Motorsportumbau. Ob als Alltagsklassiker, Rallye-Umbau oder Sammlerobjekt: Wer Wert auf solide Technik, sportliches Potenzial und vielfältiges Zubehör legt, findet im Lada 1600 eine spannende Alternative mit authentischem osteuropäischen Flair.