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Hispano-Suiza J 12 Oldtimer kaufen

Der Hispano-Suiza J 12 repräsentiert den Spitzenluxus der Vorkriegszeit und gilt als eines der technisch fortschrittlichsten Zwölfzylinder-Fahrzeuge aus den 1930er Jahren. Wer einen J 12 sucht, interessiert sich für automobile Ingenieurskunst auf höchstem Niveau und außergewöhnliche Handwerkskunst.

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Geschichte des Hispano-Suiza J 12

Der Hispano-Suiza J 12 wurde 1931 vorgestellt und markierte einen Wendepunkt in der spanisch-schweizerischen Unternehmensgeschichte. Entwickelt im Werk Bois-Colombes bei Paris, stellte das Modell die Krönung der Hispano-Suiza-Ingenieurskunst dar. Nur eine geringe Stückzahl wurde produziert, was den J 12 von Anfang an zu einer Statusmaschine machte. Seine Kombination aus monumentalem V12-Motor und individuell karossierten Aufbauten ließ ihn zum bevorzugten Automobil des europäischen Hochadels und des internationalen Jetsets werden.

Modellgeschichte des Hispano-Suiza J 12

Das Modell J 12 löste die berühmte Baureihe H6 ab – bereits berühmt für ihre technischen Innovationen. Während der J 12 die Tradition des großen, schweren Luxuswagens weiterführte, verzichtete er im Unterschied zum H6 auf den damals typischen Sechszylinder-Reihenmotor und setzte stattdessen auf einen V12. Einen direkten Nachfolger gab es aufgrund des Zweiten Weltkriegs nicht mehr; Hispano-Suiza zog sich nach Kriegsende weitgehend aus der Automobilfertigung zurück.

Besonderheiten des Hispano-Suiza J 12

Der 9,4-Liter-V12 mit starrer Nockenwelle galt zu seiner Zeit als einer der fortschrittlichsten Aggregate Europas. Alle Karosserien entstanden individuell bei renommierten Karosseriebauern, was jedes Fahrzeug zum Unikat macht. Die technische Exklusivität und die aufwändige Fertigung im spanischen bzw. französischen Werk machen den J 12 zu einem Aushängeschild automobiler Präzisionsarbeit.

Technische Daten Hispano-Suiza J 12

Sondermodelle und Sammlerstücke

Mehrere J 12 erhielten Einzelanfertigungen von Häusern wie Saoutchik, Vanvooren oder Fernandez & Darrin. Besonders hervorzuheben ist das Staatskarossieren für den spanischen Königshof, das in den 1930er Jahren als Repräsentationsfahrzeug diente. Aufgrund des Einzelstückcharakters jedes Fahrzeugs ist jeder J 12 gewissermaßen ein Unikat.

Schwachstellen und typische Probleme

Beim J 12 sind die Ersatzteillage und der Zugang zu spezifischem Know-how die größten Herausforderungen. Im Alter können die großen V12-Motoren aufgrund ihrer Komplexität und Seltenheit Probleme machen, besonders bei mangelnder Wartung. Hydraulische Bremsen, elektrische Systeme und Komponenten der Karosserie setzen spezielle Kenntnisse voraus. Zudem ist die Restaurierung extrem kostenintensiv, Ersatzteile müssen häufig nachgefertigt werden.

Motor, Fahrverhalten und Technik

Der J 12 ist kein sportlicher Wagen im klassischen Sinne, sondern ein repräsentativer Grand Tourer, der für komfortables Reisen auf höchstem Niveau gebaut wurde. Der lange Radstand und das große Leergewicht sorgen für eine beeindruckende Straßenlage, trotz der massiven Ausmaße. Die enorme Laufruhe des V12 und das hohe Drehmoment ermöglichen auch heute noch erstaunlich souveräne Fahrleistungen. Besonders Erwähnung verdienen die Fahrzeuge mit Aufbauten von Saoutchik und Vanvooren, sowie die für den spanischen Königshof gebauten Versionen. Durch die Individualanfertigung unterscheiden sich alle Modelle in Ausstattung, Gewicht und Fahrverhalten geringfügig.

Innenraum, Komfort und Design

Das Design des J 12 orientiert sich stark an den Wünschen der Käufer. Edle Hölzer, exotische Lederarten und handgefertigte Metallapplikationen prägen das Interieur. Farb- und Materialwahl wurden individuell abgestimmt, was den einem J 12 Besucher immer wieder exklusive Details entdecken lässt. Die Karosserieformen variieren von opulent bis dezent-elegant, häufig mit aufwändigen Chromapplikationen und maßgefertigten Armaturenbrettern. Sonderzubehör wie speziell angefertigte Koffer oder Picknick-Sets gehörten zum Lieferumfang vieler Fahrzeuge.

Weitere Infos zum Hispano-Suiza J 12

In der Sammlerszene ist der J 12 auch deshalb von Interesse, weil nicht selten prominente Erstbesitzer in den Fahrzeugbriefen stehen. Die geringe Stückzahl bedeutet oft, dass ein individueller Austausch zwischen Besitzern und Restauratoren geführt werden muss.

Zusammenfassung

Der Hispano-Suiza J 12 zählt fraglos zu den technisch und handwerklich eindrucksvollsten Fahrzeugen der Vorkriegsära. Mit V12-Motor, Einzelanfertigung im Karosseriebau und beinahe völliger Exklusivität am Markt bleibt dieses Modell ein Meilenstein automobiler Ingenieurskunst.