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Fuldamobil Oldtimer kaufen
Das Fuldamobil steht sinnbildlich für die Pionierzeit deutscher Kleinstwagen. Mit innovativer Technik, wie der erstmals weltweit umgesetzten Vorderachse mit negativem Lenkrollradius, und vielseitigen Karosserievarianten – von Sperrholz bis Kunststoff – bietet es heute eine faszinierende Mischung aus Technikgeschichte, Design und Fahrspaß.
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Fahrzeug inserieren"Fuldamobil" Inserats-Referenzen von Classic Trader
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1959 | Fuldamobil Typ S7
Fuldamobil Fram King S7 Microcar Threewheeler
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Fahrzeug inserierenGeschichte des Fuldamobil
Das Fuldamobil entstand ab 1950 bei der Elektromaschinenbau Fulda GmbH und wurde schnell zum Symbol der deutschen Nachkriegszeit. Der Erfinder Norbert Stevenson konstruierte den Kleinstwagen mit dem Ziel, ein bezahlbares Fahrzeug zu schaffen. Besonderes Merkmal: die innovative Vorderachskonstruktion mit negativem Lenkrollradius. Diese Technik verbesserte die Spurstabilität und ist heute Standard in modernen Fahrzeugen. Die Produktion stieg ab 1957 um Alternativen aus Aluminium und Kunststoff, angetrieben von Zweitaktmotoren unterschiedlicher Hersteller. Die geringe Produktionszahl – monatlich zuletzt fünf Exemplare bis 1969 – unterstreicht den Manufakturcharakter des Fahrzeugs. Zwischen 1950 und 1969 entstanden knapp 3000 Fahrzeuge, viele davon in Lizenz auch in Argentinien, Griechenland, den Niederlanden, Schweden und Großbritannien.
Modellgeschichte des Fuldamobil
Die Modellgeschichte des Fuldamobil umfasst verschiedene Typen: Von den frühen Prototypen mit Sperrholzkarosserie und Zündapp-Motor über das Fuldamobil N (mit Fichtel & Sachs 360-ccm-Motor) bis zur populärsten Version, dem S-Modell. Fuldamobil S wurde Mitte der 1950er Jahre gebaut und zeichnete sich durch Aluminiumkarosserie, vier Sitzplätze (zwei Erwachsene, zwei Kinder), Zwei-Türer-Aufbau und ein markantes Bubblecar-Design aus. Besonders das S7-Modell vereint die typischen Design- und Technikmerkmale und ist heute am häufigsten verfügbar und gefragt. Lizenznachbauten trugen Namen wie Bambi (Argentinien), Attika (Griechenland), Bambino (Niederlande), King (Schweden) und Nobel (Großbritannien), wobei auch die Baureihenbezeichnungen nicht immer eindeutig vergeben wurden.
Besonderheiten und Highlights des Fuldamobil
Das herausragende Merkmal des Fuldamobil ist seine einmalige technische Innovation: Als erstes Automobil weltweit ist der negative Lenkrollradius umgesetzt, was die Sicherheit besonders bei Nässe deutlich erhöht. Hinzu kommt der markante Einsatz verschiedener Werkstoffe über die Baujahre hinweg – von Sperrholz über Aluminium bis Kunststoff. Mit seinem kompakten Aufbau bietet das Fuldamobil dennoch Platz für vier Personen und Gepäck. Die Werbekampagnen jener Zeit betonten „sicher, schnell, sparsam und schön“ – passend für das innovative Rollermobil.
Die Marktstatistik zeigt: Das Modell S7 dominiert sowohl das Angebot (75 % aller Fuldamobil-Listings) als auch die Nachfrage (97,7 % aller Aufrufe entfallen auf dieses Modell). Das NWF 200-Modell tritt dagegen kaum in Erscheinung.
Technische Daten des Fuldamobil
Sondermodelle und Sammlerstücke
Unter den Fuldamobil-Modellen nehmen ausländische Lizenzbauten als Bambi (Argentinien), Attika (Griechenland), King (Schweden), Nobel (Großbritannien) und Bambino (Niederlande) eine besondere Rolle ein. Diese Varianten sind wegen landesspezifischer Anpassungen, abweichender Karosseriedetails und kleiner Stückzahlen für Sammler besonders relevant. Fuldamobile, die für Ausstellungen oder Messen eingesetzt wurden, sind durch dokumentierte Historie und gute Erhaltung ebenfalls begehrt.
Motorisierung, Fahrverhalten und Besonderheiten im Antrieb
Fuldamobile nutzen vorwiegend Einzylinder-Zweitaktmotoren mit 200 cm³ Hubraum, meist von Heinkel, ILO oder Fichtel & Sachs. Mit ca. 10 PS wird eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 70 km/h erreicht. Das Fahrgefühl ist durch den leichten Aufbau und die charakteristische Achskonstruktion für ein Rollermobil stabil und wendig. Das Schaltgetriebe mit vier Gängen ermöglicht trotz begrenzter Motorleistung erstaunlich zügige Fortbewegung im Stadtverkehr. Die Kombination aus geringem Fahrzeuggewicht, kurzer Bauweise und dem genialen Lenkungskonzept sorgt für ein einzigartiges Fahrerlebnis.
Hervorzuheben ist das S7-Modell mit Kunststoffkarosserie, Plexiglas-Heckscheibe und praktischer Innenausstattung. Viele Fahrzeuge, besonders Exporte aus Schweden, verfügen über unbegrenzten TÜV und wurden gelegentlich als Ausstellungsfahrzeuge eingesetzt. - Fuldamobil Typ S7 (2-Takt): Meistverkauft und gefragtestes Modell, 200 ccm, Kunststoffkarosserie, hervorstechende Alltagstauglichkeit.
- Fuldamobil Typ S1 (NWF 200): Lizenzfertigung, geringere Stückzahlen, heute selten am Markt.
Innendesign, Komfort und äußere Gestaltung
Das Fuldamobil kombiniert funktionales Design mit unverwechselbarer Linienführung: Die frühe Sperrholzkarosserie wich ab 1957 innovativen Kunststoff- und Aluminiumaufbauten, die mit wetterfester Beständigkeit überzeugen. Das Interieur ist einfach gehalten, aber für ein Kleinstfahrzeug überraschend geräumig und meist gepflegt erhalten. Markenzeichen wie die große Plexiglas-Heckscheibe, harmonisch geschwungene Formen und das an Bubble-Cars erinnernde Profil machen den Wagen optisch einzigartig. Farblich dominiert meist grau beim Interieur, außen sind restaurierte Fahrzeuge häufig frisch lackiert. Extras wie die aufpreispflichtige Schlafeinrichtung boten Komfort, der in dieser Fahrzeugklasse selten war.
Weitere wissenswerte Fakten zum Fuldamobil
Zu den Kuriositäten zählt die PR-Strategie des englischen Fuldamobil-Importeurs, der die persische Ex-Kaiserin Soraya als Direktorin einsetzte und große mediale Aufmerksamkeit erzielte. In Großbritannien bot man das Fuldamobil (dort Nobel) auch als Bausatz an. Das originale Markenlogo hebt sich durch einen weißen Schriftzug auf lindgrünem Untergrund mit markantem 'S' ab.
Zusammenfassung
Das Fuldamobil ist ein technisches und historisches Unikat unter den deutschen Kleinstwagen. Markant sind die innovative Vorderachse, die vielfältigen Varianten in Technik und Material sowie die internationale Lizenzfertigung. Durch seine geringe Stückzahl und den außergewöhnlichen Aufbau ist das Fuldamobil heute ein gesuchtes Sammlerstück – besonders in der beliebten S7-Ausführung, die sowohl bei Angebot als auch Nachfrage klar dominiert.