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Fairthorpe Oldtimer kaufen
Fairthorpe steht für britische Leichtbau-Sportwagen, die zwischen 1954 und 1976 in begrenzter Stückzahl entstanden. Die Modelle waren oft als Bausatz verfügbar und kombinieren Fahrspaß mit innovativen technischen Ansätzen wie Glasfaserkarosserien und kleinen, drehfreudigen Motoren. Wer nach seltenen britischen Roadstern mit Motorsportanleihen sucht, wird bei Fairthorpe fündig.
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1959 | Fairthorpe Electron Minor
Rarität !!!!!!!
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Fahrzeug inserierenGeschichte von Fairthorpe
Fairthorpe wurde 1954 von Air Vice Marshal Donald Bennett in Chalfont St Peter, Buckinghamshire, gegründet. Der Fokus lag zunächst auf sportlichen Kleinstwagen mit Motoren aus dem Motorradbereich und ultraleichten Karosserien aus Glasfaser. Der Schritt in die Automobilbranche hielt eine klare Vision bereit: erschwingliche, effiziente und sportliche Fahrzeuge für junge Fahrer. Anfangsmodelle wie Atom und Atomota waren zweisitzige Coupés mit Hubräumen von 250 bis 650 cm³. Bereits 1956 wurde mit dem Electron das erste größere Modell vorgestellt, ab 1957 folgte als Weiterentwicklung der Electron Minor. Ab 1961 verlegte Fairthorpe seinen Sitz nach Denham, behielt aber die geringe Auflage bei – zeitweise wurden maximal 20 Fahrzeuge pro Monat produziert. Mit Modellen wie dem Electron Minor, Zeta, Electrina oder TX reagierte Fairthorpe laufend auf technische Trends und versuchte sich auch an Motorsportvarianten sowie am Kit-Car-Markt. 1976 wurde die Produktion eingestellt, Versuche einer Wiederbelebung blieben erfolglos.
Modellgeschichte
Die Entwicklungslinie von Fairthorpe ist durch experimentelle Ansätze und eine klare Sportwagenausrichtung geprägt. Nach den ersten Kleinstcoupés folgte 1956 der Electron mit Coventry Climax-Motor, später Triumph-Antrieb. Der Electron Minor entwickelte sich ab 1957 zum Kernmodell der Marke und nutzte durchgängig Triumph-Motoren – in den letzten Baureihen aggregiert aus dem Spitfire. Die offene, zweisitzige Karosserie und Alltagsnähe machten ihn zum meistgebauten Fairthorpe. Ergänzt wurde die Modellpalette durch Einzelstücke und Kleinstserien: Der Zeta basierte auf dem Electron-Chassis, erhielt jedoch einen leistungsstarken 2,5-Liter-Sechszylinder von Ford Zephyr. Der Electrina war ein geschlossener Viersitzer in kleiner Stückzahl. Die TX-Serie war ein späte Anstrengung, mit modernen Vierzylindermotoren neue Märkte zu erschließen, blieb aber selten. Einen Sonderfall stellt der Tripper als Strandbuggy-Version dar. Nach 1967 konzentrierte sich die Produktion auf den Electron Minor.
Besonderheiten und Highlights
Fairthorpe stand durchgehend für innovative Leichtbautechnik mit Glasfaserkarosserien, die durch simple Kits oder fahrbereite Modelle angeboten wurden. Der Verkauf als Bausatz senkte Anschaffungskosten und machte Individualisierungen möglich. Dominant ist der Fairthorpe Electron Minor, auf den 100% des aktuellen Fahrzeugsbestands und der Nachfrage entfallen (laut Marktdaten). Das Modell verbindet britische Roadster-Tradition mit wirtschaftlicher Technik und geringem Gewicht. Die Modelle aus Derivate wie Zeta oder die TX-Reihe blieben hingegen seltene Exoten. Die Mehrzahl der heute verfügbaren Fairthorpe sind Electron Minor, was die hohe relative Bekanntheit und Nachfrage innerhalb der Marke widerspiegelt.
Technische Daten
Sondermodelle und Sammlervarianten
Eine besondere Stellung nimmt der Fairthorpe Electron Minor als meistgefertigtes Modell ein. Der Electron mit Coventry Climax-Motor ist insbesondere in frühen Ausführungen selten und historisch interessant. Der Zeta als hochmotorisierter Rennwagen mit Ford-Zephyr-Technik stellt eine exzentrische Rarität dar. Die geschlossene Variante Electrina entstand nur rund 20 Mal und ist daher kaum noch zu finden. Die TX-Modelle sowie die Tripper-Strandbuggy-Variante gehören ebenfalls zu den Sonderfällen aus dem Hause Fairthorpe.
Schwachstellen und typische Probleme
Fairthorpe setzte auf Glasfaserkarosserien, wodurch typische Rostprobleme klassischer Blechkarosserien entfallen. Jedoch kann es zu Haarrissen und Verformungen kommen, besonders bei schlecht ausgeführten Reparaturen oder späteren Modifikationen. Antriebsteile wie Achsen, Getriebe und Motoren stammen meist aus dem Triumph-Programm und sind aus der Ersatzteilperspektive vergleichsweise zugänglich, der technische Zustand hängt jedoch häufig vom Wissensstand des jeweiligen Selbstbauers ab. Die teilweise ungewöhnliche Fahrwerkskonstruktion macht regelmäßige Überprüfungen sinnvoll, insbesondere bei Kit Cars sollten Nachweise über fachgerechte Endmontage und Wartungen existieren.
Fahrverhalten, Motorisierung und Technik
Fairthorpes sind auf Leichtbau und ein engagiertes, fast puristisches Fahrgefühl ausgerichtet. Die geringe Masse und der niedrige Schwerpunkt sorgen für ein agiles Einlenkverhalten, verbunden mit restriktiven Komfortansprüchen. Besonders Modelle wie der Electron Minor bieten allenfalls Wetterschutz, dafür aber unmittelbares Feedback und eine direkte Lenkung. Die Motorisierungen reichen vom Motorradmotor über den leichten Triumph-Vierzylinder bis hin zu seidenweichen Ford-Sechszylindern (im Zeta). Die Schaltgetriebe sind direkt, der Antrieb erfolgt grundsätzlich auf die Hinterräder. Fahrleistungen fallen angesichts der niedrigen PS-Zahlen und des geringen Eigengewichts überraschend souverän aus. Highlights:
- Electron Minor: Triumph-Vierzylinder, ca. 45–93 PS, offener Zweisitzer, meistgebaut.
- Electron: Coventry-Climax- oder Triumph-Motoren, höhere Leistung, Exportmodelle.
- Zeta: 2,5-Liter-Ford-Zephyr-Sechszylinder, 137 PS, Exot unter den britischen Kleinseriensportlern.
Design, Interieur und Ausstattung
Fairthorpe prägte ab Mitte der 1950er Jahre ein minimalistisches Sportwagendesign mit flachen Hauben, runden Formen und niedriger Sitzposition. Glasfaserkunststoff ermöglichte individuelle Linienführungen und innovative Details, etwa sehr leichte Türen und dünnwandige Kotflügel. Der Innenraum ist spartanisch, gelegentlich jedoch mit nachträglich nachgerüsteten Sitzen oder modernen Zusatzinstrumenten zu finden. Sonderausstattungen wie Hardtops (Electrina) oder Verdeckgestänge gab es als Zubehör, ebenso wie alternative Felgen oder Sportlenkräder. Farbliche Akzente waren möglich, besonders im Kundenbau. Chromakzente und markante Frontgestaltung sind gestalterisch typisch für die Ära. Besonders an den frühen Modellen: Originale Verglasung, schlichte Armaturenbretter und das Fehlen von Komfortfeatures.
Weitere Besonderheiten
Die Markengeschichte ist unmittelbar mit Donald Bennett verwoben, dessen Werdegang als RAF-Offizier, Pilot und späterer Politiker Einflüsse auf das Technikverständnis und das betont zweckmäßige Fahrzeugkonzept hatte. Der hohe Individualisierungsgrad durch die Bausatzoption macht jedes erhaltene Exemplar einzigartig. Die Szene ist klein, aber engagiert, und Ersatzteile für Triumph-Motoren meist verfügbar.
Zusammenfassung
Fairthorpe-Oldtimer stehen für britische Leichtbausportwagen mit Seltenheitswert. Die Modelle, insbesondere der Electron Minor, vereinen Fahrspaß, eigenständiges Design und überschaubare Unterhaltskosten. Glasfasertechnik und Komponenten von Triumph bzw. Ford sind typisch – der Fahrzeugbestand konzentriert sich zu 100% auf den Electron Minor. Das Angebot richtet sich an Technikfans, die authentisches Roadster-Feeling aus Großbritannien suchen und Wert auf Individualität legen.