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AWZ Oldtimer kaufen

AWZ, das Automobilwerk Zwickau, prägte die Automobilgeschichte der DDR maßgeblich: Mit Modellen wie dem P70 und der Mitentwicklung des Trabant setzte AWZ Maßstäbe im Kleinwagenbau und in der damals innovativen Kunststoff-Karosserie. Diese Fahrzeuge sind heute Zeitzeugen sächsischer Industriekultur.

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Abgelaufenes Inserat
Bild 1/50 von AWZ P 70 (1956)

1956 | AWZ P 70

Trabant  P 70 Kombi , Vorgänger Trabant

€ 8.500letztes Jahr
🇩🇪
Händler
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Bild 1/46 von AWZ P 70 (1958)

1958 | AWZ P 70

Trabant  P 70 Coupe

€ 13.000vor 3 Jahren
🇩🇪
Händler
Abgelaufenes Inserat
Bild 1/18 von AWZ P 70 (1959)

1959 | AWZ P 70

Trabant  P 70 Coupe

€ 45.000vor 3 Jahren
🇩🇪
Händler
Abgelaufenes Inserat
Bild 1/37 von AWZ P 70 (1959)

1959 | AWZ P 70

Trabant  AWZ P 70 Limousine mit Faltdach

€ 7.000vor 3 Jahren
🇩🇪
Händler
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Bild 1/15 von AWZ P 70 (1959)

1959 | AWZ P 70

Trabant P 70 Coupe

€ 13.500vor 4 Jahren
🇩🇪
Händler
Abgelaufenes Inserat
Bild 1/50 von AWZ P 70 (1959)

1959 | AWZ P 70

Trabant P 70 Limousine mit Faltdach

€ 8.000vor 5 Jahren
🇩🇪
Händler

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Geschichte von AWZ

Das Automobilwerk Zwickau (AWZ) hat seinen Ursprung im traditionsreichen Horch-Werk, das 1909 in Zwickau entstand und später Teil der Auto Union wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Werk verstaatlicht. Die Sowjetische Militäradministration führte ab 1946 die Enteignung und Demontage durch. Dennoch startete Zwickau bereits 1949 mit der Produktion des IFA F8 und IFA F9, die ursprünglich auf DKW-Konstruktionen basierten. Diese legendären Vorkriegsmodelle legten den Grundstein für die spätere AWZ-Produktion. 1955 entstand mit dem AWZ P70 ein Fahrzeug mit tragender Kunststoffkarosserie – eine technologische Antwort auf Materialknappheit und Kostenrestriktionen jener Zeit. Im Zuge der automobiltechnischen Entwicklung entstand 1958 die Fusion mit dem benachbarten Sachsenring-Werk. Der Standort ist heute als August-Horch-Museum ein Zeugnis sächsischer Automobilkultur.

Modellreihen und Entwicklung

Das Herzstück der Marke ist der AWZ P70, ein kompaktes Fahrzeug mit 16 kW starkem Motor, erhältlich als Limousine, Kombi und Cabriolet. Davor prägten die Modelle IFA F8 (Frontantrieb, 15 kW) und IFA F9 (später Wartburg-Basis) die Nachkriegsproduktion – Fahrzeuge, die die Umbruchszeit maßgeblich beeinflussten. Mit dem Zusammenschluss zum Sachsenring Automobilwerk wurde der legendäre Trabant P50 unter AWZ-Führung vorangetrieben und ab 1958 gefertigt. Der P70 selbst ist auch als Sachsenring P70 bekannt. Die Produktion wie auch Innovationen in Leichtbaukunststoff zeigen den technischen Pioniergeist im DDR-Automobilbau.

Besonderheiten und Highlights

AWZ etablierte sich als Technologieträger im DDR-Automobilbau – die Kunststoffkarosserie beim P70 war damals einzigartig. Durch den Fokus auf Frontantrieb, kompakten Bau und gewichtsreduzierte Struktur wurde ein sparsamer, wartungsfreundlicher Kleinwagen geschaffen, der trotz vereinfachter Technik zuverlässigen Alltagsnutzen bot. Die Bedeutung von AWZ-Modellen spiegelt sich noch heute im Liebhaberinteresse wider: Nach interner Statistik entfallen 100% aller gelisteten AWZ-Oldtimer auf den P70, was seine Alleinstellung und Repräsentanz im Bestand unterstreicht.

Technische Daten

Sondermodelle und Sammlerstücke

Der AWZ P70 Kombi und das Cabriolet gelten als besonders seltene Varianten. Aufgrund der geringeren Stückzahlen und dem Einsatz individueller Details (z.B. variable Innenausstattungen und Lackierungen) sind diese Modelle für Sammler besonders interessant. Außerdem sind frühe Modelle mit original AWZ-Logo und früher Fahrgestellnummer gesucht.

Schwachstellen und typische Probleme

Typische Schwachstellen des P70 sind die Anfälligkeit der Duroplast-Karosserie auf Hagel und punktuelle Risse, insbesondere bei unsachgemäßer Reparatur. Die Zweitaktmotoren verlangen sorgfältige Wartung, vor allem regelmäßigen Ölwechsel und korrekten Vergaserdienst. Die Ersatzteilversorgung gestaltet sich dank engagierter Clubs und Nachfertigungen mittlerweile zufriedenstellend, jedoch können insbesondere spezifische Teile für das Cabriolet oder frühe Ausführungen schwierig beschaffbar sein.

Motor, Fahrverhalten und Technik

Der P70 ist für ein Fahrzeug der Nachkriegszeit sehr leichtgängig: Der Zweizylinder-Zweitakt bringt ordentliche Elastizität, das manuelle Getriebe schaltet weich. Aufgrund des geringen Leergewichts überzeugt der Kleinwagen im Alltag durch seine agile Fahrdynamik und niedrigen Verbrauch, bleibt aber – bauzeittypisch – bei Autobahnfahrten limitiert. Besonders hervorzuheben ist der einfache Wartungsaufwand der Technik, sofern sie regelmäßig gepflegt wird. AWZ P70 Limousine: 684 cm³, 16 kW (22 PS), Vmax ca. 90 km/h; P70 Kombi/Cabriolet: Technisch identisch, jedoch durch das Karosseriekonzept und Exklusivität für Sammler besonders interessant.

Innenraum, Komfort und Design

Das Design des P70 reflektiert die gestalterischen Möglichkeiten der 50er-Jahre in der DDR: Schlichte, funktionale Linienführung, kombiniert mit auffälligen Farben (oft Pastelltöne), markiert das Erscheinungsbild. Die Kunststoffkarosserie ermöglichte mutige Rundungen und eine Fertigung, die Korrosionsprobleme minimierte. Im Innenraum überwiegt robuste Zweckmäßigkeit; je nach Ausführung finden sich farbige Stoff- oder Kunstlederbezüge. Das originale AWZ-Logo im Innenraum oder am Kühlergrill gilt heute als besonderes Merkmal. Sonderzubehör wie ab Werk erhältliche Radios oder spezielles Chromzierelement ist bei Sammlern beliebt.

Weitere Besonderheiten

Das AWZ-Werk ist heute ein Teil des August-Horch-Museums in Zwickau und gewährt Einblicke in die Fahrzeugproduktion der DDR-Zeit. AWZ war zudem bis zum Zusammenschluss 1958 maßgeblich an der Entwicklung des Trabant beteiligt, was den Stellenwert des Werks in der sächsischen Automobilgeschichte unterstreicht.

Zusammenfassung

AWZ steht als Traditionsname für innovative Kleinwagen aus Zwickau – von P70 über F8 und F9 bis hin zur Mitarbeit beim Trabant. Die Verwendung von Duroplast, die funktionale Technik und das historische Umfeld der DDR-Automobilproduktion machen den AWZ P70 für Kenner zu einem individuellen, technisch reizvollen Oldtimer mit besonderer Geschichte.