Riley Nine Oldtimer kaufen
Der Riley Nine repräsentiert den Inbegriff britischer Leichtbaukunst der Zwischenkriegszeit. Mit seinen vielseitigen Karosserieformen, einem technologisch bemerkenswerten Vierzylindermotor und sportlicher Anmutung war der Nine als Limousine, Roadster oder Tourer erhältlich. Präzise Technik, Alltagstauglichkeit und zahlreiche Clubaktivitäten machen den Riley Nine heute zu einem Klassiker mit bleibendem Wert.
Suchergebnisse




1931 | Riley 9 Monaco
1931 Riley Nine Monaco Rally Special (Ex. Levrett & Ex. Gerry Dick)

1932 | Riley 9 Monaco
Riley Nine Monaco Tüv neu H-Zulassung Deutsche-und Österr. Zulassung Cabrio

1930 | Riley Nine Brooklands Speed Model
Riley Brooklands 9 mit Renn Historie

1929 | Riley Nine Brooklands Speed Model
1929 Riley Nine Brooklands Speed Model
"Riley Nine" Inserats-Referenzen von Classic Trader
Im Folgenden finden Sie Inserate zu Ihrer Suche, die nicht mehr auf Classic Trader verfügbar sind. Für eine bessere Kaufentscheidung können Sie sich mit Hilfe dieser Informationen ein besseres Bild über Verfügbarkeit, Wertentwicklung und aktuellen Preis eines "Riley Nine" machen.
1934 | Riley Nine Kestrel
Kestrel 4-Light Saloon
1933 | Riley Nine Lynx
1933 Riley Nine Lynx Tourer
1929 | Riley Nine Brooklands Speed Model
1932 | Riley Nine Gamecock
Riley Gamecock Tourer
1934 | Riley Nine Brooklands Speed Special
Riley Spezial restauriert Österreichische Einzelgenehmigung
1936 | Riley Nine Merlin
Riley Nine Merlin Outstanding Quality Restoration 1936
1930 | Riley Nine Brooklands Speed Model
1930 Riley 9 Brooklands '30
Geschichte des Riley Nine
Der Riley Nine markierte ab 1926 einen Wendepunkt für den britischen Hersteller aus Coventry. Riley war ursprünglich ein renommierter Produzent von Fahrrädern und Motorrädern, ehe man sich auf Automobile spezialisierte. Mit der Einführung des Nine und seiner modernen Motortechnologie – darunter der erste oben gesteuerte Vier-Zylinder-Motor des Hauses, V-förmige Ventile und Querstromzylinderkopf – positionierte sich Riley als kreativer Technologietreiber im Segment der sportlich orientierten Ober- und Mittelklasse. Gefertigt wurde der Nine bis 1938 in unzähligen Karosserievarianten, oft mit einer Kombination aus Eschenholzrahmen und Aluminiumhaut. Neben den sportlichen Erfolgen – wie etwa dem Einsatz auf der legendären Brooklands-Rennstrecke – war der Riley Nine auch im Alltag für Zuverlässigkeit und innovative Details bekannt. Das Produktionsende der Serie kam 1935; Riley wurde kurze Zeit darauf von Morris übernommen.
Modellgeschichte
Die Riley Nine Modellreihe entstand als Nachfolger des frühen Riley 9 von 1907–1911. Die zweite Generation startete 1926 und wurde bis zu ihrer Produktionseinstellung 1938 kontinuierlich weiterentwickelt. Zahlreiche Varianten und Sondermodelle – etwa Tourer, Saloon, Monaco, Brooklands, Kestrel, Merlin, Falcon und Victor – spiegeln den Facettenreichtum der Baureihe. Die Modelle verfügten über unterschiedliche Radstände, Karosserieformen und technische Anpassungen, sodass vom sportlichen Roadster bis zur repräsentativen Limousine ein breites Angebot entstand. Nachfolger im engen Sinne gab es keinen; erst mit der Integration in die Nuffield-Gruppe wurde das Portfolio neu ausgerichtet.
Besonderheiten des Riley Nine
Herausragende technische Merkmale des Riley Nine sind der oben gesteuerte Reihenvierzylindermotor mit zwei untenliegenden Nockenwellen und V-Ventilanordnung. Die Fahrzeuge wurden in verschiedenen, oft individuell kombinierten Karosserieformen produziert, darunter der als "Aunty Mon" beliebte Monaco Saloon, der leistungsstarke Brooklands Roadster oder die luxuriösen Kestrel und Merlin. Viele Riley Nine sind mit Eschenholzrahmen und Aluminiumbeplankung sowie Lederausstattung, wertigen Armaturen und Smith- bzw. Jaeger-Instrumenten ausgestattet. Für seine Zeit außergewöhnlich: Vierventiltechnik beim DOHC-Motor, SU-Doppelvergaser und die bemerkenswerte Sprintstärke der sportlichen Varianten. Aufgrund der nachvollziehbaren Nachfragen entfällt auf den Riley Nine 98,1 % des gesamten Riley-Angebots auf dem Oldtimermarkt und 99,1 % aller Suchanfragen für Riley-Modelle richten sich auf den Nine – ein eindeutiger Spitzenwert im historischen Segment.
Technische Daten des Riley Nine
Sondermodelle und Sammlervarianten
Zu den begehrtesten Sonderversionen zählen der Riley Nine Brooklands (1927–1931), der speziell für den Motorsport und Höchstleistungen konzipiert wurde und mit markanten Lederriemen auf der Motorhaube und hoher Endgeschwindigkeit (bis 128 km/h) noch heute ein Favorit bei historischen Rennveranstaltungen ist. Die Kestrel-Limousine (1933–1935) überzeugt durch elegant aluminiumbeplankte Holzkarosserie, edle Innenausstattung und gleichfalls sportliche Abstimmung. Die späteren Modelle Merlin, Falcon und Victor (bis 1938) wurden von Briggs Motor Bodies gefertigt und bieten eine große Bandbreite an Komfort- und Ausstattungsmöglichkeiten.
Schwachstellen und typische Probleme
Riley Nine-Modelle sind für ihre Robustheit und solide Technik bekannt, regelmäßige Pflege jedoch ist essenziell. Typische Schwachstellen umfassen verschlissene Holzrahmen bei unsachgemäßer Lagerung, Korrosion an der Aluminiumhaut, und die Überholung der Motorventilsteuerung wegen ihrer komplexen DOHC-Bauart. Elektrik und Bremsen wurden bei Restaurationen meist modernisiert, sollten aber dennoch geprüft werden. Auch Fahrwerk und Achsen verlangen nach sachgerechter Wartung – vor allem jene Fahrzeuge, die lange Standzeiten hinter sich haben. Sorgfalt bei Restaurierungen und dokumentierte Historien sind entscheidend für Werterhalt und Zuverlässigkeit.
Motorisierung, Fahrleistungen und Handhabung
Der Riley Nine bietet je nach Modell sportliche bis ausgewogen komfortable Fahreigenschaften. Die Motoren der späten Reihen zählen zu den drehfreudigsten und kultiviertesten Vierzylindern ihrer Zeit. Selbst bei längeren Distanzen, wie Rekordfahrten von über 4.000 Meilen durch die USA, bewährte sich der Nine durch Ausdauer und Zuverlässigkeit. Die Lenkung gilt als präzise, das Fahrwerk als agil, insbesondere bei sportlichen Versionen (z.B. Brooklands, Monte Carlo). - Brooklands: Leistungsstarker Roadster, 128 km/h Höchstgeschwindigkeit dank Hochverdichtungs-Kolben, zwei Vergasern und optimiertem Fahrwerk.
- Monaco: Komfortlimousine mit hohem Alltagsnutzen, solide Ausstattung und gute Reisequalitäten.
- Kestrel: Fastback-Limousine, hohes Komfortniveau, elegante Aluminium/Holzbauweise.
- Merlin/Falcon/Victor: Spätmodelle, deutlich verbessert bei Geräuschkomfort und Ausstattung.
Interieur, Komfort und Design
Die Karosserievielfalt des Riley Nine reicht von klassischen Saloons über Roadster bis zu aerodynamisch gestalteten Lieferwagen. Häufig wurden Eschenholzrahmen mit Aluminium- oder Stahlhaut kombiniert. Bekannte Farben wie kastanienbraun, Racing Green oder schwarz-rot spiegeln den Zeitgeschmack wider. Das Interieur ist typisch britisch: Ledersitze – teils in seltenen Farbkombinationen wie bambusfarben –, furnierte Walnussholz-Armaturenbretter, Smith- oder Jaeger-Instrumente und detailverliebte Türverkleidungen. Sonderausstattungen wie voll versenkbares Verdeck (Lynx), Persenning, Steckscheiben und Zubehör wie Drahtspeichenräder, Werkzeugrollen und Zusatzscheinwerfer waren ab Werk oder als Nachrüstung verfügbar.
Weitere wissenswerte Details
Viele Riley Nine verfügen über eine umfangreiche zeitgenössische Dokumentation (Betriebsanleitungen, Schaltpläne, Historienblätter). Die Clubszene ist ausgeprägt: Das Riley Register sorgt für Teileversorgung, Know-how und internationalen Austausch zwischen Besitzern. Rennteilnahmen und hohe Alltagstauglichkeit machen den Nine auch heute noch besonders spannend für Enthusiasten. Fahrzeuge wurden häufig für Werbezwecke und Langstreckenfahrten eingesetzt und konnten durch technische Nachrüstungen an moderne Verkehrsvorschriften (Blinker, Zusatzbremslicht) angepasst werden.
Zusammenfassung
Der Riley Nine verbindet technische Finesse, flexible Karosseriekonzepte und britisches Understatement. Mit fast vollständigem Markt- und Nachfrageanteil in seiner Klasse ist er die Referenz unter den Riley-Oldtimern. Der konsequente Einsatz moderner Motorkonstruktionen, gepaart mit hochwertiger Verarbeitung und Club-Infrastruktur, macht ihn zu einem attraktiven Vorkriegswagen für Kenner und praktische Oldtimerfahrer gleichermaßen.






